Andre Carol -Brass Mysteries-

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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buddy
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von buddy »

Wenn Du aus Wü bist oder dich gelegentlich dort aufhälst, können wir ja gerne das "erste regionale Forumstreffen Ufr" veranstalten. Wenn sich noch weitere Kollegen aus der Nähe outen, können wir im neuen Thread beraten, ob mit vorgelagertem Workshop oder gleich der andere Teil. :wink:
Ich sende dir auf jeden Fall eine PN mit meinen privaten Daten.
Gruß Buddy
TrompeteRT
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von TrompeteRT »

Hallo zusammen,

nachdem ich Brass Mysteries gekauft und gelesen habe, muss ich mich über die "Andre-Carol-isierung" des Trompetenforums schon ein wenig wundern.
Herr Carol mag ein toller Trompeter sein und vielleicht sind seine Workshops klasse, beides kann ich nicht beurteilen - das Buch jedenfalls ist m.E. äußerst oberflächlich und im wahrsten Sinne des Wortes "dünn".
Die Ausführungen zur Atmung halte ich sogar für bedenklich, zumal, wenn etwa ein noch nicht sehr erfahrener Trompeter versucht, sie ohne weitere Anleitung umzusetzen: Alleine mit einem lapidaren "Bleib locker" ist es halt nicht getan. Ein paar Hinweise, wie man sich die Lockerheit denn erarbeiten kann, hätten's schon sein dürfen. Außerdem mag die Yoga-Atmung dem einen oder anderen Spezialisten irgendwann ja helfen, jedoch sicherlich erst, nachdem er sich zuvor solides Fundament im Sinne einer gut einprogrammierten, tiefen und lockeren Zwerchfellatmung draufgeschafft hat. Mit Shew zu beginnen halte ich - vorsichtig ausgedrückt - für verwegen.

LG
balte
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Deakt_20120717
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von Deakt_20120717 »

balte murba hat geschrieben:Hallo zusammen,

nachdem ich Brass Mysteries gekauft und gelesen habe, muss ich mich über die "Andre-Carol-isierung" des Trompetenforums schon ein wenig wundern.
Herr Carol mag ein toller Trompeter sein und vielleicht sind seine Workshops klasse, beides kann ich nicht beurteilen - das Buch jedenfalls ist m.E. äußerst oberflächlich und im wahrsten Sinne des Wortes "dünn".
Die Ausführungen zur Atmung halte ich sogar für bedenklich, zumal, wenn etwa ein noch nicht sehr erfahrener Trompeter versucht, sie ohne weitere Anleitung umzusetzen: Alleine mit einem lapidaren "Bleib locker" ist es halt nicht getan. Ein paar Hinweise, wie man sich die Lockerheit denn erarbeiten kann, hätten's schon sein dürfen. Außerdem mag die Yoga-Atmung dem einen oder anderen Spezialisten irgendwann ja helfen, jedoch sicherlich erst, nachdem er sich zuvor solides Fundament im Sinne einer gut einprogrammierten, tiefen und lockeren Zwerchfellatmung draufgeschafft hat. Mit Shew zu beginnen halte ich - vorsichtig ausgedrückt - für verwegen.

LG
balte

Danke balte murba!
Ich teile im wesentlichen Deine Kritik, hätte es etwas anders formuliert, hab mich aber bisher nicht "getraut" es zu posten und evtl. ein Sakrileg zu begehen!!!!
FlüTro
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von FlüTro »

Es gibt Leute, bei denen geht das so, die blasen einfach rein,
und es klappt - fertig. Andere müssen sich jedes Detail erarbeiten.

Deshalb haben wir hier die Fraktion der kämpfenden Analytiker
versus der lockeren Reinbläser.

Peter
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dozen73
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von dozen73 »

Dr. Peter Hien hat geschrieben: Deshalb haben wir hier die Fraktion der kämpfenden Analytiker
versus der lockeren Reinbläser.
Peter
Für mich ist die Kombination aus intuitiven und analytischem Spiel am sinnvollsten. Das eine schließt ja das andere nicht aus - und bisher bin ich damit ganz gut zurecht gekommen. Am wichtigsten hierbei ist (insbesondere für Unterrichtende) zu erkennen, wann ich nach welcher "Strategie" vorgehen / handeln muss.

dozen73
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Nedsolaud
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von Nedsolaud »

maniactrumpet hat geschrieben:hab mich aber bisher nicht "getraut" es zu posten und evtl. ein Sakrileg zu begehen!!!!
Das glaub ich ist ein generelles Problem hier im Forum.
Ich hab z.B. beim Thema "Lippentriller" lange darauf gewartet dass mal ein Profi einen Stempel setzt und sagt was Sache ist.
Traut sich keiner... kann ich verstehen, muss man einen WS besuchen... :cry:
dozen73 hat geschrieben:Am wichtigsten hierbei ist (insbesondere für Unterrichtende) zu erkennen, wann ich nach welcher "Strategie" vorgehen / handeln muss.
:gut:
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Dobs
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von Dobs »

Na, in dem Thread über Lippentriller hat doch Hannes viele lehrreiche und interessante Posts geschrieben.
Ansonsten ist es kein Wunder, wenn sich hier zu wenig Profis zu Wort melden. Viele haben wir vergrault. Schade das Miss Trumpet sich kaum noch zu Wort meldet und an einen Wolfgang Huhn können sich viele hier wahrscheinlich gar nicht mehr erinnern.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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dozen73
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von dozen73 »

Die Beiträge von Wolfgang Huhn waren teilweise von einem derart hohen Ross - wenn ich mich richtig erinnere, hat er das Forum nicht wirklich im Frieden verlassen. Ich freue mich natürlich über jeden Profi der hier postet. Wenn es aber so abgeht wie damals, kann ich gerne darauf verzichten.

dozen73
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buddy
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von buddy »

Nedsolaud hat geschrieben:Ich hab z.B. beim Thema "Lippentriller" lange darauf gewartet dass mal ein Profi einen Stempel setzt und sagt was Sache ist.
Wie so oft beim Trompetenspiel ist über die Vorgänge das letzte Wort "wissenschaftlich" hat noch nicht gesprochen.
Das "Stempel setzen" kann sich auch leicht als zweischneidiges Schwert erweisen, das andere Kollegen unnötig provoziert. Ich fand im konkreten Fall, das Thema Lip Trill wurde in allen Facetten sehr engagiert aufgearbeitet und musste z.B. meine Auffassung noch einmal überdenken.
Unter dem praktischen Aspekt "wie übt man..." wurden mehrere Methoden ausdrücklich genannt (Lippen-, Zungen-, Kieferbewegungen, mit und ohne stumme Vokale, sowie Kombinationen daraus), unter denen sich jeder die für ihn leichteste aussuchen kann. Mein Tip war und ist Colin, Lip Flexibility (plus Metronom).
Zuletzt geändert von buddy am Montag 3. März 2008, 13:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Nedsolaud
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von Nedsolaud »

Da geb ich dir recht Dobs, aber kannst du's denn jetzt? Weisst du jetzt wies funktioniert?
Hallo buddy, danke für @-mail und Bilder :gut: meld mich heut abend.
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Schlaui
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von Schlaui »

Dr. Peter Hien hat geschrieben:Es gibt Leute, bei denen geht das so, die blasen einfach rein,
und es klappt - fertig. Andere müssen sich jedes Detail erarbeiten.

Deshalb haben wir hier die Fraktion der kämpfenden Analytiker
versus der lockeren Reinbläser.

Peter
...und die Konvertiten, die nach langem lockerem Reinblasen irgendwann gemerkt haben, dass ein unerklärliches Defizit sie bremst und die seitdem analysieren.

...und natürlich die alten Hasen, die, nachdem sie durch Analysieren und Probieren soweit gereift sind, dass sie ihre Startschwierigkeiten glatt vergessen haben, das Trompetenspiel zum lockeren Reinblasen verklären können.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen! Die ultimative Eine-Für-alle-Antwort wird es wohl nicht geben.
hannes
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von hannes »

Dr. Peter Hien hat geschrieben:Es gibt Leute, bei denen geht das so, die blasen einfach rein,
und es klappt - fertig. Andere müssen sich jedes Detail erarbeiten.

Deshalb haben wir hier die Fraktion der kämpfenden Analytiker
versus der lockeren Reinbläser.

Peter
Dieser Gegensatz wird leider immer wieder künstlich erzeugt, obwohl ich schon zig mal versucht habe auszudrücken, dass es diesbezüglich keinen Gegensatz, sondern nur eine Ergänzung gibt. Ich habe deshalb auch bald keine Lust mehr, Tipps zu geben, da sofort wieder Jemand versucht, es einem Schubladendenken gleich, einzuordnen bzw. unsachlich zu kritisieren.

Hannes
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von hannes »

Schlaui hat geschrieben:
Dr. Peter Hien hat geschrieben:Es gibt Leute, bei denen geht das so, die blasen einfach rein,
und es klappt - fertig. Andere müssen sich jedes Detail erarbeiten.

Deshalb haben wir hier die Fraktion der kämpfenden Analytiker
versus der lockeren Reinbläser.

Peter
...und die Konvertiten, die nach langem lockerem Reinblasen irgendwann gemerkt haben, dass ein unerklärliches Defizit sie bremst und die seitdem analysieren.

...und natürlich die alten Hasen, die, nachdem sie durch Analysieren und Probieren soweit gereift sind, dass sie ihre Startschwierigkeiten glatt vergessen haben, das Trompetenspiel zum lockeren Reinblasen verklären können.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen! Die ultimative Eine-Für-alle-Antwort wird es wohl nicht geben.
... aber es gibt eine Reihe immer wiederkehrender Probleme (z.B. Stimmlippenverschlüsse oder Einsetzen), die sich durch gute Tipps anstatt "mehr Luft", "nur hören" ... beheben lassen. Wer solche Probleme hat, profitiert von konkreten Hilfen mehr. Wenn dann konkrete - zugegeben auch analytische und verkopfte - Tipps zerrissen werden, hält man lieber die Klappe. Ich bin mittlerweile so weit. Die Summe von privaten Anfragen kann ich kaum bewältigen, was auch dafür spricht, dass es Einige gibt, die sich nicht mehr öffentlich äußern wollen. Ebenso berichten mir Forumsmitglieder, die auf Workshops oder Unterricht bei mir waren, dass sie ihre Probleme nicht öffentlich diskutieren wollen. Woran das wohl liegt???? Die Antwort erspare ich mir; sie kann jeder für sich beantworten. Ich finde die Entwicklung schade und werde mich wie einige andere (Miss Trumpet, Bert Lochs, W. Huhn ...) etwas zurückziehen.

Hannes.
FlüTro
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von FlüTro »

Man muss ja aber auch nicht immer alles so persönlich nehmen und gekränkt sein.
Wegen so einer (wenn auch ganz tollen) Nebensache.

Da heißt typischer "ich hab gemeint, und du hast aber gesagt",
"aber du hast mich mißverstanden, usw."

So ein bißchen locker und lässig bleiben ist auch kein Schaden.

Peter
CityOfMozart
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Re: Andre Carol -Brass Mysteries-

Beitrag von CityOfMozart »

Hannes, ich kenne dich nicht persönlich, aber sich zurückzuziehen, weil man mit unsachlicher Kritik konfrontiert wird, halte ich für die falsche Konsequenz angesichts der Tatsache, dass viele, mich eingeschlossen, deine Meinungen im Forum schätzen. Außerdem gibt es viele, die sich nicht viel zu Wort melden, aber gerne darin lesen und sich so eine Meinung bilden, so ich auch. Die darfst du auch nicht außer acht lassen...
LG. Andreas
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