Ansatz verbessern

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Moderator: Die Moderatoren

Trumpet-Dev!l
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Beitrag von Trumpet-Dev!l »

@Gerber:
aber sonst hast du keine tips?? find ich schade
oder irgendwelche übungen??
kannst du mir da nicht helfen?
was für ansatzübungen machst du denn z.B.??
wie sieht dein übungsplan aus??
danke schon mal im vorraus
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Nun, heikles Thema - Übungen für die Höhe. Ich bin der Meinung, dass du dir die Kraft und die Ausdauer für die Höhe nur durch konsequentes Üben in der Mittellage holen kannst. Natürlich solltest du auch immer wieder mal die Höhe austesten, z.B. mit Clarke I/II/III oder einfach mit Tonleitern, Dreiklängen, Lippenbindungen, etc. Es ist aber wie bei einem Läufer: der kann auch nicht die ganze Zeit nur Sprinten und auf höchster Belastung laufen, wenn er einen Marathon schaffen möchte.

Hier ein paar Komponenten, die in deinem Übungsplan nicht fehlen sollten:

Aufwärmen: Horseflapping, Lippen-Buzzing (ev. mit Spiegel und/oder Klavier), Mundstück-Buzzing (ev. mit Spiegel und/oder Klavier)

Einspielen: Einspielübungen (z.B. Stamp, oder: c-d-e-f-g-e-c-e-g-f-e-d-c oder ähnliches, Höhe NICHT forcieren), Clarke I, II, III (je nach Bedarf) Gebunden, gestoßen, ev. auch mit Doppel-/Triolenzunge; Lippenbindungen (z.B. Cholin, Quinque, Krämer), schrittweise einen Naturton nach dem anderen dazunehmen.
Höhe nicht forcieren!

Üben: Nach Bedarf: Clarke (I-VII), Arban (Dur-Tonleitern, Moll-, Chromatische, Arpeggien, Dreiklänge, Intervallsprünge, Vorübungen für den Doppelschlag, Doppelzunge, Triolenzunge (oder alles mit einfacher Zunge üben), Etüden (Kopprasch, Hering, Vander Cook, ...), Solos, Duette, Ensemble-Literatur, Play-Alongs, etc.

Höhentraining:
c1-d1-c1-e1-c1-f1-c1-g1-c1-h-c1-a-c1-g
dann mit d1 beginnen, dann mit e1, … (immer mit den Tönen der C-Dur), bis ans Limit gehen (3 Mal probieren, dann Schluss!)

Ausspielen: Übungen aus Aufwärmen & Einspielen, ev. mit Cat-Anderson-Übung abschließen (ebenfalls sehr gut für Höhe und Ausdauer).

LG, Miss Trumpet
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Gerber
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Beitrag von Gerber »

Trumpet-Dev!l hat geschrieben:@Gerber:
aber sonst hast du keine tips?? find ich schade
oder irgendwelche übungen??
kannst du mir da nicht helfen?
was für ansatzübungen machst du denn z.B.??
wie sieht dein übungsplan aus??
danke schon mal im vorraus
Ich gehe mit meinen persönlichen Ressourcen sehr ökonomisch um (man könnte auch sagen ich bin faul)
Deswegen habe icht nicht sehr viele neue Tipps für dich, die stehen nämlich schon tonnenweise hier im Forum, man muss sie nur suchen und ich bin zu faul sie für dich abzutippen.

Mein Übungsplan sieht so aus: Während meine Frau um 21.15 auf Pro7 O.C. California schaut, gehe ich 2x15 Minuten in den Keller und spiele was auch immer mir gerade Spass macht. Meist nehme ich ein Realbook und spiele alles eine Oktave höher.

Ich würde dir allerdings dringend empfehlen anders, planvoller und mehr zu Üben, was bei mir funktioniert (nach 25 Jahren Trompetespielen!) muss nicht bei dir funktionieren. Ausserdem bin ich wohl schon mit einer Betonlippe geboren.

Demzufolge müsste die Frage lauten: Was muss ich machen um besser zu werden? - und die kann ich nicht beantworten, da ich ja nicht weiss was du falsch machst.
Unbekannt

Beitrag von Unbekannt »

@ Mrs. Trumpet


Was meinst du mit der cat anderson übung?? War es das mit dem g1 20 lang aushalten??
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Ja, genau das. G1 20min lang ppp aushalten ohne absetzen (durch die Nase atmen), möglichst wenig Mundstückdruck (Instrument immer versuchen etwas von den Lippen wegzuziehen).

LG, Miss Trumpet
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Beitrag von Magic Trumpet »

@Miss Trumpet,,

lebst du noch oder bläst du schon?

Wer kann ein g1 20 min lang aushalten??
Gruß

Magic Trumpet
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ok

Beitrag von André »

Ich weiss nicht ob du es übersehn hast, aber man atmet auch dazwischen :wink: ("durch die Nase atmen", ein beitrag drüber).
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Eh klar, durch die Nase atmen bei der Übung ist natürlich auch kein Schaden...

@ trompeter1988: Miss, nicht Mrs. - der kleiner, aber feine Unterschied. :wink:

LG, Miss Trumpet
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Beitrag von Franki »

hey,

das mit dem g1 20 Min. aushalten ist eine tolle Übung. Die kenne ich auch. Stärkt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist.

Gruss Franki
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Gerber
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Beitrag von Gerber »

Ich denke das war von lurchi mehr so gemeint: wir schaukeln uns kräftig durch, aber keiner lässt den anderen fallen.
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Beitrag von pro_newbs »

Gerber hat geschrieben:

Ich gehe mit meinen persönlichen Ressourcen sehr ökonomisch um (man könnte auch sagen ich bin faul)

[...] und ich bin zu faul sie für dich abzutippen.

cooler Typ :!: :D :D
Erik Veldkamp
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Beitrag von Erik Veldkamp »

Mann kann die Höhe üben durch höher zu üben ohne zu forzieren. Wie Maynard ferguson es schon sagte kann mann Melodieën immer eine Ton höher spielen (ohne zu forzieren). Wenn mann müde ist, hört mann auf.
Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Erik Veldkamp hat geschrieben:Mann kann die Höhe üben durch höher zu üben ohne zu forzieren. Wie Maynard ferguson es schon sagte kann mann Melodieën immer eine Ton höher spielen (ohne zu forzieren). Wenn mann müde ist, hört mann auf.
Auf Eriks Homepage gibt es übringens sehr gute Beispiele für diese Vorgangsweise.

Siehe: http://www.erikveldkamp.nl/Resources/ex ... /Maria.pdf

@Erik

Ist diese Übung hier von Stamp oder hast du die selbst erfunden?

http://www.erikveldkamp.nl/Resources/ex ... eDrill.pdf
Erik Veldkamp
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Beitrag von Erik Veldkamp »

Ich bin kein Stamp Fan, aber ich weiss auch nicht ob ich diese Übung selber ausgedacht habe. Ich spiele diese Übung wenn ich eine lange Zeit keine (Lead) Auftritte gehabt hab und Höhe und Ausdauer brauche.

Ich bin ein grosser Staccato Fan, also versuche viel mit Staccoto zu üben. Ton, Flexibilität, Ausdauer, Koördination, etc.[/u]
Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

@Erik

Ich spiele diese Übung auch öfter. Allerdings im "Caruso-Stil": 2 Takte lang 16tel, dann ganze Note, dann 1 Takt Pause (Nasenatmung, ohne Absetzen) usw. Soweit rauf wies eben brauchbar klingt.

Bin übrigens auch kein Stamp-Fan, aber ich glaube, eine sehr ähnliche Übung mal in irgendeinem Stamp-Buch gesehen zu haben.
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