Buzzing

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

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Giorgio
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Buzzing

Beitrag von Giorgio »

Hallo!

Buzzing ist in diesem Forum sehr oft Thema doch leider habe ich noch
keine genaue Erklärung dafür gefunden. :?:
Wie funktioniert es genau.
Bitte gebt mir jetzt nicht wieder den Rat, mich an einen Lehrer zu wenden.
Ich suche eine Trainingsmethode fürs Auto. Ich glaube dafür ist buzzing genau das Richtige. Auf dem Weg zur Arbeit Kodition aufbauen -PERFEKT!
Ich habe es auch mal versucht, allerdings hat sich das mehr nach einem Elefanten angehört. Habe auch gelesen, dass eine größere Luftmenge durch die Lippen mehr Tonhöhe bringt. Das konnte ich auch nicht feststellen. Die Tonhöhe konnte ich nur mit der Lippenspannung beeinflussen.

Vielen Dank schon mal!
trumpet_tim
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Beitrag von trumpet_tim »

Hi,
buzzen sollte eigentlich genauso wie das spielen mit Mundstück/Instrument ablaufen. Man kann es einfach probieren, indem man einen Ton aushält und dann die Trompete von den Lippen wegzieht.
Leichter ist das buzzen, wenn man die Lippen etwas einrollt und dann einen "Mmhh - Laut" mit denn Lippen formt. Nicht zuviel Luft verwenden!

Habe auch gelesen, dass eine größere Luftmenge durch die Lippen mehr Tonhöhe bringt.
Nicht die Menge der Luft ist entscheidend, sondern die Geschwindigkeit der Luft. Schnellere Luft --> Höhere Töne
Einfach vorstellen,daß Töne nicht höher, sondern weiterweg sind.
Beim C''' einfach mal denken, man muß in 100m Entfernung eine Kerze ausblasen. Näturlich muß hierfür dei Lippenmuskelatur soweit traniert sein,
daß sie dem erhöhten Druck standhalten können.
Die Lippenmuskelatur kann man anm einfachsten mit sehr leisem, weichen spielen tranieren, oder auch mit der berühmten Bleistiftt Übung (lässt sich auch im Auto praktizieren).

Gruß Tim
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Giorgio
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Beitrag von Giorgio »

Vielen Dank für die Antwort!

Das mit der Luftgeschwindigkeit macht Sinn! Wenn ich die Lippenspannung erhöhe verkleinert sich ja auch die Lippenöffnung.
Daraus folgt, bei gleicher Luftmenge eine höhere Geschwindigkeit.
Worin liegt genau der Vorteil beim buzzing gegenüber dem üben mit Trompete? Ist es nur praktisch, weil ich sie nicht dabei haben muß?
Hab noch gehört, dass man damit das druckloses Spielen trainiert.
Aber fängt man nicht automatisch an zu pressen, wenn es in die Höhe geht? Aber vielleicht mache ich auch genau das falsch und habe es darum noch nie geschafft höher zu kommen.
Spiele eigentlich schon eine ganze weile, habe aber keine Fortschritte mehr gemacht.
Durch dieses Forum und die ganzen interessanten Beiträge bin ich wieder richtig motiviert!
Dank an alle Mitwirkenden!
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

Giorgio hat geschrieben: Das mit der Luftgeschwindigkeit macht Sinn! Wenn ich die Lippenspannung erhöhe verkleinert sich ja auch die Lippenöffnung.
Achte dadrauf das du die Lippenspannung nicht so weit treibst das die Lippen aufhören zu vibrieren, im mundstück sollten die lippen "entspannt" sein....
Daraus folgt, bei gleicher Luftmenge eine höhere Geschwindigkeit.
Worin liegt genau der Vorteil beim buzzing gegenüber dem üben mit Trompete? Ist es nur praktisch, weil ich sie nicht dabei haben muß?
Buzzen beansprucht deine Muskeln stärker und bewirkt das die Lippenöffnung kleiner wird...Nachteile sind das die Lippen "steif" werden und das man u.U. mit zuviel Anspannung trompete spielt....
Ein bisschen Buzzen ist gut....Zuviel kann probleme machen....
Hab noch gehört, dass man damit das druckloses Spielen trainiert.
Aber fängt man nicht automatisch an zu pressen, wenn es in die Höhe geht?
druckLOSES spielen gibt es nicht, wenig Druck ja, mit stärkeren muskeln/besserer koordination wird sich der Punkt an dem du anfängst zu drücken verschieben (Wenn du jetzt beim G'' drückst brauchst du evt. in nem halben Jahr erst beim C''' zu drücken....usw....)

Viel Spaß beim Üben :-)
Gruß von Dennis

- Schilke X3
- B&S Challenger 3145G Flügelhorn
- Jupiter Tenorposaune
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GTonic
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Buzzing

Beitrag von GTonic »

Hallo,

ich kann zum Thema Buzzing nur folgendes sagen. Seit kurzem verwende ich das Buch "The buzzing book". Das sollte man sich mal anschaffen, ist ein gutes Weihnachtsgeschenk...

Gruß

GTonic http://www.jugendmusikzug.de
Zuletzt geändert von GTonic am Sonntag 10. April 2005, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Schäfer
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Beitrag von Schäfer »

also ich denke, man kann sich da auch überlesen.
Mir hat mal ein gewisser Trompeter, der nun wirklich sehr gut spielt, den Spruch gesagt: "Buzzing ist wirklich gut, sollte man unbedingt zum Warmup machen, aber bevor du dir ein Buch darüber oder gar eine CD zum mit-buzzen kaufst, kauf dir doch lieber n Kasten Bier und buzz zu irgendeiner mit ...."

Nicht falsch verstehen: Ich kenne das besagte Buch nicht, aber man liest hier im Forum durchaus ab und zu von Leuten, die sich durch zu viel Literatur und zu wenig Instrument selbst ein Bein gestellt haben.
Das Schädliche an Blechinstrumenten liegt darin, dass sie die Lungen stärken und somit das Leben der Musikanten verlängern
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GTonic
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Buzzing

Beitrag von GTonic »

Das ist schon richtig, man kann sich überlesen, aber ich denke, dass das Buzzing eine super Ergänzung zum täglichen Üben ist...
Tharlin
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Beitrag von Tharlin »

Hm, und wie "buzze" ich richtig? Weil ich immer wieder höre, dass "falsches" Buzzen eher kontraproduktiv sein soll...
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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

Schäfer hat geschrieben:..., kauf dir doch lieber n Kasten Bier und buzz zu irgendeiner mit .... [...] man liest hier im Forum durchaus ab und zu von Leuten, die sich durch zu viel Literatur und zu wenig Instrument selbst ein Bein gestellt haben.
Letzteres ist schon richtig, aber irgendwo muss man halt anfangen.

Das Buzzing mit dem Thompson hat zumindest eine gewisse Systematik, was im Zweifel besser ist, als einfach mal irgendwie planlos 'rumzubuzzen. Nur durch Systematik kriegst du Konstanz hin. Und ohne Konstanz fehlt die Referenz zum Erkennen von Verbesserungen. Deshalb finde ich den Thompson sehr gut.
soundhighend
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Beitrag von soundhighend »

@ schlaui

Machst Du die Thompson-Übungen dann "nur" wie im Buch angegeben (mit Mundstück und Mundstück+Instrument), oder machst Du diese auch OHNE Mundstück und übernimmst quasi die Systematik für das "nakte" Buzzing?

Ich selbst habe Thompson bislang immer nur mit Mundstück und Mundstück+Trompete exerziert - wäre aber durchaus eine Überlegung wert, es zusätzlich ohne "Hilfsmittel" zu üben.

Schöne Grüße
Fredi
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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

Ich verwende es im Rahmen einer Ansatzumstellung nach Roddy-Methode, und in meinem speziellen Fall soll ich nur die Mundstück-Übungen machen. Die Trompetenübungen entfallen für mich, aber das ist eben auf mich speziell zugeschnitten.
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