Muss mal Dampf ablassen...

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Golol
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Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von Golol »

...darum kommt das auch hierhin, weil es echt kein geordneter und fokussierter Beitrag ist.
Ich glaube ich bin ein absoluter Standardfall. Währemd der Schulzeit bei einem Lehrer den Arban genudelt und jetzt mal eine richtige Krise weil ich ja eigentlich nur Mist baue..
Also die letzten Jahre lief das so dass ich Spaß dabei hatte irgendwelche Übungen rauf und runter zu spielen wobei der Fokus hauptsächlich darauf lag möglichst brisant die Töne rauszukriegen. Später kam dann auch noch interesse am Musikalischen und Klang dazu aber an meiner Übeweise hat das nicht viel geändert. Der Fortschritt bestand in so einem Halbton an Reichweite pro Jahr. Was?? Es zählt doch nicht die Höhe! Ja, schön, aber den Rest kann man eben nicht so messen... Und es ist ja nicht so das mir das andere egal ist, aber am Ende haben die meisten Stücke ein paar Dinger die an der Grenze oder darüber hinaus sind und es ist einfach so *schade* das nicht spielen zu können.
Mit 18 kann ich also die meisten Stücke im Arban spielen aber nur mit Pausen, denn die Ausdauer lässt auch zu wünschen übrig. Nicht unbedingt auf eine ganze Spielsession gesehen, aber auch soetwas simples wie ein hoher Ton am ende einer längeren Phase bereitet Probleme. Insgesamt gab es schon Fortschritt in jeder Hinsicht, aber seeeehr seeehr langsam, und sehr unregelmäßig und frustrierend.
Vom Lehrer kam da nicht viel, ich mag ihn wirklich weil er mich zum täglichen Üben gebracht hat aber technisch bringt er mir nichts bei.
Also habe ich immer mal wieder online geschaut und einzelne Dinge ausprobiert. Vor kurzem gab es dann auch einige Verbesserungen (hab lead pipe spielen ausprobiert) und eigentlich war ich ganz zufrieden (weniger Druck, mehr Flexibilität)
Aber dann ein Wochende lang Unterhaltungsmusik und nach einem guten Start abquetschen bis man spürt wie die Zähne nachgeben wollen.
Das war jetzt vor so 2 Wochen. Ich hab dann den Druck als das übel identifiziert und versucht ganz ohne zu spielen. Am Ende ist es ja nur eine Kompensation und damit ich endlich Ausdauer und Höhe bekomme muss das weg - es ist garnicht so einfach den Druck wegzunehmen wenn eine Rücknahme auf einer Hand schnell zu einem Ausgleich auf der anderen, oder durch den Nacken, oder sonstwie führt.
Also habe ich dann ganz ohne Druck gespielt und - es geht natürlich garnix! Wie soll ich jetzt eigentlich hoch spielen? Hmhm mal rungegoogelt, ins eigene Lip flexibilities reingeschaut, Zungenposition scheint es zu sein. Aber (natürlich mache ich es nicht richtig) hat das nicht wirklich viel ausgemacht.
Im Endeffekt beginne ich jetzt die untere Lippe einzurollen und mache den Hals zu. Die Töne sind mal kratzig, mal luftig und eigentlich nicht brauchbar.
Auf die alte Art geht es aber jetzt auch nichtmehr... nicht wirklich. Ich merke jetzt wenn ich drücke, und kann ich das einfach zulassen? Es führt doch nirgendwo hin, ist nur Kompensation, nicht?
Und was soll ich jetzt spielen? Weiter die Übungen nudeln, jeden Ton rausbringen was es koste? Oder vorsichtig Töne halten und leichte Grundsatzübungen spielen bis ich Angst habe die Trompete anzufassen weil ich einen schlechten Tag haben könnte an dem die Technik nicht gut ist? (wobei es dann ja nur negativ wäre zu spielen!).
Vielleicht sollte ich das auch ganz vergessen und mur auf Klang, Musikalität und Spaß spielen, nur weiß ich weder wie ich gerade meinen versauten Ansatz zu einem guten Klang bringen soll, und Spaß am spielen zu haben ist zur Zeit schwer.
Ich weiß ich mecker hier nur rum aber ich wollte einfach mal meckern :roll:
Ich weiß auch dass ich einen Lehrer brauche aber bis dahin habe ich erstmal ein paar Monate alleine... Und was soll ich in der Zeit machen?
doc_trumpet
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von doc_trumpet »

- äh, vielleicht weiter meckern ? Warum brauchst du ein paar Monate alleine ? Trompete weg legen und nicht spielen, um so deinen Äger zu "vergessen" ?? Aber vielleicht hast du ja mit deinem post gar keine Antworten itendieren wollen ! Sry
TrompetenKäfer
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von TrompetenKäfer »

Um deinem Problem auf den Grund zu gehen, fangen wir mal an der Basis an und analysieren, was wir zur Produktion eines Tones brauchen:

-) Luft
-) Lippenschwingung

...und fertig.

Das sind die zwei Komponenten, die gegeben sein müssen, damit ein Ton entstehen kann.

Ich halte es hier mit Rüdiger Baldauf, der mir aus meiner Sinnkrise geholfen hat. Alles, was dein Körper nicht bereitstellen kann, kann dein Instrument nicht umsetzen. Mundstück und Trompete sind die letzten Komponenten, an denen man drehen kann, quasi das Feintuning. Die grobe Arbeit muss dein Körper leisten, und das auf eine möglichst effiziente und kräfteschonende Weise.

Hier fängt es an kitzlig zu werden, da das bei jedem individuell ist. Was aber wiederum gleich ist, wenn man draufgekommen ist, dass ein Instrument zu spielen physiologisch nichts anderes ist, als Sport zu machen. Es passiert auf der muskulären Ebene und es müssen etliche Körperfunktionen zusammenspielen. Das kann- bzw. muss man trainieren, bis es sich automatisiert hat, es ein Muster geworden ist, über das man nichtmehr nachzudenken braucht. Das ist ein langer Weg, und viele erreichen ihn nie, aber in die Richtung kommen fast alle, die dran bleiben.

Was die Atmung betrifft, stellt sich die Frage, ob du ein Ein- oder Ausatmer bist. Das kannst du hier berechnen:
http://s224198223.online.de/allgemein/allgemein.html

Abhängig davon gibts gute Atemübungen, wodurch man mal die Komponente "Luft und Luftfluss" angehen kann. Ich bin ein solarer Ausatmer und hab mir ein paar Atemübungen als Warmup zurecht gelegt, um mein System "warm" zu machen, bevor ich an die Trompete gehe.

Die Zungenposition ist ein kryptisches Thema, aber ich habe ich dank Otto Sauter ein Aha Erlebnis gehabt. Ich spielte mit fixierter Zunge am Unterkiefer, aber Otto Sauter meinte "Zu allererst muss deine Zunge nach oben". Ich stoße am Übergang der oberen Schneidezähne zum Zahnfleisch und mit zunehmender Höhe immer weiter oben/hinten. Da muss ich selber aufpassen, da ich das noch nicht automatisiert habe.

Dazu kommt, dass ich darauf achte, den Druck gleichmäßig auf Ober- und Unterlippe zu verteilen. Dabei hilft mir z.B. das 20-Minuten-G von Cat-Anderson. Hierbei bleibt das Unterkiefer sehr weit "oben", entgleitet mir also nicht nach unten (was ich z.B. bei den Pedalton-Übungen von Stamp hatte, weil ich sie falsch machte -> hohe Fehlergefahr!).

Bei mir war es nötig, den Unterkiefer künstlich etwas nach vorn zu bringen, also das Kiefer vor zu schieben. Das ist physiologisch weitgehend unbedenklich, brachte mir aber große Verbesserungen.

Damit habe ich mich mit Unterstützung eines guten Lehrers wieder aus dem Sumpf gezogen. Ich hatte vorher teilw. mit dem c3 zu kämpfen; mittlerweile ist es meine "Arbeitshöhe", also der Bereich, wo ich ohne viel Bedenken sehr lange (>3 Std. Blasmusikmucke) spielen kann, meine Absoluthöhe hat sich auf f3 gesteigert, aber ich arbeite daran, das zu meiner Arbeitshöhe zu machen.

Das dauert aber noch, wobei ich gefühlsmäßig nichtsmehr habe (ausser mir selbst) das mich großartig aufhält. Ich fühle mich mit meinem Spielsystem sehr wohl, und halte es für ausreichend effzient, meinen Anforderungen gerecht zu werden, ohne mich dabei umzubringen.

Ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber nachdem du meckern wolltest, wollte ich dir ein paar andere Ansätze zeigen.
Singvögelchen
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von Singvögelchen »

[quote="TrompetenKäfer"] Um deinem Problem auf den Grund zu gehen, fangen wir mal an der Basis an und analysieren, was wir zur Produktion eines Tones brauchen:

-) Luft
-) Lippenschwingung

...und fertig.


Was die Atmung betrifft, stellt sich die Frage, ob du ein Ein- oder Ausatmer bist. Das kannst du hier berechnen:
http://s224198223.online.de/allgemein/allgemein.html

Abhängig davon gibts gute Atemübungen, wodurch man mal die Komponente "Luft und Luftfluss" angehen kann. Ich bin ein solarer Ausatmer und hab mir ein paar Atemübungen als Warmup zurecht gelegt, um mein System "warm" zu machen, bevor ich an die Trompete gehe.


[quote="TrompetenKäfer"]

Das ist der meiner Meinung nach größte Humbug, "Atemtypisierung" nach astrologischen Methoden, komplett unwissenschaftliches esoterisches Gedöns mit sektiererischen Strukturen. Ich habe zahlreiche Literatur pro und contra Terlusollogie gelesen: Finger weg davon!!!!!!!!
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von yogi »

Singvögelchen hat geschrieben:Das ist der meiner Meinung nach größte Humbug, "Atemtypisierung" nach astrologischen Methoden, komplett unwissenschaftliches esoterisches Gedöns mit sektiererischen Strukturen. Ich habe zahlreiche Literatur pro und contra Terlusollogie gelesen: Finger weg davon!!!!!!!!
Du bist bestimmt ein "Fragezeichentyp" :Haha:
GT-Karl
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von GT-Karl »

Also ich atme aus und ein und da bin ich echt froh drum! Nur die Reihenfolge war glaub ich bei der Geburt andersrum! :?

Im Ernst, regt euch doch nicht auf, wenn jemand der Ansicht ist es hilft ihm, dann soll er das doch so machen! Streit in Glaubensfragen bringt gar nichts!!Leider wird das selten beherzigt :( !

Gruß

Karl
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Fama
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von Fama »

Golol hat geschrieben:Und was soll ich in der Zeit machen?
Urlaub. Das ist vollkommen ernst gemeint.
1.) Wenn du dich aufgrund mangelnder Technik, welche dich vor genau so etwas schützt wirklich so abgequetscht hast wie du es beschreibst, rate ich zu wenigstens 3, besser 5 Wochen Pause.

2.) Während dieser Zeit hast du (hoffentlich) Gelegenheit dir einen Lehrer zu suchen.

Falls nicht, beginne nach dieser Zeit der Ruhe so - Vorschlag von mir:
Ich schätze mal du hast eine Perinettrompete, die unterstützt dich hier sogar besser, weil beide Hände nahezu mittig vor dem Körper angeordnet sind.
Lege dir einen kleinen Schminkspiegel auf das Pult und stelle es so ein dass du ausschließlich deine Mundpartie sehen kannst.
Dann beginnst du, mittels Buzzing Töne zu formen. Nicht laut, aber so, dass der gebuzzte Ton klar und rein hörbar ist.
Auch nicht zu hoch oder zu tief, ich würde bei einem eingestrichenen g beginnen.
Gut einatmen, und den Ton dann mit "schneller Luft" zum Schwingen bringen, ohne Zunge. Sobald du den Ton zentriert hast, führe die Trompete, bzw. das Mundstück
an die Lippen.
Ganz wichtig: Jetzt beobachte, was deine Lippen/dein Ansatz machen, wenn du während des buzzenden Tons das Mundstück ansetzt?
A) Bleibt der Ansatz kompakt und der Ton reißt nicht ab? Klingt er im Idealfall in derselben Höhe dann auch auf dem Instrument?
B) Oder machst du unbewusst irgend einen Zucker oder eine Bewegung sobald das Mundstück die Lippen berührt, oder "suchst'' du dich gar ins Mundstück hinein?

Bei A: Gratuliere. Beobachte weiterhin konsequent jedes Mal ansetzen, ob der Ansatz kompakt ist und ohne Bewegung bleibt.
Übe konsequent: Sauberer Buzz in unterschiedlichen Tonhöhen - Ansatz - Ton am Instrument spielen, keinen zu großen Druck ausüben - Trompete weg.
Der Ton sollte mit dem Instrument stets in derselben Höhe bleiben wie beim Buzzen.
Das machst du mal für 2 bis 3 Wochen - ist öde, ich weiß, ich habe das aber fast ein Jahr ausgehalten denn bei mir war damals die Baustelle größer.
Übertreibe weder die Tonhöhe noch die Lautstärke, man kann sich beim Buzzen auch was "antun".

Bei B: Sollte dein Mund unbewusst, sobald das Mundstück an die Lippen kommt, auch nur den kleinsten Zuckung machen: Sofort absetzen. Von vorne.
Ton mit schneller Luft anbuzzen - Ansatz mit Spiegel kontrollieren.
Nie darf nur die kleinste Bewegung beim Ansetzen erkennbar sein. Du musst hier ungeheuer konsequent sein.

Wenn das klappt, kannst du langsam beginnen Töne direkt anzuspielen, aber immer beobachten, ob deine Lippen beim Ansetzen bereits "auf go" sind, der Ansatz quasi steht.
Beginne ohne Zungenstoß, aber stets mit schneller Luft, der Ton muss da sein sobald das Mundstück anliegt.
Kontrolliere deine Art die Luft auszublasen auch mit der offenen Handfläche: Wo geht der Luftstrom hin? Fühlt sich die Luft kalt und schnell,
oder warm und weich an?
Trompete spielt man mit schneller Luft.

Es gibt hierzu unendlich viel zu beachten oder zu sagen, aber versuche das mal.
Mit dieser Methode kannst du deinen Ansatz festigen. Danach chromatische Stoßübungen, später auch Lippenbindungen, usw.
Dazwischen immer wieder mal den Ton anbuzzen, ehe du das Mundstück ansetzt.
Und ja nicht mit der Höhe übertreiben.
Ebenso rate ich am Beginn von Tönen unterhalb des eingestrichenen c ab. Allzu leicht dreht es einem am Beginn, beim Versuch
auch tiefe Töne anzuspielen, die Lippen aus. Das musst du auf jeden Fall verhindern.

Wenn du konsequent und mit Spiegelblick übst, wird sich nach einer gewissen Zeit dein Ansatz, egal ob hohe oder tiefe Töne verlangt sind, nicht mehr ändern.

Eines noch: weniger ist mehr. 10 sauber schwingende Töne ohne Lippen"zuckungen" oder ähnliches am Beginn sind genug. Mach dann 10 min Pause.
Lass dich auch nicht frustrieren, wenn de Töne zu Beginn nicht so sauber oder rein klingen wie du sie schon mal konntest. Das gibt sich.
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von yogi »

Fama hat geschrieben:Eines noch: weniger ist mehr.
:gut: sehr richtig. Das sage ich auch immer zu Frau Yogi ... nützt aber nix. Frauen sind halt sehr verbal :lol:
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von Fama »

Und was das Thema betrifft?
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von yogi »

Fama hat geschrieben:Und was das Thema betrifft?
Muss mal Dampf ablassen ... :roll:

Btw. bist Du sicher mit deinem Wohnort ?
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moppes
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von moppes »

Hallo,

die Situation kennen viele, dass man irgendwie meint vor einer Mauer zu stehen und dieses verdammte Instrument macht was es will (oder man selbst kommt sich zu blöd für einen einzelnen geraden Ton vor ...)

Problem ist, dass es gerade auf der Trompete viele Methoden und Experten und selbst-/fremdbenannte Gurus gibt. Den Weg gibt es nicht, den muss man selbst finden - notfalls halt sich ein paar Lehrer aussuchen oder Methoden anschauen: Balanced Embrouchoure, Burba, Czi*, Walt Johnson, Cat Stevens und was es alles gibt. Und dafür muss Dich ein Lehrer sehen und hören (vielleicht sogar in komplett plattgespielt wie im Moment). Und nicht unbedingt im Wochentakt, aber regelmäßig.

Schwerig zu akzeptieren ist für den ungeduldigen Teil in mir ist aber immer, dass eine Lösung häufig über mehrere (teilweise nervig kleine) Schritte geht. Leider ist das, was man meint der Fehler zu sein nur das Symptom aber nicht die Ursache :D

Genug des Philosphierens ;-)

Grüße
Peter
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von Alien »

Jeder Guter Musiker kommt mehrere mals zum dem Moment , wo Alles nicht mehr wichtig scheint und Kein Ziel und motivation zu spühren ist..
das heisst das es bald für dich weiter geht und das ist eine Gute Nachricht.
Wegen ausdauer und arban brizant zu spielen , kann ich nur sagen : erst vorhören , dann Spielen.
Auserdem ein mal pro woche ein Tag Trompeten pause anlegen - Gut für die Musikulatur.
Wenn Ausdauer beim geübten Menschen flöten geht, liegt das am meistens in vorher zu hören bereich...
Beim noten lesen ist die ausdauer etwas kürzer als beim Auswendiges spiel...
Also erst Die Melodie vorstellen (ein paar momente früher als es gespielt wird ,die Melodie im kopf zu singen, - dann erst spielen;)
Gibt ein paar übungen dazu.
http://Www.jimgalakti.com
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buccinator
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von buccinator »

Lies einfach mal dies hier, und versuche es umzusetzen....du wirst staunen !!! :wink:

http://abel.hive.no/trumpet/herseth/herseth_notes.html
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von Golol »

Hallo,
Danke für die vielen Beiträge und sorry dass ich erst so spät antworte. Ich war jetzt eine Woche im Urlaub und eben zu spielen war natürlich nicht gerade toll aber was ich hier lese ist echt motivierend und ich werd mir die Sachen mal anschauen.
Ich denke ich muss egal was ich mache jetzt einfach Geduldig sein.
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Re: Muss mal Dampf ablassen...

Beitrag von Haudraufjupp »

Golol hat geschrieben:Ich denke ich muss egal was ich mache jetzt einfach Geduldig sein.
Das klingt doch nach einem Motto fuer's Trompetespielen, das ich voll unterschreibe :)

Mit dem Druck ist das ja auch so eine Sache: Ganz ohne geht es auch nicht. Wenn man ausreichend Muskulatur aufgebaut hat, kann man da auch schonmal gegendruecken..
Schoene Gruesse!
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