Franz Weber Perinet-Trompete in Bb

[soundhighend]

@ soundchecker
Das doppelt gezogene Mundrohr ist mir in der Tat noch nicht bekannt. Merci für den Hinweis, werde Franz Weber baldigst danach fragen.
Wie wirkt sich die Modifikation in Deiner Wahrnehmung klanglich aus?

[soundchecker]

Mein Eindruck ist, daß durch die Erhöhung der Mundrohrmasse und der damit verbundenen Reduzierung
von Eigenresonanzen die charakteristischen Klangeigenschaften des jeweiligen Horn etwas verstärkt werden.
Eine Art Booster-Effekt tritt ein.

[soundhighend]

@ soundchecker
In der vergangenen Woche war ich wieder einmal bei Franz Weber um mir - Deinem Tipp folgend - ein doppelt gezogenes Mundrohr zum Testen mit zu nehmen. Es ist ein 6-er Rohr in zweimal Goldmessing (er baut die doppelt gezogenen Mundrohre auf Wunsch in verschiedenen Materialkombinationen: Messing/Messing; Messing/Goldmessing; Messing/Silber, oder umgekehrt - innen/außen). Der klangliche Unterschied im Vergleich zu meinen beiden Mundrohren (5-er Rohre, einmal Goldmessing, einmal Sterling Silber) ist deutlich hörbar (von mir und von allen bislang hinzugezogenen Zuhörern). Der Ton wird in angenehmer Weise strahlender, offener, etwas obertonfülliger, ich möchte fast sagen "edler". Verblüfft hat mich, daß der Unterschied zwischen den verschiedenen Materialien (z.B. Goldmessing versus Silber) einfach gezogener Rohre weniger ausmacht, als die erhöhte Masse bei den doppelt gezogenen Rohren - diese haben eine Wandstärke von ca. 0,65 mm - gegenüber den einfachen Rohren.
Werde noch eine Weile weitertesten, tendenziell verfestigt sich aber der Wunsch ein solches Mundrohr haben zu wollen. Was ich mich frage ist, wenn schon eine vergleichsweise geringe Masseänderung einen solchermaßen deutlich hörbaren Klangeffekt nach sich zieht, wie würde sich dann ein "massives" Mundrohr (gegossen oder aus dem Vollen gefräst) klanglich in Szene setzen?

[haynrych]

Was ich mich frage ist, wenn schon eine vergleichsweise geringe Masseänderung einen solchermaßen deutlich hörbaren Klangeffekt nach sich zieht, wie würde sich dann ein "massives" Mundrohr (gegossen oder aus dem Vollen gefräst) klanglich in Szene setzen?

dazu müsste man mal eine taylor testen.

[soundchecker]

@ soundhighend
Freut mich, daß mein Tipp offensichtlich ein Treffer war.
Ich selbst habe diese neue Mundrohrvariante auf den Trompetenmodellen 255 und 350 angetestet.
Der Unterschied zur Normalversion war frappierend. Auch im Blindversuch.
Die Frage, ob die Gleichung Mehr Masse = Mehr Ton
in jedem Fallaufgeht, kann Dir Franz Weber sicherlich abendfüllend beantworten. Meines Wissens gehört die
Masseverteilung im Horn mit zu seinen Lieblingsthemen.