YTR 8335RG

[CHtromper]

Model: YTR 8335RG

Spezifikation: Heavy-type, Monel-Ventile, ML- Bohrung, Goldmessing-Schallstück, Lakiert

Pro: Liegt sehr gut in der Hand, Stimmzug geht über das Mundrohr, Super Design

Kontra: Im original Koffer keint Platz für Noten ec. (konnte aber bei Spada den Koffer gegen einen grösseren eintauschen)

Gesamtbewertung: 5!!!!

Klang: sauberer warmer Klang,

Spielgefühl: Spricht sehr gut an, auch in hohen Lagen sauberer und schön voller Klang.

Verarbeitung: Handgehämmerter Becher, allgemein sehr saubere Verarbeitung! (nur beim 2. Ventil vibriert die Feder noch kurz nach dem drücken mit, ist aber nicht schlimm... )

Persönliche Bewertung: Die Trompete liegt extrem gut in der Hand, auch das Disign mit den verschieden lackierten Stimmzügen finde ich sehr ansprechen.
Die Trompete passt einfach! Und ich hoffe das sich meine Meinung in den nächsten 20 Jahren nicht ändert.

sam

[Obi]

hey zusammen,

ich bin im besitz einer xeno 8335 RGSM (versilbert und glasperlengestrahlt)
ich bin von der trompete ebenfals sehr überzeugt und kann den pros nur zustimmen

nach 3 jahren "Partnerschaft" sind mir auch einige nachteile der xeno aufgefallen:

- zinkraß im mundrohr und im stimmbogen (bereits nach einem jahr zu erkennen)
- im vergleich zu einer bach sv 37G anstrengend zu spielen

Lg Toooobi

[SICKATTIC]

- im vergleich zu einer bach sv 37G anstrengend zu spielen

kann ich bestätigen

mein Bruder hat das gleiche Modell, werde bald auch noch ein Testbericht einstellen

[CHtromper]

Man kann eben nicht Alles haben
übrigens das mit der Feder im 2. Ventil konnte ich ganz leicht beheben, indem ich etwas Stimmzug-Fett auf die Feder aufgetragen habe...
Bis jetzt kann ich immer noch nur positives berichten...
Aber im Vergleich zu einer YTR 2320 ES kommt einem vermutlich vieles besser vor

lg sam

[leonfair]

Ich hab die Trompete auch.

Ich muss zu ihr sagen, dass sie zwischen c' und c''' wirklich super gut klingt und die Intonation ist toll.

Was ich aber bemängeln muss. In der höhe (also b'' - e''') merk ich einen deutlichen wiederstand bei der trompete. Das kann vl. auch an meinem Mundstück liegen (B. Tilz C 1 1/2). Aber mit meiner Schagerl VIENNA ist der wiederstand ab b'' kaum merklich und wenn ich dann noch die wasserklappe verwende (bei B'' und d''') ist kein wiederstand mehr da und der ton kommt "leicht" daher.


Mfg.
leonfair.

[trumpetfan]

Leonfair schreibt:

Was ich aber bemängeln muss. In der höhe (also b'' - e''') merk ich einen deutlichen wiederstand bei der trompete.

Ich spiele eine 8335RGM (sandgestrahlt und lackiert) mit Bach 1 1/2 Mundstück.

Nach meiner Erfahrung spielt sie in der Höhe so gut wie jede andere gute Trompete, ich merke keinen stärkeren Widerstand.
Das heisst bei mir (Amateur): Ich erreiche am Anfang der Übungszeit g3, dann ist nach oben Schluss und zwar eigentlich unabhängig welche Trompete und welches Mundstück ich nehme. Das ist auch mit der Xeno RGM nicht anders. Ich erinnere mich nur an ein Instrument, wo das nicht ging. (Das war eine Conn 38B, die hatte eine engere Bohrung und ich dachte die müsste ja höher spielen. Doch das Gegenteil war der Fall). Ich finde sogar, dass die Töne in den hohen und höchsten Lagen bei der Xeno verhältnismässig gut einrasten.

Herbert

[TTFreak]

Ich besitze eine YTR 8335RGS seit einem Jahr und bin immer nocht total überzeugt.
Der Klang ist sehr gut und komme gut bis zum e''' wie mit jeder anderen Trompete auch, spüre keinen Widerstand, wie oben schonmal genannt. Die Ventile sind sehr leichtgängig und der Koffer auch gut für 2 Trompeten, der einzige Nachteil am Koffer ist, dass er keinen Platz hat für Noten.

[trumpetfan]

Leonfair schreibt:

Was ich aber bemängeln muss. In der höhe (also b'' - e''') merk ich einen deutlichen wiederstand bei der trompete.

....
Nach meiner Erfahrung spielt sie in der Höhe so gut wie jede andere gute Trompete, ich merke keinen stärkeren Widerstand.
Herbert

Ich sehe mich gezwungen, nach einiger Zeit ein Korrektur anzubringen. Ich würde nach wie vor sagen, dass die 8335 in der Höhe nicht einen speziellen Widerstand hat.
Nach und nach habe ich den Eindruck bekommen, dass sie insgesamt einen relativ starken Widerstand hat
Ich stellte in krtischen Situatione fest, dass ich nicht mehr so intonationssicher und nicht mehr so treffsicher war wie vorher (v.a. Piano)
Ich dachte zuerst ich sei nicht in Form, obwohl ich nicht weniger übte. Dann merkte ich, dass es am grösseren Widerstand liegen könnte.
Ich hatte unterschätzt, dass der Umstieg auf eine ML-Bohrung (vielleicht auch die Heavy-Bauweise) auch gewisse Probleme bringen könnte.
Ich habe letzhin mit einer Jupiter 812 verglichen. Die blies sich doch etwas offener (und leichter) und die ist ja nur 11.68 (im Vergleich zu 11.65
wobei die Bohrung in diesem Bereich ja nicht das einzige Kriterium ist.

[Sandu]

Dieser erwähnte "Zinkfraß"

nach 3 jahren "Partnerschaft" sind mir auch einige nachteile der xeno aufgefallen:

- zinkraß im mundrohr und im stimmbogen (bereits nach einem jahr zu erkennen)

wurde mir beim Instrumentenbauer nicht als ein Solcher attestiert, sondern nur als eine unproblematische chemische Reaktion, die sich nur "kosmetisch" auswirkt.
Habe nun von schon von einigen "Xeno-Usern" von diesem Problem mit den braun-roten Flecken am Mundrohr und Stimmzug gehört.
Hat sonst noch jemand genauere Erfahrungen damit?
VG
Sandu

[Puukka]

Braunrote Flecken an Mundrohr und Stimmzug sind sehr wohl Zinkfrass. Dauert zwar Jahre, jedoch wird der Zinkanteil aufgefressen und es wird zuerst brüchig, dann entstehen Löcher.
Bei meiner CONN aus den 30ern waren schon richtige Löcher drin.

Nicht zu verwechseln mit braunen Flecken, die überall auftreten können, bei dem Reste des Entfettungsmittels Luft unter dem Lack kommen liess (gerne am Becherrand neben dem Draht).
Herbert