Besondere Spezifikationen : M-Bohrung ( 11,3 mm)
L-Stimmbogen, Schallstück 12,7 cm
Pro : Klang, Spielgefühl
Kontra : Ansprache in der Höhe (Ausdauer)
Gesamtbewertung : 4
Klang : warmer ins dunkle gehender Klang
Spielgefühl : sehr gutes Rasten, etwas zu eng in der Höhe
Verarbeitung : perfekt
Persönliche Bewertung :
Dieses Instrument liegt gut in der Hand durch das geringe Gewicht. Die Ventile sind anfangs sehr stramm und brauchen einige Zeit bis sie geschmeidig laufen. (Habe hier Hetmann Nr. 1 und später Yamaha light verwendet). Nach dem "Einlaufen" läuft die Maschine dann perfekt.
Die 8310 rastet wie normal schwere Hörner gut, vergleichbar mit einer Strad. Standard oder Conn V1, was mich aufgrund des Gewichts verwundert, vielleicht hat dies mit der engen Bohrung zu tun ? Auch der ins dunkle gehende Klang ist für ein solch leichtes Instrument nicht typisch.
Trotz dem sehr guten Slotting ist der Ton noch modulierbar, jedoch "biegen" wie beispielsweise m.E. bei einer Holton LT302, einer leichten Strad oder gar einer Martin Com. ist kaum möglich.
Die Ansprache ist gewöhungsbedürftig. Durch die enge Bohrung braucht man als gewohnter ML oder L-Bore Spieler mehr Kraft, besonders in der Höhe macht sich das in der "Ausdauer" bemerkbar. Die Spielfreude trübt dies jedoch nicht da die 8310 einen sehr schönen Klang hat und man sehr exakt damit spielen kann aufgrund des guten Slottings. Auch ein Ausbrechen der Töne bei "fff" konnte ich nicht feststellen.
Wer sich ein solches Horn anschaffen möchte sollte vorab testen ob er mit der Bohrung zurechtkommt. Wenn dies der Fall ist hat man für lange Zeit materialtechnisch ausgesorgt, außer man ist ein Sammler
