Das (richtige) Shaken

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

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hari7
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Beitrag von hari7 »

Bernhard hat geschrieben:
trompeti hat geschrieben:Ich suche gerade die Biebelstelle, wo diese so absoluten Regeln, wie Kiefer darf sich absolut nicht Bewegen,etc., der Menschheit auf den Weg mitgegeben wurden und werd einfach nicht fuendig.
Bibelstelle:

1. und 2. Buch "Burba"
Vers: "Zunge und Unterkiefer"

Da wirst du fündig. :D
Ich glaube, Bernhard hat recht.
Macht Euch nix draus, ich bin nur zugelaufen.
Kontrabassposaune: Je tiefer je lieber
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trompeti
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Beitrag von trompeti »

Das ist es ja grad... glauben, glauben, glauben...

ob das wirklich stimmt. ich weiss es auch nicht. wenn ich allerdings so ultimativ dinge gesagt bekomme, dann krieg ich etwas gaensehaut. koennt ja sein, dass sich selbst das BUCH BURBA teuscht, dass alle anstelle auf das trompetenspiel ihre konzentration auf den kiefer lenken . oder nicht?
das ist aber etwas ab vom thema gewesen, sorry. wollte echt nicht eine BURBOLOGIE vom Stapel lassen.

cheers

trompeti
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duden
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Beitrag von duden »

Trompeti, sollen wir einen Anti-Burba-Club eröffnen? Nur, um die anderen zu ärgern? Bei jeder neuen Apotheose könnten wir einfach so und ohne Begründung dazwischennölen: Stimmt nicht, klappt nicht, bringt nichts. Könnte lustig werden.
I didn't try to be primitive, I just had bad microphones.
tomeg
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Beitrag von tomeg »

1. Wenn man schon die BIBEL bemüht, sollte man wissen sie geschrieben wird.
2. üben bringt wahrscheinlich mehr.
3. Handshakes sind aggressiver und mehr BigBand geeignet.
4. Lippen- oder Zungentriller klingen weicher, werden auf der Naturtrompete angewendet. Auch ein schwergehender c"-d" Triller muß auf der B- Trompete damit unterstützt werden. Beim Schlußtriller (g2- a")im 1. Satz des Hummel- Konzertes beispielsweise, gibt es die Praxis mit Griff 1-3 zu trillern. Ein Handshake wäre hier sicherlich unpassend.
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Gerber
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Beitrag von Gerber »

Sorry für die Irritationen, ich wollte sagen:
Kann man gut üben mit:

Bild

..vorausgesetzt man weiss was man zu tun hat....

Das Postulat: "Es bewegt sich nichts ausser der Zunge" gilt übrigens nur für Anfänger. Der geübte Shaker darf auch ruhig auch mal den Unterkiefer etc. einsetzen wenn er weiss was er macht. (Steht u.a. im Bobby Shew Evangelium)
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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

Tut mir leid, aber wenn ich ganz bewusst nur die Zunge bewege und sonst nichts, dann bewegt sich auch der Ton genau so: nämlich nicht. Diese ganze Weisheit über die Zungenpositionen ist mir suspekt.
panoma
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Beitrag von panoma »

rein physikalisch gesehen, ist die Zunge allein für die Tonhöhe verantwortlich und damit auch für Naturtonbindungen. Nichts anderes sind nämlich Lippentriller und Shakes.

Wer mehr Bewegungen macht (also das Kinn zusätzlich bewegt oder die Lippen) der arbeitet zuviel und nicht effizient.

Allerdings machen alle diejenigen, die shaken können, indem sie die Trompete oder das Kinn bewegen, natürlich auch etwas richtig. Denn ansonsten würde das Ganze nicht funktionieren. Sie machen aber zuviel.

Wer mal einen Burba-Schüler oder den Meister selbst beim Spielen beobachtet hat, der wird erkennen, dass weder Kinn, noch Lippen, noch Instrument-wackeln etwas mit Lippentrillern oder shaken zu tun haben. Lediglich die Zunge ist dafür notwendig.

Der Lippentriller heißt übrigens nur aus dem Grund so, weil die Lippen nichts damit zu tun haben. Ähnlich wie bei Kalbsleberwurst...
trumpetier
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Beitrag von trumpetier »

panoma hat geschrieben:Wer mal einen Burba-Schüler oder den Meister selbst beim Spielen beobachtet hat, der wird erkennen, dass weder Kinn, noch Lippen, noch Instrument-wackeln.
*fröstel* Der Meister... Nicht, dass ich einen neuen Burba-Kreuzzug lostreten will, aber wahrscheinlich spielte man 300 Jahre lang ohne Burba nach allen möglich Methoden. Und das hat doch auch geklappt?
Ausserdem, kann es Burba wirklich mit den ganz grossen aufnehmen?

*Kopfeinzieh-und-weglauf*

Unerschrocken grüsst das
trumpetier
panoma
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Beitrag von panoma »

Es behauptet doch niemand (und ich schon gar nicht), dass Burba einer der besten Trompeter ist, oder dass es vorher noch keine guten Trompeter gab.

Burba ist nur der erste, der die Technik des Trompetespielens von Grund auf rational erklären kann. Und dass das Ganze keine Hirngespinste sind, erkennt man daran, dass er es auch vorführen kann.

Also nochmal: Wer gut Trompete spielen kann, der macht vieles richtig. Jeder der shaken kann, macht vieles richtig.

Physikalisch gesehen gibt es aber nur eine Erklärung für den Vorgang und die liefert eben Burba. Sonst nichts.
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Aber wo erklärt er es physikalisch? Ich hab bis jetzt bloß ein büchlein von ihm gelesen, da war zwar viel von Logik die Rede, aber keine physikalischen stichhaltigen Erklärungen. Er sagt nur das wären welche. Und dass alles andere ineffizient und falsch ist. Aber es gibt keine rationale Erklärung, nur das Wort Burba.
Hat er irgendwelche wissenschaftlichen Fachartikel geschrieben? Ich kenne keinen. Google Scholar auch nicht.
So lange mir keiner vernünftig erklären kann was daran falsch ist shake ich mit den Händen, damit krieg ich den Ton den ich will hin. Und das bisschen Energie was ich dafür brauche hab ich grade noch übrig.
panoma
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Beitrag von panoma »

Warum verdreht ihr immer das Geschriebene ins Gegenteil, nur weil ihr Burba nicht mögt??

Es ist doch alles ok!! Jeder darf so spielen, wie er will!!

Ich hatte mich eigentlich auch klar genug ausgedrückt, indem ich sagte, dass jeder, der shaken kann, vieles richtig macht. Von "FALSCH" war da nie die Rede!

Richtig und falsch bringen immer nur die Burba-Gegner ins Gespräch.

Man kann selbstverständlich auch über einen Umweg zum Ziel kommen. Und wenn dieser Umweg für viele Trompeter der bessere Weg ist, dann stört sich doch keiner daran. Aber der Hinweis auf den "direkten" Weg darf doch erlaubt sein, ohne dass er gleich als Provokation aufgefasst wird, oder?!?
kuhlo
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Beitrag von kuhlo »

Bei der Lektüre der vielen Beiträge hier im Forum sollte einem doch eines klar werden, die "einzig wahre" Methode gibt es nicht. Burba hat sicherlich sehr gute Ansätze in seinem Buch zusammengetragen (selbst erfunden hat er die aber nicht). Aber nicht jeder Trompeter wird mit "seiner" Methode zum Ziel kommen. Jeder zieht aus den unterschiedlichen Methoden/Schulen/Lehrbüchern/Workshops usw., oft vollkommen unterschiedliche Erkenntisse für die Verbesserung der eigenen Spielweise.

Viele Wege führen nach Rom. Wenn der Eine es allein durch die Zunge schafft, schön, wenn es ein Anderer unter Mithilfe des Kiefers oder Bewegungen des Instrumentes macht, auch schön. Maßstab kann doch nur das Ergebnis sein (insofern die Technik keine sonstigen Probleme aufwirft).

Um bei dem Beispiel von Gerber zu bleiben, Malte Burba würde wohl kaum Bobby Shew für seine falsche Technik oder den Einsatz des Kiefers kritisieren. :wink:

Gruß Kuhlo
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GTonic
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Beitrag von GTonic »

Also ich wollte mit dem Thread keine Burba Diskussion eröffnen...
Ob man nun an das glaubt, was er geschrieben hat, oder nicht, wichtig ist doch, dass sich jeder mit dem, was er tut wohl fühlt und andere begeistern kann!!!

Aber was mir gerade in den Kopf schießt:
Wenn Burba das alles herausgefunden hat und meint, es sei der direkteste Weg, wieso ist Burba dann nicht dser Beste? Wieso gibt es dann andere, die mit anderen Wegen weiter kommen?

Naja, dann machst mal gut...

GTonic
panoma
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Beitrag von panoma »

Burba hat nichts Neues erfunden, sondern nur das Spielen eines Blechblasinstruments systematisch aufgearbeitet und in eine vernünftige Struktur gebracht. Warum versteht das denn keiner?!?

Alle guten Trompeter machen alles richtig und teilweise natürlich auch besser als Malte Burba.
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Warum es keiner versteht? Ein großes Manko ist dass Burba selbst eben nicht schreibt dass es viele Wege geben kann, sondern entweder man folgt seinem einzig logischen Weg oder es ist wie einen Marathon rückwärts zu laufen.
Und für so große Töne fehlt ihm halt einfach die wissenschaftliche Basis.
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