Modell:
Kühnl & Hoyer Drehventil C-Trompete, Modell "Heckel"
Nach Rücksprache mit K&H zwischen 1985 und 1990 einzuordnen, da zwar schon Schubstangen anstatt Flügeln, aber noch keine Minibal Gelenke
Spezifikationen: Bohrung unbekannt, komplett in Goldmessing, große Neusilber-Kappe am Schallbecher. Schallstück-Durchmesser 127mm
Außen-/Innenzüge aus Neusilber, Zugbögen aus Goldmessing, Rohrabschlüsse mit kl. Goldmessing-Ringen verschönert
Mundrohr aus Neusilber, Wechselbar (ebenfalls Neusilber). Mittellange Wasserklappe am Stimmbogen, Wasserklappe am 3. Ventilzug, Obenliegender Trigger
Oberfläche lackiert,
Pro: Perfekte Verarbeitung, hochwertige Materialauswahl, sehr gute Kompression trotz des Alters
Freies Spielgefühl, Umstieg von der B-Trompete fühlt sich sehr "normal" an. Keine Beklemmungsgefühle oder Enge.
Intonation auf 440 - 443Hz sehr gut. Problemtöne sind gut beherrschbar oder per Trigger zum Ausgleichen
Trotz Kappe heller, strahlender Ton, gute Flexibilität und Formbarkeit.
Contra: Da noch kein Minibal etwas laute Maschine. Lange Wasserklappe fehlt, keine Überblasklappen, auch 3. Zug ist mangels Clip-On nicht schnell entfernbar
Mit Mundstücken ab Bach 5C oder kleiner sehr enger Klang, zu kleine Mundstücke führen zum "Näseln"
Klang: Ich habe noch nie eine Heckel-Trompete gespielt, bin also nicht vorbelastet. Ich hatte keine Erwartungshaltung, aber man liest häufig von großem, dunklen Klang usw.
Das kann ich in Verbindung mit Breslmair G2 und G3 nicht bestätigen.
Spielgefühl: Ich hatte vor langer Zeit leihweise eine DV C-Trompete gehabt, die mir sofort gefallen hatte und an der sich alles, was nach kam, würde messen müssen. Leider stand sie nicht zum Verkauf
Diese Spieleigenschaften - Mundstück drauf und ohne viel Eingewöhnungszeit von der B-Drehventil losspielen, dazu ein freier, offener und heller Klang und ein spontanes Wohlfühlen - das war das Gesuchte.
Die K&H liefert das in hohem Maß und braucht in dem Zusammenhang den Vergleich mit deutlich teureren Trompeten aus namhaften österr. Manufakturen nicht zu scheuen. Ich habe viel probiert und hab mit der K&H um einen Bruchteil des Budgets 95% von dem, was ich suche.
Der Wechsel auf ein "kleineres" Instrument ist immer eine Umstellung und geht für mich nie glatt, aber die K&H ist meinem Gespür nach groß genug, um einen guten Klang zu haben, aber auch klein genug, um einen Gelegenheits C-Spieler nicht zu überfordern.
Ein wirklich sehr gutes Instrument, über das ich mich sehr freue.
Kühnl & Hoyer "Heckel" Drehventil C-Trompete
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Re: Kühnl & Hoyer "Heckel" Drehventil C-Trompete
Danke für den Bericht!
Die Beschreibung deckt sich weitesgehend mit den Erfahrungen, die ich mit der B-Version dieser Trompete machen konnte. Sehr schönes Instrument, sehr gut zu spielen. Sehr weicher, fast säuselnder Klang. Ich habe mich letzten Endes aber für eine Knoth ähnlicher Bauart entschieden. Diese fand ich etwas brillanter im Klang, was ich für mich angenehmer fand. Inzwischen habe ich noch eine alte Windisch in der Heckel-Variante. Diese ist tatsächlich viel dunkler und wärmer im Ton. Mit der K&H habe ich sie nicht direkt verglichen, aber ich denke, dass man diese Einordnung übertragen kann.
Die Beschreibung deckt sich weitesgehend mit den Erfahrungen, die ich mit der B-Version dieser Trompete machen konnte. Sehr schönes Instrument, sehr gut zu spielen. Sehr weicher, fast säuselnder Klang. Ich habe mich letzten Endes aber für eine Knoth ähnlicher Bauart entschieden. Diese fand ich etwas brillanter im Klang, was ich für mich angenehmer fand. Inzwischen habe ich noch eine alte Windisch in der Heckel-Variante. Diese ist tatsächlich viel dunkler und wärmer im Ton. Mit der K&H habe ich sie nicht direkt verglichen, aber ich denke, dass man diese Einordnung übertragen kann.
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