Lampenfieber bewältigen

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daos
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Re: Lampenfieber bewältigen

Beitrag von daos »

Jamer hat geschrieben: Dienstag 27. September 2022, 09:58[...] Mir hat schon die Aussage von Hans Gansch geholfen, der gemeint hat: "Ich bin Musiker und im Gegensatz zu der Arbeit eines Hirnchirugen stirbt keiner, wenn ich mal einen Gickser habe oder einen falschen Ton spiele."
und
17Gold hat geschrieben: Samstag 8. Juli 2023, 14:16Auch eine Herangehensweise ist sich die Situation vorzustellen, wie sieht die Bühne in dem Moment aus, wie sieht der Saal aus mit den 3000 Leuten. Augen zu machen und sich das so gut und genau wie möglich vorstellen. Alles wie es sein wird, genauso im Kopf durchgehen und dann kommt eigentlich schon die innere Aufregung. Jetzt das Stück spielen bis zum bitteren Ende, beim Auftritt gibt es auch kein Absetzen und nochmal probieren und das jeden Tag bis es besser wird.
haben mir persönlich auch sehr geholfen.

Und was dann natürlich immer hilft, ist gnadenlos gute Vorbereitung :wink:
Damit meine ich, dass man ein Stück in und auswendig kann und im Überkammerl immer abrufen kann.
Wenn es Stellen gibt, die im Übekammerl schon wackeln, werden sie vermutlich auf der Bühne Probleme machen (außer man hat Glück, aber darauf hoffen halte ich doch etwas riskant).

Also, so lange üben, bis alles sitzt. Dann kommt auch das Selbstvertrauen, weil man dann einfach weiß, dass man es kann. Und dann immer denken: "So, ich bin gut vorbereitet und zeige es jetzt allen". Positive Affirmation macht viel mehr mit einem als man denkt.

Im Idealfall kann man ein Stück bzw. ein Programm auch 2-3 hintereinander spielen. Das gibt dann auch Sicherheit in Bezug auf Ausdauer und auf "schlechte Tage". Da kann man dann viel abfangen.
Das ist allerdings je nach Programm/Stück schon eher hart und nicht für jedermann machbar.

Und Perfektionismus würde ich - wenn überhaupt - eher beim "musizieren" suchen. Ob du jetzt 1-2 Fehler machst ist dem Publikum egal (nur dir vl. nicht, aber diese Denke muss man ablegen). Wichtig ist, dass du "Musik" machst.

Das sind alles Tipps von Hans Gansch. Such im Web (z.B. YouTube) mal nach ein paar Interviews von ihm. Ich hatte das Glück, vor 1-2 Monaten einen Workshop von ihm besuchen zu können, kannte die Tipps aber vorher schon aus diversen Interviews.
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Re: Lampenfieber bewältigen

Beitrag von Tacet »

Ich denke, das ist sehr hilfreich:

https://www.youtube.com/watch?v=S8nPJU9xkNw
Alien
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Re: Lampenfieber bewältigen

Beitrag von Alien »

Also mich hats natürlich auch beschäftigt… meistens die Augen zugemacht… und sich erlaubt ein paar Fehler zu machen und ein paar Gickser nicht so wichtig zu nehmen. Manchmal während dem spielen im Aufnahm Studio gedacht oh manooo… aber auf der Aufnahmen selber war schön… ach wenn mann Jahre später hört hat man andere Beziehung zu dem gespielten Material..
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Re: Lampenfieber bewältigen

Beitrag von Alien »

Mein Fazit : sich Fehler zu Erlauben
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C-Becks
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Re: Lampenfieber bewältigen

Beitrag von C-Becks »

Sehe ich auch so. Warum wird Musikern dieses Maß an Perfektion abverlangt? Mit 85% erreichten Punkten hat man beim Abitur in NRW noch eine 1-. Stellt euch mal vor man würde nur 85% aller Noten richtig spielen. Man hätte auf breiter Front verloren.
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Re: Lampenfieber bewältigen

Beitrag von Sandu »

85 Prozent einer perfekten Leistung - diese setzt sich nun mal nicht nur aus richtigen Noten zusammen - sind allerdings schon relativ viel :lol: .
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