Die Interpretation hat nichts mit dem Klang in erster Linie zu tun. "Das Instrument bist Du", muesste in diesem Fall anders ausgedrueckt werden. Sicher bestimmt der Spieler des Instuments die Art des Klanges, aber der vorgegebene Rahmen ist nicht zu brechen.amateur hat geschrieben:Dass der Klang des Instruments nur beding beeinflussbar ist, dito.
Aber: Wie ein Stück klingt, wie´s rüberkommt, kann ich schon sehr beeinflussen...
z. B.: Wo lege ich die Akzente, wie "singe" oder "weine" ich mit der Trompete, sprich: wie versteht der Musiker das Stück.
Da kann man mMn schon Unterschiede hören...
Denn ich kann meine Trompete nicht wie eine Klarienette klingen lassen, aber ich kann leicht wie eine Klarinette spielen. Und das sind zwei verschiedene Dinge.Moffel hat geschrieben:Das sehe ich komplett anders: wenn ein Spitzentrompeter auf meiner Kanne spielt, klingt das schon extrem anders. Würde mich wundern, wenn jemand etwas anderes behauptet?!? Ansonsten denke ich, es ist Ansichtssache
Das mag schon sein, das es fuer dich anders Klingt, aber das hat nichts direktes mit "Das Instrument bist Du!", Sondern, hier spielt das Koennen/Beherrschen der Technik die Rolle.
Kleines Beispiel.
Ich uebte mal mit einem Freud zusammen, er spielte Klavier und ich Trompete. Ein Stueck von Mozart. Wir uebten schon einige Wochenlang an diesem Stueck und es ging einfach nicht vorwaerts. Die Interpretation gelang mir einfach nicht.
Waehrend dem Ueben, kam eine Bekannte von meinem Freund und schaute nur mal kurz in den Raum und sagte Hallo.
Mensch die sah gut aus,war mein ertser Gedanke, was sich unmittelbar auf die Interpretation des Stueckes auswirkte, und alles in einen Rahmen brachte, von dem ich vorher nur haette traeumen koennen. Selbst mein Freud merkte den riesen Unterschied, der Ton fantastisch, die Technik fing wie von selbst an zu laufen. Wir redeten noch darueber und waren erstaunt. Als wir uns wieder auf das Stueck konzentrierten, um zu sehen, ob das so bleibt waren wir erstaunt, denn es klappte.
Es kann sein, das man manchmal sehr Verspannt ist und das nicht nur koerperlich sondern auch physisch, und durch kleine ueberraschende Ereignisse, sich ploetzlich Tueren oeffnen, die man nicht kannte.
" Das Instrument bist Du" muesste dementsprechend, das Beherrschen der absoluten Technik sein, um die Musik zum leben zu erwecken. Es muss alles ins Unterbewusstsein gehen, und das erreichen wir nur durch das taegliche trainieren. Ein Erfolg von dem wohl alle traeumen.
Gruss Jamaika