spielt ihr nass oder trocken?

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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guenni
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Beitrag von guenni »

Hallo,
ich spiele feucht, nass wäre mir zu haltlos, trocken kann ich nicht spielen.

Ich habe mal Chuck Findley beim Konzert gesehen und der hat sich während des Solos ständig über die Lippen gewischt weil er trocken spielt
und den Halt braucht. Das hat dermaßen bescheuert ausgesehen. :oops:
Grüße Guenni
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SICKATTIC
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Beitrag von SICKATTIC »

naja, hab auch schon Profis auf Konzerten gesehen, die nass/feucht spielen und sich andauernd mit der Zunge über die Lippen fahren, hat auch sehr lustig ausgesehen.

Irgendeinen Tod musst du sterben ^^ ;)
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Yasmin
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Beitrag von Yasmin »

wie ist nass/feucht eigentlich gemeint? könnt ihr dann noch wie ihr wollt herumrutschen? bei mir geht nass nämlich gar nichts mehr - schade eure argumente sind ja hinreichend überzeugend ... :(

lg yasmin
DisbertMcClinton
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Re: spielt ihr nass oder trocken?

Beitrag von DisbertMcClinton »

Tobias hat geschrieben:Hallo,

mich würde interessieren, wer von euch mit feuchten Lippen spielt und wer mit nassen.
Ich kann nur mit nassen Lippen spielen, wenn ich sie vor dem Ansetzen trockenwische, kann ich fast keinen Ton spielen.
Gibt es unter euch auch welche, bei denen das egal ist, die also sowohl mit nassen als auch mit trockenen Lippen spielen können?

Tobias
Immer beides üben! Es kommt darauf an wie flexibel man sein muß. Die Höhe geht länger, wenn man trocken spielt, weil das Mundstück besser fixiert ist. Ich spiele meistens nass. Bei Bachkantaten und h-moll Messe allerdings meistens nicht. Gruß T.P.
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Beitrag von DisbertMcClinton »

Pappnase hat geschrieben:Ich hab mal versucht, "trocken" einen Ton herauszubekommen: Unmöglich!
Ich spiele immer "nass" 8)
Das geht natürlich nicht auf Anhieb wenn man 100 Jahre lang nass gespielt hat. Wieder ein Zeichen des Hauptproblems: UNGEDULD!!!
DisbertMcClinton
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Beitrag von DisbertMcClinton »

Bess hat geschrieben:Ich spiele im normalfall mit nassen Lippen - Vorteil: mehr Flexibilität, Nachteil: mehr Muskelkraft nötig. Wenn ich jedoch auf der Piccolo-Trompete in exponierte Lagen muss, spiele ich ab und zu trocken (wenn ich mal weniger zum Üben gekommen bin... :lol: ). Mein Tipp: nasse Lippen sind auf jeden Fall zu empfehlen. Bei trockenen Lippen kann es auch passieren, dass man bei zuviel Druck Quetschungen bekommt. Ich habe das einmal bei einem meiner Kollegen gesehen.
Wenn man bei Drücken "Quetschungen" bekommt, ist das nun ein ganz andere Baustelle!!
DisbertMcClinton
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Beitrag von DisbertMcClinton »

trp hat geschrieben:hallo,

mein tipp:

bleibt bei nass!!!!!

vorteile: größere flexibilität, mehr kontrolle über den ton, sensibler

nachteil gegenüber trocken: etwas größerer kraftbedarf der mimik.

idealerweise sollte man beides beherrschen und je nach situation anwenden.

lg trp
Hurra ! genau das ist richtig! Endlich jemand, der es auf den Punkt bringt. DANKE !!!
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wernertrp
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Beitrag von wernertrp »

Da habe ich mir noch 42 Jahre lang keine großartigen Gedanken darüber gemacht.
Ich mache ein reflexartige Bewegung kurz vor dem Ansetzen
indem ich mit der Unterlippe über die Oberlippe rolle.
Das müßte ich mir mal abgewöhnen.
Werden beim Spielen meine Lippen zu naß, wische ich sie mit dem Handrücken ab.
Spiele ich nun naß oder trocken oder halbfeucht oder superfeucht ?
Meine zweite Lieblingsbeschäftigung spiele ich superfeucht.
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haynrych
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Beitrag von haynrych »

... ich verwende seit kurzem öl. aufgrund des nachwuchs ist immer reichlich vorhanden. lippen ein bisschen einölen und alles flutscht superdufte!
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Beitrag von Yasmin »

brr also wie man mit öl auf den lippen spieln kann ist mir unverständlich ... :shock:

lg yasmin
franzl
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Beitrag von franzl »

Kenne (sehr gute) Kollegen die schmieren ihre Lippen als gelegentlich mit Labello oder ähnlichem ein. Für mich wär das nichts - eher trocken bzw. leicht angefeuchtet.
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Raja
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Beitrag von Raja »

ich bin glaub ich ziemlich der einzige der sich bekennt trocken zu spielen.
wichtig dabei ist dass meine lippen aber nicht ausgetrocknet sind.
hab letztes jahr im sommer einen mundstückwechesl gemacht (17s auf 14C4-GP --> 15mm auf 17mm Innenkessel), und kam mit dem totalen feuchtspielen wie ich es vorher gemacht habe nicht mehr zurecht, kann auch daran liegen dass das alte versilbert war. gold hat mE einen viel glatteren rand was mich zusätzlich am feuchtspielen hindert.


edit: ich habe vlado kumpan damals in mautern etwas genauer beobachtet.
er wischt sich tatsächlich fast jedes mal wenn er absetzt den mund und das mundstück an seinem ärmel ab.
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gurkehl
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Beitrag von gurkehl »

Mein Lehrer hat mir vorgestern geraten doch nass zu spielen ... Ich wische mir nämlich auch nach jedem Absätzen die Lippen ab ... Habe auch eine Videoaufnahme gesehen, wo ich das andauernd gemacht habe ... Echt peinlich xD Aber ist schon wie ein Reflex geworden. Hab jetzt schon mal versucht ohne abwischen zu spielen und die Lippen zu befeuchten - aber fühle mich momentan damit noch wesentlich unsicherer als mit dem trockenen Ansatz - gerade in der Höhe wirds schwieriger .... Die Tonqualität ist die gleiche geblieben ... Nur in der Höhe brechen die Töne teilweise ab ...

Hoffe mal ich gewöhne mich noch an das Nasse - weil scheint ja wirklich besser zu sein ... :roll:
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buddy
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Beitrag von buddy »

Ich setze auch eher unbewußt an. Der sofortige Test zeigt, dass ich es auch so mache, wie wernertrp sehr gut beschrieben hat.
Trompetarium
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Beitrag von Trompetarium »

Ich spiele mit trockenen Lippen, da mir bei nassen Lippen immer das Mundstück wegflutscht ...
Ich habe auch öfter die Angewohnheit, nach einem Stück die Lippen richtig anzufeuchten und danach wieder abzutrocknen.

Na ja, jetzt habe ich bald Urlaub, da kann man ja wieder etwas intensiver aufs üben eingehen.... nass und trocken :wink:
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