Jetzt ein paar Insider Infos direkt von Michael Thomas, dem "Chef" von Burbank und hervorragender (Lead) Trompeter.
Einst saßen Elden Benge (1.trp) und Reynold Schilke (4.trp) im Satz des Chicago Symphony Orchesters. Der Abstand dazwischen war gut, denn angeblich mochten sie sich nicht besonders.
Elden begann seine wunderbare French Besson (aus den 20ern) zu zerlegen und zu vermessen. Dabei liess er einige Verbesserungen einfliessen und so entstand die Chicago Benge, damals noch ohne Modellbezeichnung.
Er entwickelte auch die "resno tempered bell"......bis jetzt rätselt man, was das wohl gewesen sein mag
1953 zog er nach Burbank CA, um die Trompeten dort in seiner Garage zu fertigen. Hier ein Bild des Hauses:
http://www.dallasmusic.org/gearhead/Benge%20shop.html
Steht übrigens derzeit für $1.250.000 zum Verkauf.
Zig Kanstul, damals bei Olds, begann bei Benge mitzuarbeiten....Anfangs noch geheim.
Nachdem Elden bei einem Autounfall ums Leben gekommen war, wurde Benge von seinem Sohn Donald weitergeführt, jedoch bald an "Leasure Time" verkauft.
Nach 18 erfolglosen Monaten mit "Leasure Time" wurde Benge von King übernommen, später wurde UMI daraus, danach Conn-Selmer. Als Benge von Anaheim LA nach Cleaveland Ohio umzog, verliess Zig Kanstul Benge und eröffnete 1981 seinen eigenen kleinen Laden zuerst in Fullerton, später in Anaheim.
Boosey Hawkes, die versuchten, die Besson in England zu produzieren (die Qualität war angeblich sehr mies),
kamen zu Zig und er begann die Besson Meha und Brevette in seiner Werkstatt zu produzieren.
1986 gründete er die Marke "Burbank" und verwendete dabei nicht nur die Formen von Benge, sondern auch noch Arbeiter, die von Benge kamen.
Danke an Michael, der für unser Trompetenforum unaufgefordert diesen Beitrag liefern wollte.
