Getzen 590 Capri
Verfasst: Freitag 12. November 2010, 16:54
Modell: Getzen 590 Capri
Besondere Spezifikationen:
Medium large, Neusilber Züge, Neusilber Mundrohr, Nickelventile, zweigeteilter Becher
Pro: Preis
Kontra: im Vergleich zu einigen Schülertrompeten, sowie Strad 37 braucht sie mehr Luft
Gesamtbewertung: (1 bis 5 Punkte) 5
Klang:
grosser, kräftiger Klang
Spielgefühl:
Luft geht gut durch, Widerstand nicht ausgeprägt
Verarbeitung:
Recht sauber, die Pumpen laufen problemlos, der zweite Zug sitzt aber zu fest.
Persönliche Bewertung:
Nachdem Trompeten mit sehr gutem Preis Leistungsverhältnis auch so ihren Reiz haben, habe ich mir die Getzen Capri einmal nach Hause geholt.
Interessanterweise war eine Getzen Capri meine erste "gescheite" Trompete, 1986 um umgerechnet EUR 650,- gekauft.
Heute kostet sie gerade mal um 100,- mehr. Zum Vergleich eine Stradivarius kostete damals ca. 1100,- jetzt 2200,-
Die Capri gefällt mir vom ersten Anspielen an, die Luft geht gut durch, der mässige Widerstand sorgt für noch genug Rasten und Kernigkeit im Ton.
Somit kann man leicht einen grossen, kräftigen Klang entwickeln. Im Direktvergleich mit der Strad 37 (hab ich derzeit ebenfalls zu Hause) ist die Strad etwas kerniger, hat aber auch etwas mehr Widerstand und braucht weniger Luft. Die Strad klingt zentrierter und schmäler, die Getzen offener, breiter.
Im Direktvergleich mit meiner Schilke B7 hat die Schilke weniger Bässe im Klang und rastet nicht so gut. Dafür spricht die Schilke schneller an, wird rascher hell.
Also keine Überraschungen, der typische Vor/Nachteil zwischen Leichtgewicht und Normalgewicht.
Die Verarbeitung ist sehr sauber, der verstellbare Fingerhaken ist wohl weniger ein Kennzeichen von Schülertrompete, als für den beigelieferten, stabilen Notenhalter gedacht. Die Neusilber Innen-und Aussenzüge, sowie das Neusilbermundrohr finde ich persönlich sehr positiv, von mir aus hätten sie auch noch mit einem Neusilber Stimmzugbogen für Zinkfrassfreiheit sorgen können. Der zweigeteilte Becher wirkt beim Anschnippen recht lebendig und ist meiner Meinung nach kein Handikap, wie Monette, Taylor, Eclipse offenbar beweisen.
Zu den berühmten Nickelpumpen: Auffallend ist, daß sie keinen grauen Schleier hinterlassen, wie die Monel in der ersten Einschleifphase. Also kein öfteres Auswaschen notwendig. Da die Federn stärker sind als z.B. von meiner Schilke, wirken die Schilke Pumpen jedoch sogar noch leichtgängiger.
Zwischen den Getzen und Bach Pumpen fühle ich keinen merkbaren Unterschied.
Fazit: Für 750,- inklusive Koffer eine ausgesprochen ordentliche Trompete Made In USA, die wohl nur aus markttechnischen Gründen als "Semiprofi" geführt wird.
Besondere Spezifikationen:
Medium large, Neusilber Züge, Neusilber Mundrohr, Nickelventile, zweigeteilter Becher
Pro: Preis
Kontra: im Vergleich zu einigen Schülertrompeten, sowie Strad 37 braucht sie mehr Luft
Gesamtbewertung: (1 bis 5 Punkte) 5
Klang:
grosser, kräftiger Klang
Spielgefühl:
Luft geht gut durch, Widerstand nicht ausgeprägt
Verarbeitung:
Recht sauber, die Pumpen laufen problemlos, der zweite Zug sitzt aber zu fest.
Persönliche Bewertung:
Nachdem Trompeten mit sehr gutem Preis Leistungsverhältnis auch so ihren Reiz haben, habe ich mir die Getzen Capri einmal nach Hause geholt.
Interessanterweise war eine Getzen Capri meine erste "gescheite" Trompete, 1986 um umgerechnet EUR 650,- gekauft.
Heute kostet sie gerade mal um 100,- mehr. Zum Vergleich eine Stradivarius kostete damals ca. 1100,- jetzt 2200,-
Die Capri gefällt mir vom ersten Anspielen an, die Luft geht gut durch, der mässige Widerstand sorgt für noch genug Rasten und Kernigkeit im Ton.
Somit kann man leicht einen grossen, kräftigen Klang entwickeln. Im Direktvergleich mit der Strad 37 (hab ich derzeit ebenfalls zu Hause) ist die Strad etwas kerniger, hat aber auch etwas mehr Widerstand und braucht weniger Luft. Die Strad klingt zentrierter und schmäler, die Getzen offener, breiter.
Im Direktvergleich mit meiner Schilke B7 hat die Schilke weniger Bässe im Klang und rastet nicht so gut. Dafür spricht die Schilke schneller an, wird rascher hell.
Also keine Überraschungen, der typische Vor/Nachteil zwischen Leichtgewicht und Normalgewicht.
Die Verarbeitung ist sehr sauber, der verstellbare Fingerhaken ist wohl weniger ein Kennzeichen von Schülertrompete, als für den beigelieferten, stabilen Notenhalter gedacht. Die Neusilber Innen-und Aussenzüge, sowie das Neusilbermundrohr finde ich persönlich sehr positiv, von mir aus hätten sie auch noch mit einem Neusilber Stimmzugbogen für Zinkfrassfreiheit sorgen können. Der zweigeteilte Becher wirkt beim Anschnippen recht lebendig und ist meiner Meinung nach kein Handikap, wie Monette, Taylor, Eclipse offenbar beweisen.
Zu den berühmten Nickelpumpen: Auffallend ist, daß sie keinen grauen Schleier hinterlassen, wie die Monel in der ersten Einschleifphase. Also kein öfteres Auswaschen notwendig. Da die Federn stärker sind als z.B. von meiner Schilke, wirken die Schilke Pumpen jedoch sogar noch leichtgängiger.
Zwischen den Getzen und Bach Pumpen fühle ich keinen merkbaren Unterschied.
Fazit: Für 750,- inklusive Koffer eine ausgesprochen ordentliche Trompete Made In USA, die wohl nur aus markttechnischen Gründen als "Semiprofi" geführt wird.