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Verfasst: Freitag 17. März 2006, 08:52
von lurchi
Na, du kannst aber schätzen wie hoch der Physiksaal ist, wie hoch die Leiter war und wie groß du bist (Mundhöhe abziehen). Ich schätze dass dann vielleicht 1,5 m übrigbleiben?
Er hätte sich nicht wundern sollen. Rauchen behindert nicht den Druckaufbau, vielleicht etwas das Atemvolumen. Ich war als Raucher allerdings auch der beste Taucher bei mir in der Klasse seinerzeit...

Verfasst: Freitag 17. März 2006, 11:59
von SICKATTIC
also Rauchen vermindert die Aufnahmefähigkeit von Sauerstoff. Das Lungenvolumen wird sogar durch das Rauchen größer, da sich die Lungenbläschen abbauen bzw verkümmern. (nat nicht alle aber eine messbare Anzahl)

Naja, trotzdem ist rauchen absolut kontraproduktiv ... ;)

Verfasst: Samstag 18. März 2006, 19:14
von Zap
Bei über 2 bar (1 bar Überdruck) würde das Volumen der Lunge auf unter 50% schrumpfen (Annahme: konstante Temperatur) - ich halte das für völlig unmöglich!

Verfasst: Samstag 18. März 2006, 19:52
von kindofblue
Ist ja nicht gesagt daß die extreme Kompression schon in der Lunge statt findet...

Verfasst: Samstag 18. März 2006, 19:53
von Benni
Zap hat geschrieben:Bei über 2 bar (1 bar Überdruck) würde das Volumen der Lunge auf unter 50% schrumpfen (Annahme: konstante Temperatur) - ich halte das für völlig unmöglich!
Es ist ja auch nicht nur die Lunge, die diesen Druck erzeugt, sondern gerade in o.g. Beispiel die Munhöhle bzw. die entsprechende Muskulatur...

Verfasst: Sonntag 19. März 2006, 11:17
von Gerber
Um dem Gerücht mit den über 2 bar Expirationsdruck bei Trompetern auf den Grund zu gehen, habe ich früher einmal eine kleine Testreihe bei mir bekannten Bläsern gemacht, Ergebniss war dass nur wenige Trompeter über 200 mbar kommen. Ab 300 mbar (225 mm Hg - Blutdruck 225) wird der normale Mensch wegen des grossen Druckes im Brustraum und dadurch gestörtem Blutrückfluss ohnmächtig. Ab 500 mbar fliegt einem das Trommelfell raus, wenn man nicht schon vorher an einem Lungenriss (Lungenruptur, siehe Grafik) innerlich verblutet ist.

Bild

Ich denke beim Scherbaum Artikel handelt es sich um einen Dimensionsfehler, es kann nur 0,22 bar heissen, bei 2,2 bar wäre er definitiv geplatzt :roll:

Verfasst: Sonntag 19. März 2006, 13:40
von lurchi
Ich bin mir nicht sicher ob es zum Lungenriss koomen würde, da die Lunge ja nicht ausgedehnt wird sondern durch die Umgebung zusammengedrückt wird. Aber Ohnmacht und Trommelfellplatzen wären garantiert.

Interessante Grafik, Vielleicht sollte man noch dazusagen, dass kiloPascal = 10 cm Wassersäule (ungefähr), bzw 10 mbar.Referenzdruck 0 ist der Umgebungsdruck. Und offensichtlich handelt es sich nicht um einen Supertrompeter, weil sein Maximaldruck nur bei ca 140 mbar angesiedelt ist.

Uli

Verfasst: Sonntag 19. März 2006, 14:36
von Gerber
Tatsächlich haben so um die 20 Leute damals in mein Digitalmanometer geblasen. Die meisten Saxofonisten lagen nicht deutlich über dem Niveau von "Nichtblasmusikern" mit ca 130- 180 mbar. Gut trainierte Trompeter lagen so um die 200 - 250 mbar, der Spitzenwert ware bei knapp 300 mbar, aber schon mit deutlich hervorquellenden Augen und rotem Kopp. :oops:

Verfasst: Freitag 24. März 2006, 13:52
von rookie
also ich hab auch mal in eines unserer messgeräte reingeblasen...also mehr als 0,18 bar überdruck schaff ich nicht. vllt wäre noch bischen mehr gegangen, aber ich hab mit dem mund nicht mehr abdichten können gegen den druck.

0,3 bar würd ich gern mal sehen^^ wie hoch spielt der kollege denn?

also wenn ich rechne, ich schaffe mit 0,18bar ein g3, dann müsste er..äh...wohin kommen?

na egal :D

beste grüße

Verfasst: Freitag 24. März 2006, 14:38
von Benni
Hm ok ich geb mich geschlagen ;)
Ich hätt jetzt wirklich drauf schwören können. Aber so kann man sich irren... :roll: