Klang intensivieren
Moderator: Die Moderatoren
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D-Trompete, perinet
Piccolotrompete, perinet
Fanfare (Naturtrompete) in Es
Klang intensivieren
Mich würde mal interessieren mit welchen Übungen ihr die Intensität eures Klanges verbessert und welche Klangvorstellung ihr habt...z.B. Gülden, Brilliant, weich, dunkel, zart, voll, etc. ...
Grüße FS
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- BrigantiumJazz
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Re: Klang intensivieren
Mein Weg viele Trompeter anhören. Sich einen Klang vorstellen. Viel üben und dabei die Vorstellung versuchen umzusetzen. Mein Klangideal im Kopf ist eher dunkel und voll. Was nichtv heißt dass ich dann auch immer auch so klinge.
-=iii=< BrigantiumJazz
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Re: Klang intensivieren
Eine gute Übung für einen guten Klang und das von einem guten Trompeter …
https://youtu.be/BwVEK0-EXNo[/youtube]
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Re: Klang intensivieren
Versuch doch mal, allein in einer größeren Kirche mit Überakustik ein paar Minuten Trompete zu spielen. Du merkst sofort, wie fantastisch das klingen kann und wie wenig Aufwand du dafür betreiben musst. Und mit diesem schönen Gefühl, maximale Resonanz bei minimalem Aufwand, musst du dann im stillen Kämmerlein weiterarbeiten. Viele leise Töne, die man trotzdem noch in gefühlten hundert Metern deutlich versteht, sind für deinen Klang besser, als wenn der Fokus nur von der Lippe bis zum Schallstück geht.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
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Re: Klang intensivieren
Wenn es in einer Kirche nicht klappen sollte, dann versuch stattdessen im Wald, in einem großen leeren Keller oder in einer langen Fußgängerunterführung zu spielen. Alle diese Orte klingen groß und sollten dir helfen am Klang zu arbeiten und dir wird auffallen das die Akustik immens wichtig ist !Singvögelchen hat geschrieben:Versuch doch mal, allein in einer größeren Kirche mit Überakustik ein paar Minuten Trompete zu spielen.
Es gibt sogar Studios in Kirchen, wie hier im Video nur in schlechter Qualität…
https://youtu.be/pPJePk4IW_I[/youtube]
- Bixel
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Re: Klang intensivieren
Akustisch schmeichelhafte Orte (wie die genannten) bieten vergleichsweise wenig Anreiz, am eigenen Klang zu arbeiten, weil dort der eigene Klang geschönt wird.X1_KNOXVILLE hat geschrieben:Wenn es in einer Kirche nicht klappen sollte, dann versuch stattdessen im Wald, in einem großen leeren Keller oder in einer langen Fußgängerunterführung zu spielen. Alle diese Orte klingen groß und sollten dir helfen am Klang zu arbeiten und dir wird auffallen das die Akustik immens wichtig ist !
Wenn du einen youtube-Clip so verlinken möchtest, dass er für alle TF-Leser sichtbar ist, musst du die youtube-Bezifferung des Clips in die youtube-Klammern des TF setzen, also in diesem Fall ausschließlich:X1_KNOXVILLE hat geschrieben:Es gibt sogar Studios in Kirchen, wie hier im Video nur in schlechter Qualität…
https://youtu.be/pPJePk4IW_I[/youtube]
pPJePk4IW_I (und nicht die vollständige www-Adresse).
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Re: Klang intensivieren
Interessantes Thema. Ich glaube, dass viele Trompeter zu sehr in den Kategorien hell vs. dunkel denken. Ein dunkler Sound wird dabei als klassisch und erstrebenswert angesehen. Dass hell/dunkel aber keine sinnvolle Einteilung ist, liegt m.E. daran, dass es von der Tonhöhe abhängt. Ein "dunkles C1" (vorzugsweise erzeugt mit Bach 1.X Badewanne und entsprechender Lippenöffnung) mag angenehm klingen und sich in der Section gut verstecken, ein "dunkles C3" hingegen grenzt für mich an ein Oxymoron. Auch Tuba (und Posaune) können tonumfangsbedingt gar nicht anders als dunkel zu klingen.Franci hat geschrieben:Mich würde mal interessieren mit welchen Übungen ihr die Intensität eures Klanges verbessert und welche Klangvorstellung ihr habt...z.B. Gülden, Brilliant, weich, dunkel, zart, voll, etc. ...
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Geeignetere Begriffe für einen aus meiner Sicht erstrebenswerten Klang sind brilliant (vs. dumpf) sowie fokussiert (vs. gespreizt). Brilliant würde ich dabei als obertonreich und gut projizierend definieren. Fokussiert meint in erster Linie, dass der Ton zentriert ist (also im Zentrum angespielt wird).
Hier zwei Beispiele:
Brilliant und fokussiert
dumpf und gespreizt
Auch der zweite Trompeter hat einen Sound, der ihm selbst und den Zuschauern gefällt und zu seinem Stil passt. Die damit verbundenen Ansatz-Eigenschaften (große/unfokussierte/"matschige" Lippenöffnung, zu viel Luftfluss) hindern ihn aber daran, ein leichtes und gut klingendes/intonierendes hohes Register zu erreichen.
Übungen: Am Klang explizit arbeite ich nicht. Implizit versucht man natürlich permanent beim Üben mit einem dem eigenen Sound-Ideal entsprechenden Klang zu spielen. Wie Bixel sagt, finde ich dabei eine möglichst nüchterne und somit ehrliche Akustik hilfreich.
Die einzige direkte Übung besteht für mich darin, viel Musik zu hören, die meinem Sound-Ideal entspricht.
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Re: Klang intensivieren
Bixel hat geschrieben:Akustisch schmeichelhafte Orte (wie die genannten) bieten vergleichsweise wenig Anreiz, am eigenen Klang zu arbeiten, weil dort der eigene Klang geschönt wird.
Jetzt stellst sich mir gerade die Frage, wie so ein Ort aussehen sollte der unverschönt die Akustik wiedergeben soll ? Auch wie groß oder klein sollte so ein Raum sein und mit welchen Akustikelemten sollte der Raum bestückt sein damit keine Verfälschungen enthalten sind. Und wie höre ich als Spieler das was am Publikum ankommt, immerhin spielt ja der Ort auch eine Rolle ? Sollte er komplett Trocken sein oder wieviel sek. Nachhallzeit sollte er besitzen und wo sollte ich am besten positioniert sein ?Justus. hat geschrieben:Wie Bixel sagt, finde ich dabei eine möglichst nüchterne und somit ehrliche Akustik hilfreich.
Da stellt sich mir gerade nochmal eine Frage, gibt es solch einen Ort überhaupt oder ist es nicht gleich besser an einem schmeichelhaften Ort zu spielen ?
- Bixel
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Re: Klang intensivieren
Keineswegs hatte ich vom Musizieren/Üben in überakustischer Umgebung abraten wollen.
Ein opulentes klangliches Feedback kann schließlich inspirierend und motivierend wirken.
Mich störte lediglich die schräge Aussage, dass eine hallige Übe-Location besonders geeignet sei, die Arbeit an der Optimierung des eigenen Sounds zu fördern.
Alles hat sein Für und Wider, weshalb man m.E. die klanglichen Übebedingungen variabel gestalten sollte.
Man soll sich ansonsten nicht "verderben" lassen von Vorbildern, die sich stets eine Familienpackung (technischen) Hall gönnen.
Ein opulentes klangliches Feedback kann schließlich inspirierend und motivierend wirken.
Mich störte lediglich die schräge Aussage, dass eine hallige Übe-Location besonders geeignet sei, die Arbeit an der Optimierung des eigenen Sounds zu fördern.
Alles hat sein Für und Wider, weshalb man m.E. die klanglichen Übebedingungen variabel gestalten sollte.
Man soll sich ansonsten nicht "verderben" lassen von Vorbildern, die sich stets eine Familienpackung (technischen) Hall gönnen.
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Re: Klang intensivieren
[quote="Bixel"
Mich störte lediglich die schräge Aussage, dass eine hallige Übe-Location besonders geeignet sei, die Arbeit an der Optimierung des eigenen Sounds zu fördern.
[/quote]
Wenn du meine "schräge Aussage" richtig gelesen hättest, wäre dir sicher nicht entgangen, dass ich von wenigen Minuten sprach. Die eigentliche Übearbeit im stillen Kämmerlein kam dann im nächsten Satz...
Mich störte lediglich die schräge Aussage, dass eine hallige Übe-Location besonders geeignet sei, die Arbeit an der Optimierung des eigenen Sounds zu fördern.
[/quote]
Wenn du meine "schräge Aussage" richtig gelesen hättest, wäre dir sicher nicht entgangen, dass ich von wenigen Minuten sprach. Die eigentliche Übearbeit im stillen Kämmerlein kam dann im nächsten Satz...
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
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- Bixel
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Re: Klang intensivieren
Als "schräge Aussage" hatte ich dies empfunden:
"Alle diese Orte (Wald, großer leerer Keller, lange Fußgängerunterführung) klingen groß und sollten dir helfen am Klang zu arbeiten..."
Sorry, falls nicht erkennbar war, dass ich mich mit dem User X1_KNOXVILLE im Zwiegespräch befand.
"Alle diese Orte (Wald, großer leerer Keller, lange Fußgängerunterführung) klingen groß und sollten dir helfen am Klang zu arbeiten..."
Sorry, falls nicht erkennbar war, dass ich mich mit dem User X1_KNOXVILLE im Zwiegespräch befand.
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Re: Klang intensivieren
Selbstverständlich ist es förderlich damit man um überhaupt ein Eindruck davon bekommt wie es klingen soll, bspw. für Proben oder Aufnahmen. Ansonsten fällt man ins kalte Wasser oder kommt ins straucheln weil es Ungewohnt ist ! Und was ist das beste Mittel dagegen ? Man übt gleich in der Akustik damit die Ohren wissen wie es klingen wird.Bixel hat geschrieben:Mich störte lediglich die schräge Aussage, dass eine hallige Übe-Location besonders geeignet sei, die Arbeit an der Optimierung des eigenen Sounds zu fördern.
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Re: Klang intensivieren
das hatte nun tatsächlich ICH nicht bemerkt...Bixel hat geschrieben: Sorry, falls nicht erkennbar war, dass ich mich mit dem User X1_KNOXVILLE im Zwiegespräch befand.
Mangels großer Kirche und wegen zu kalter Witterung hab ich mir heute zur Klangbildung etwas Maurice André und Hans Gansch reingzogen
...immer in der Hoffnung, dass es bei mir irgendwann mal annäherungsweise so ähnlich klingt...
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Re: Klang intensivieren
Nicht nur im Hinblick auf den Klang sondern auch um die Artikulation etc. zu überprüfen empfiehlt es sich auch ab und zu eine Aufnahme von sich anzufertigen. Natürlich spielen dann die Aufnahmefaktoren wieder rein, aber es gibt doch gerade an einer sehr trockenen Aufnahme (direkt mit Clipmikro z.B.) viel zu entdecken.
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Re: Klang intensivieren
Absolut.lurchi hat geschrieben:Nicht nur im Hinblick auf den Klang sondern auch um die Artikulation etc. zu überprüfen empfiehlt es sich auch ab und zu eine Aufnahme von sich anzufertigen. Natürlich spielen dann die Aufnahmefaktoren wieder rein, aber es gibt doch gerade an einer sehr trockenen Aufnahme (direkt mit Clipmikro z.B.) viel zu entdecken.
Trockene Tonspuren sind etwas beängstigend Ehrliches und lassen m.M.n. gerade erkennen, ob man auch "aktiv genug" spielt.
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