Ja, das ist nach dem was hier alles geschrieben wurde, psychologisch erwartungskonform. Das Einspielen ist Vorgeplänkel. Fehler zählen nicht. Wenn dann die Übungsstücke vorgetragen werden sollen - das ist der Test. Der muss mit Auszeichnung bestanden werden, und da wird um jeden Punkt gekämpft, wie bei der Klassenarbeit.DeniseTrumpet hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. März 2022, 22:53Der Schüler bekommt 1x wöchentlich 30 Minuten Einzelunterricht. Zu lang sollte es also nicht sein. Das Einspielen klappt meistens noch ohne Diskussionen, aber spätestens wenn es an die aktuellen Übungsstücke aus der Trompetenschule geht, beginnen die Diskussionen...Wie lange sind den deine Unterrichtsstunden mit dem Schüler? Und treten diese Disskussionen schon zu Beginn auf oder erst nach 30 oder 45 Minuten? Vielleicht ist die Stunde einfach zu lange?
Wie hier schon erwähnt wurde: das Verhalten des Schülers ist vermutlich nicht zuletzt durch hohen Erfolgsdruck bzw. Strenge seitens des Elternhauses verursacht, gepaart mit einer ständigen Untermauerung des Gefühls der Unfehlbarkeit durch die offenbar mühelos erreichten exzellenten Leistungen in der Schule.
Das wird man ohne ganzheitliches "expectation management" bei Eltern und Schüler gleichermaßen kaum in den Griff bekommen. Ich kenne solche Situationen leider nur zu gut.
Ob diese Situation im Rahmen des Trompetenunterrichts, der ja nur 1x30min pro Woche stattfindet, repariert werden kann bzw. dies überhaupt versucht werden sollte, ist eine andere Frage.