psyschiche Vorbereitung auf Solo

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Miboba
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von Miboba »

Ich denke, wenn man so richtig nervös ist, dann ist es egal, wie hoch man das Stück spielen könnte.

Im Dezember hatten wir auf einem Weihnachtsnachmittag gespielt und unser Dirigent hat sich ausgedacht, dass wir "Macht hoch die Tür" dreimal spielen. Die erste und letzte Strophe alle zusammen und die 2. Strophe nur das tiefe Blech inkl. Flügelhorn als Melodiestimme. Unser gestandener Flügelhornist, der ohne Probleme bis zum c''' spielen kann, war schon vor dem Auftritt unheimlich nervös, obwohl er schon mehr als ein schweres Solo in seinem Leben gespielt hat. Als es dann soweit war, musste er nach ein paar Takten dem 2. Flügelhornisten ein Zeichen geben, dass er weiter spielen soll. Er hat keinen vernünftigen Ton herausgebracht und das Stück geht nur bis zum d''.

Übrigens hat er noch am gleichen Nachmittag auf einem Weihnachtsmarkt ohne Probleme schwierigere und höhere Stücke gespielt. Warum er bei der vorherigen Veranstaltung so nervös war, kann er bis heute nicht sagen.
frog
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von frog »

Bezgl. der psychischen Komponente dieses Problems geht der Beitrag von Fluck absolut in die richtige Richtung.
Evtl. reicht das was er beschreibt aber nicht aus bzw. die Maßnahmen sollten wesentlich früher einsetzen und nicht erst am Abend vor dem Auftritt.

Wer die Sache etwas ernster angehen möchte, findet hier http://www.staehle.ch/erfolgstipps/index.htm eine sehr gute Quelle.

Viele Grüße

JF

PS: Es gibt dort auch Tipps um scheinbare technische Grenzen zu überwinden.
Deakt_20110617
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von Deakt_20110617 »

Das Wichtigste ist einfach das Stück gut genug vorzubeireiten. Man kann ein Tag vor dem Konzert oder sogar 10 Minuten vor dem Solo denken was man will, spätestens beim Anzählen vom Dirigenten denkt man an soviel Sachen, dass man denkt, man könnte sich nicht mehr konzentrieren. Genau da ist der Zeitpunkt, bei dem es lohnenswert ist, für das Stück zu viel geübt zu haben. Denn lieber 2 Stunden zu viel mit dem Stück beschäftigt gewesen sein als 2 Stunden zu wenig!
FlüTro
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von FlüTro »

Die Psychokiste funktioniert ganz schlecht, weil man im entscheidenden Moment
nicht aus seiner haut kann. Goethe: ..und du bleibst doch immer der er du bist ............"

Viel üben und vorbereiten, klar.

bei allen wichtigen Aufgaben (dazu gehört auch ein Solo) muss man viel mehr
können als man in diesem Moment abrufen muss. Und man mus in der Lage sein
alle Komplikationen zu beherrschen.

da muss man zu sich ehrlich sein. Und wenn man sich nicht ganz
sicher ist und Angst hat, dann muss man da auch ehrlich sein.
Dann geht es halt daneben.

Und auch da muss man zu sich ehrlich sein. So gut bin ich un jetzt
hat es eben nicht geklappt - fertig.

Meine beiden Kinder sind da ganz ruhig. Ich sag denen jetzt spielen wir erst mal
falsch, damit hier ja keiner glaubt, dass wir immer alles richtig spielen.
Wenn es in der Kirche dabeneben geht (bei der Air falsch eingesetzt)
dann wird kurz gelacht und wir fangen nochmal an.
Wenn es mitten drin auf´ner Hochzeit voll daneben geht, dann Abbruch,
ins Publikum gelacht, Spässle gemacht, und ein anderes Stück mit
humorigen Kommentar.

Also - keine falschen Maßstäbe an sich setzen,
dazu stehen,
und cool bleiben.

Peter
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Dobs
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von Dobs »

Dr. Peter Hien hat geschrieben:Die Psychokiste funktioniert ganz schlecht, weil man im entscheidenden Moment
nicht aus seiner haut kann. Goethe: ..und du bleibst doch immer der er du bist ............"
Funktioniert für Dich vielleicht nicht, weil Du nicht daran glaubst. Warum hat jemand, der gut vorbereitet ist und ein versierter Trompeter, trotzdem noch Auftrittsangst? Wie soll er die anders bewältigen, als mit der "Psychokiste"?
Dr. Peter Hien hat geschrieben:bei allen wichtigen Aufgaben (dazu gehört auch ein Solo) muss man viel mehr
können als man in diesem Moment abrufen muss. Und man mus in der Lage sein
alle Komplikationen zu beherrschen.

da muss man zu sich ehrlich sein. Und wenn man sich nicht ganz
sicher ist und Angst hat, dann muss man da auch ehrlich sein.
Dann geht es halt daneben.

Und auch da muss man zu sich ehrlich sein. So gut bin ich un jetzt
hat es eben nicht geklappt - fertig.
Wow, diese Ratschläge finde ich nicht besonders hilfreich. Du musst dieses, Du musst jenes, aber auf keinen Fall darfst Du.... Der Mensch muss nur sterben und zwischendurch mal aufs Klo. Aber wer an seine eigenen Grenzen glaubt, behält natürlich immer Recht.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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amateur
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von amateur »

Dr. Peter Hien hat geschrieben:da muss man zu sich ehrlich sein. Und wenn man sich nicht ganz
sicher ist und Angst hat, dann muss man da auch ehrlich sein.
Dann geht es halt daneben.
Wenn ich vorher schon denke, dass es daneben geht, nehme ich ein Solostück besser gar nicht an und spiele es auch nicht!
Dann kann es ja gar nicht klappen.
Wenn dann doch mal was danebengeht, stehe ich eben dazu.
Positives denken ist für mich aber schon wichtig.
Dr. Peter Hien hat geschrieben:Meine beiden Kinder sind da ganz ruhig. Ich sag denen jetzt spielen wir erst mal
falsch, damit hier ja keiner glaubt, dass wir immer alles richtig spielen.
So einen Vorsatz kenne ich nicht, ich versuche immer, alles so gut wie möglich zu spielen.
Dass mal was schief geht, gehört dazu, aber doch nicht mit Vorsatz :!:

LG, Helmut
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jamaika
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von jamaika »

Ratschlaege geben ist fast so wie Fernanalyse, also fast nicht machbar. Aber trotzdem kann man Erfahrungen schoen austauschen.
1.) die kleinen goettlichen Momente nicht vergessen!! Oft ergibt sich jede Aufregung auf ein Solo, als nicht begruendet und falsch eingeschaetzt. Nach dem Auftritt sieht man erst wie was war, und ob das ganze Ueben was genutzt hat. Und meistens klappt es ja. Die innere Aufregung kommt durch die Fantasie die mit einem durch gehen will, und erst in dem Moment verschwindet, wo die Realitaet bewusst wahrgenommen wird.
2.) Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand ein Solo spielt, was zu schwer ist. Es gibt keinen Anfaenger, der das Hummel Konzert spielt oder spielen muss. Auch Ratschlaege wie: Um ein G2 sicher spielen zu koennen, muss ich ein H2 koennen. Hier gibt es nur eins. Koennen oder nicht Koennen. Dazwischen ist Niemannsland.
Geduld und Ruhe muessen beherrscht werden, die geforderte Technik muss gekonnt sein, dann kann immer noch was in die Hose gehen, aber dafuer gibt es Moeglichkeiten, wo man korrigieren kann.
Ich war mal auf einem Konzert, wo der Solist ein Ton zu hoch angefangen hat, sicher mag das peinlich sein, aber man kann, und so hat dieser das getan, absetzen und neu anfangen. Ist doch menschlich, das wir Fehler machen, und auch das Publikum erachtet solche Einsaetze sehr hoch. Man muss ja nicht gleich das Handtuch schmeissen, wenn es nicht klappt. Ausserdem ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Gruss Jamaika
FlüTro
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von FlüTro »

Psychokiste und emotionale Reaktion:
Ruf dir mal all die Ratgeber auf und lies was da drin steht,
hilft Dir das was - ich glaube nicht.
Blumige Worte, abgegriffene Sprüche und nichts dahinter.
Ein jahr später steht im selben Ratgeber genau das Gegenteil.
Wenn ein Mensch Angst hat, dann hat er Angst, da hilft ihm kein Karriereberater-Handbuch.
keine Angst haben beginnt früher und geht tiefer, das wäre jetzt aber ein sehr weites Thema.

Falsch spielen und "sowas kenn ich nicht":
Angst durch Vermeidungsverhalten wird immer schlimmer.
Diese Angst wird beseitigt durch bewußte Konfrontation.
Jetzt mal etwas überspitzt:
Spiel falsch, steh auf, lach ins Publikum, mach einen Spass darüber.
(Natürlich nicht in der Philharmonie, klar)

peter
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von amateur »

Dr. Peter Hien hat geschrieben:Falsch spielen und "sowas kenn ich nicht":
Angst durch Vermeidungsverhalten wird immer schlimmer.
Diese Angst wird beseitigt durch bewußte Konfrontation.
Ich meinte das in Bezug auf vorsätzlich falsch spielen:
amateur hat geschrieben:
Dr. Peter Hien hat geschrieben:Meine beiden Kinder sind da ganz ruhig. Ich sag denen jetzt spielen wir erst mal
falsch, damit hier ja keiner glaubt, dass wir immer alles richtig spielen.

So einen Vorsatz kenne ich nicht, ich versuche immer, alles so gut wie möglich zu spielen.
Dass mal was schief geht, gehört dazu, aber doch nicht mit Vorsatz :!:
LG, Helmut
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von bazo »

Auch wenn ich nicht in der Philharmonie wäre, würde mir das recht wenig bringen ins Publikum zu lachen und nochmal anzufangen. Da wär das Stück wohl noch schlechter.
Ich denke mal, dass da jeder Mensch anders tickt. Und glaube kaum, dass man das nicht mit irgendwelchen "Psychokisten" Tricks bewältigen kann.
Was soll sonst aus all denen werden, die Auftrittsangst haben, wie Dobs das schon gesagt hatte.
Nur mal ins Publikum lächeln? Ich glaube sehr wohl, dass mit der richtigen Einstellung UND Vorbereitung auch den nervösen Menschen und denen, die vll. so etwas wie Auftrittsangst besitzen , ein Solo gelingen kann . (Ich zähle mich da auch zu). Und dass es mit dem richtigen Training sicherlich von mal zu mal besser und "gewohnter" wird.

MfG

Fluck
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Dobs
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von Dobs »

Dr. Peter Hien hat geschrieben:Falsch spielen und "sowas kenn ich nicht":
Angst durch Vermeidungsverhalten wird immer schlimmer.
Diese Angst wird beseitigt durch bewußte Konfrontation.
Jetzt mal etwas überspitzt:
Spiel falsch, steh auf, lach ins Publikum, mach einen Spass darüber.
(Natürlich nicht in der Philharmonie, klar)
Das ist auch eine Psychokiste, allerdings eine sehr schlechte.
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von FlüTro »

das ist Deine Wertung Dobs, ich habe Dich nicht gewertet.

davon abgesehen ist das schon so.
Wenn man vor etwas Angst hat wird die Angst grösser,
wenn man es versucht zu vermeiden.
das kann es übersteigert bis zur Phobie gehen.

Durch Konfrontation und akzeptieren der Angst,
auch durch akzeptieren dessen was da passiert.
wird Angst überwunden.

Typisches und vergleichbares beispiel:
Ein Mensch hat Angst, weil er stark errötet und stottert und vor Aufregung den faden verliert.
Konsequenz:
extra viel quatschen und akzeptieren, dass man den faden verliert, errötet und stottert.


und:

es gibt das Buch: "Über die Destruktivität von Idealen"
man postuliert ein Ideal, hat Angst es zu erreichen und geht in ein Vermeidungsverhalten.
Und diese ist ein teufelskreis, siehe oben.

Interesant für mich war, wie supergut mir unser Schulorchester und Chor bei Musicals
immer wieder gefällt, weil nicht viele, aber immer wieder kleine Fehler.
Das habe ich von anderen Zuhörern auch schon gehört.

Man kann z.B. einfach sagen:
das bin ich, so bin ich, und wenn es hinhaut iss gut, und wenn nicht ist auch gut.
Das geht aber nur, wenn man innerlich ein freier Mensch ist,
und frei ist man nach (maniactrumpet und perikles) nur wenn man mutig ist.
Und mutig ist man meines Erachtens dann, wenn man als Mensch auf dem richtigen Weg ist,
was aber wiederum für jeden anders aussieht,
aber viel mit sinnhaftem Leben zu tun hat.

Peter
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von FlüTro »

äääh, oder so ähnlich
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von snape »

Mal ein kleiner fast wissenschaftlicher Beitrag dazu (leider keine Lösung für das Thema Auftriffsangst, aber Hoffung für all diejenigen, die sich ein wenig doof vorkommen, weil bei ihnen trotz guter Vorsätze, guter Atmung kein Solo klappen will)

Man hat Ratten in Käfigen bei einem Klingelton einen Stromschlag verpasst. DIe Ratten bekamen folglich Angst beim Klingeln (erkennbar an anderem Verhalten). Irgendwann gabs nur noch Klingeln ohne Strom, die Folge, dieselbe Angstreaktion. Jedoch nach einer gewissen Zeit lernten die Ratten, dass es jetzt irgendwie anders ist und verbanden das Klingeln nicht mehr mit Angst vor dem Stromstoß. Fazit: Man muss eine angstbesetzte Sache nur oft genug durchmachen, dann lernt man, dass es nicht so schlimm ist. Das ist wohl der gängige Lehrsatz.
Bestimmt gibt es so einige, die das schon lange erfolglos probieren. Keine Angst, auch das ist erklärbar, aber man muss schon ein wenig tiefer ins Gehirn schauen.
Angst entsteht im limbischen System, das ist ein sehr alter und "basic" Teil unseres Gehirns. Angst ist ja auch (zuminstest früher einmal) sehr wichtig fürs Überleben. Unser Gehirn ist aber ein rech hochentwickeltes Ding und so steuert uns zumeist der Frontallappen/das kognitive Gehirn, quasi die sachliche Kontrollinstanz. Also, Man/Frau hat Angst, weiss auch genau warum, kann aber trotzdem nichts dagegen tun. Wie kann so was passieren... Leider sticht das emotionale Gehirn (das limbische System) das kognitive Gehirn (den Frontallappen) aus. Der chemische Botenstoff dafür ist Adrenalin (das Zeug was bei Angst/Panik ausgeschüttet wird), der schaltet das kognitive Gehirn einfach ab und fährt alle möglichen Abwehrmechanismen an, mit denen man nicht wirklich gut Trompete spielen kann. DIe Angst ist also da und übernimmt leider die Kontrolle. Das ist immer dann der Fall, wenn man sich wirklich bedroht fühlt, also immer dann, wenn das Frontalhirn nicht gegen das Emotionshirn ankommt. Hat das Frontalhirn die Kontrolle, dann kann man sich aus Angst auch rausquatschen/atmen oder was auch immer, hat aber erst einmal das Emotionshirn gewonnen, dann wirds schwer....

Quelle (zumindest die trivialwissenschaftliche Umsetzung): David Servan-Schreiber, Die neue Medizin der Emotion

Was lernen wir jetzt also daraus? Vielleicht einfach nur ein wenig nett zueinander zu sein und die die ein Solo spielen müssen nett und ehrlich aufzufangen.
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Re: psyschiche Vorbereitung auf Solo

Beitrag von mkuess24 »

snape hat geschrieben:
Was lernen wir jetzt also daraus? Vielleicht einfach nur ein wenig nett zueinander zu sein und die die ein Solo spielen müssen nett und ehrlich aufzufangen.
ganz genau! :wink:

lg michi :cool:
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