Unterschied: Profitrompete--Amateurtrompete
Verfasst: Mittwoch 21. Februar 2018, 10:02
Hallo
ich möchte heut ein Thema aufgreifen, dass mich seit einem guten Jahr beschäftigt, und möchte hier einfach eure Erfahrungen wissen.
Über dreissig Jahre spiele ich auf Trompeten der unteren/mittel-Klasse. Ich fand für meine Auftritte in Tanzlokalen, Bierzelten einfach die teuren Trompeten zu schade.
Nachdem ich mich nur noch auf Klassik beschränke habe ich mir eineScherzer Konzerttrompete zugelegt (Spitzenmodell, weit über 3000 €). Die Verarbeitung des Instrumentes ist hervorragend, aber ehrlich gesagt hatte!!!! ich hatte mir am Anfang nach der Anschaffung von einem Spitzeninstrument mehr erwartet.
Zwar war auch der Klang hervorragend, jedoch musste ich viel mehr Kraft aufbringen als auf meinen alten Billigkannen.
Die Trompete verzieh keine Unkonzentriertheit, d.h. jeder Ton musste genau zentriert getroffen werden. Von manchen Töne (E2, Es2) hatte ich den Eindruck dass sie zu tief sind (Messungen bewiesen aber das Gegenteil). DasA2 war plötzlich ein Problem, weil ich es imer zu hoch angeblasen habe.
Folge war, ich griff immer wieder zu meinen alten Kannen.
Inzwischen habe ich mich dazu durchgerungen und spiele nur noch auf meinem Profiinstrument. Erfreulicherweise komme ich immer besser damit zurecht, auch weil ich das Mundrohr geändert habe.
Ich habe mir angewohnt die Töne konzentrierter anzustossen und achte auf ein genaueres Spiel.
Ergebnis: Nach anfänglicher Entäuschung bin ich jetzt sehr zufrieden. Wahrscheinlich liegt es auch daran, daß ich täglich auf dem Instrument spiele und wir beide uns aneinander gewöhnt haben.
Aus anderen Beiträge sehe ich, daß auch andere Kollegen in gewisser Weise entäuscht sind, wenn sie sich nach langen Jahren endlich ein Profiinstrument gönnen. Plötzlich passt die Intonisation nicht, man muß mehr Kraft aufweisen, jede Kleinigkeit in der Verarbeitung stört.
Ich würde gerne folgende Fragen zur Diskussion stellen:
Gibt es Unterschiede zwischen Superteuren Instrumenten und Amateurinstrumenten in der Ansprache (nicht Verarbeitung)? Sind beispielsweise Profiinstrumenten dahingehend ausgelegt, daß auf ihnen Trompeter mit ganz anderen Qualitäten spielen, als Amateure diese aufweisen?
Welche Probleme (evt. auch Entäuschungen) hattet ihr beim Umstieg auf teure Instrumente?
Ich freue mich auf eine rege Diskussion.
ich möchte heut ein Thema aufgreifen, dass mich seit einem guten Jahr beschäftigt, und möchte hier einfach eure Erfahrungen wissen.
Über dreissig Jahre spiele ich auf Trompeten der unteren/mittel-Klasse. Ich fand für meine Auftritte in Tanzlokalen, Bierzelten einfach die teuren Trompeten zu schade.
Nachdem ich mich nur noch auf Klassik beschränke habe ich mir eineScherzer Konzerttrompete zugelegt (Spitzenmodell, weit über 3000 €). Die Verarbeitung des Instrumentes ist hervorragend, aber ehrlich gesagt hatte!!!! ich hatte mir am Anfang nach der Anschaffung von einem Spitzeninstrument mehr erwartet.
Zwar war auch der Klang hervorragend, jedoch musste ich viel mehr Kraft aufbringen als auf meinen alten Billigkannen.
Die Trompete verzieh keine Unkonzentriertheit, d.h. jeder Ton musste genau zentriert getroffen werden. Von manchen Töne (E2, Es2) hatte ich den Eindruck dass sie zu tief sind (Messungen bewiesen aber das Gegenteil). DasA2 war plötzlich ein Problem, weil ich es imer zu hoch angeblasen habe.
Folge war, ich griff immer wieder zu meinen alten Kannen.
Inzwischen habe ich mich dazu durchgerungen und spiele nur noch auf meinem Profiinstrument. Erfreulicherweise komme ich immer besser damit zurecht, auch weil ich das Mundrohr geändert habe.
Ich habe mir angewohnt die Töne konzentrierter anzustossen und achte auf ein genaueres Spiel.
Ergebnis: Nach anfänglicher Entäuschung bin ich jetzt sehr zufrieden. Wahrscheinlich liegt es auch daran, daß ich täglich auf dem Instrument spiele und wir beide uns aneinander gewöhnt haben.
Aus anderen Beiträge sehe ich, daß auch andere Kollegen in gewisser Weise entäuscht sind, wenn sie sich nach langen Jahren endlich ein Profiinstrument gönnen. Plötzlich passt die Intonisation nicht, man muß mehr Kraft aufweisen, jede Kleinigkeit in der Verarbeitung stört.
Ich würde gerne folgende Fragen zur Diskussion stellen:
Gibt es Unterschiede zwischen Superteuren Instrumenten und Amateurinstrumenten in der Ansprache (nicht Verarbeitung)? Sind beispielsweise Profiinstrumenten dahingehend ausgelegt, daß auf ihnen Trompeter mit ganz anderen Qualitäten spielen, als Amateure diese aufweisen?
Welche Probleme (evt. auch Entäuschungen) hattet ihr beim Umstieg auf teure Instrumente?
Ich freue mich auf eine rege Diskussion.