Krinner Flügelhörner Prinzessin Light - Medium - Heavy
Verfasst: Freitag 17. Februar 2017, 09:51
Ich habe von der Fa. Krinner - Instrumentenbau
http://www.krinner-instrumentenbau.de/
Flügelhörner zum Testen bekommen und zwar das Modell Prinzessin in den Ausführungen:
Light (Vlado Kumpan Modell mit kleinem Schallbecher) mit Antiklack
Medium (Ziernbauer Maschine) Roh - poliert
Heavy (Ziernbauer Heavy Maschine, sonst baugleich mit Medium) Roh - poliert
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Modell: Krinner Prinzessin Light in Antiklack-Ausführung
Verwendete Mundstücke: Breslmair F3 und F6
Pro: Eigentümliche Optik, Top Stimmung, seidenweicher Lauf der Maschine, runder, sonorer Klang
Kontra: konnte ich nichts feststellen
Klang: gegenüber dem Medium- und Heavy-Modell kommt mir der Klang etwas weniger obertonreich vor, es wird erst mit sehr viel Kraftaufwand hell, wird aber nie blechern oder scheppernd
Spielgefühl: die Luft geht gut weg, die Töne sprechen sauber an. Es war ein "in die Hand-nehmen und passt"-Gefühl, das sich vom ersten Ton an einstellte
Verarbeitung: Top
Persönliche Bewertung: von einem "Kumpan"-Modell hätte ich eher einen feuerzeugartigen Klang erwartet. Interessanterweise macht das Gesamtpaket einen super Eindruck. Ich finde, dass das Horn in keine Nische passt, sondern sehr breitbandig einsetzbar ist. Mit dem größeren Breslmair F3 macht es auch in der Volksmusikbesetzung und beim Liederblasen eine super Figur
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Modell Krinner Prinzessin Medium
Verwendete Mundstücke: Breslmair F3 und F6
Pro/Kontra siehe oben
Klang: es hat den hellsten Klang aller 3 Probanden. Der Klang ist frei und rund, das Spielgefühl ist für mich sehr effizient. Das was ich hineintue wird unmittelbar umgesetzt und klingt wunderbar nach Flügelhorn. Auch größere Lautstärken brauch man nicht zu scheuen. Das Horn setzt sich durch und wird laut, aber nie blechern oder grob.
Gegenüber dem Kumpan Modell brauchte ich etwas eingewöhnungszeit, weil der Ton formbarer ist. Das ist wahrscheinlich der "größeren" Gesamtkonzeption des "Medium" geschuldet. Es lässt einem spielerisch/gestalterisch Freiheiten, man ist aber nicht gefährdet, sich zu verlaufen. Das Horn hat irgendwie ein "Sicherheitsnetz" eingebaut, das einen spielerisch im Zaum hält.
Verarbeitung: Top
Persönliche Bewertung: Das "Medium" ist für mich die Allroundwaffe auch für Leute, die etwas kleinere Mundstücke spielen und deren Übe-Aufwand nicht allzu hoch ist. Es ist das Sicherheitspaket, das in keinem Musikverein fehlen sollte
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Modell: Krinner Prinzessin Heavy
Alles siehe oben
Klanglich unterscheidet sich das Heavy zum Medium durch einen etwas gedeckteren Klang. Ich persönlich mag das höhere Gewicht nicht, da es mir spielerisch zu viele Freiheiten nimmt. Es ist in der Spielweise deutlich weniger flexibel als das Kumpan- und Medium-Modell.
Mit dem größeren Breslmair F3 erreicht man einen super Sound, aber es wird dann ab g2 aufwärts für mich schwierig, die Töne noch sauber zu treffen, und das C3 ist mir gerne zu tief. MIt meinem Breslmair F6 ist diese Gefahr nicht gegeben.
Wahrscheinlich braucht es hier eine gute Mischung aus Instrument und Mundstück oder das Horn entspricht dem persönlichen Gusto eben mehr, als das bei mir der Fall ist.
Das Heavy ist ebenfalls sehr in Ordnung, aber eben aus meiner Sicht etwas, das einem liegen muss.
An dieser Stelle herzlichen Dank an Hr. Krinner dass er mir die 3 Instrumente zur Verfügung gestellt hat und Gratulation für die Schaffung dieser 3 sehr feinen Flügelhörner. Wenn jemand ein gutes Drehventil sucht, sollte er die Prinzessinnen jedenfalls mal ins Auge fassen. Hier herrscht großes "willhaben" Potential (das bei mir nur durch die Tatsache gemildert wird, dass ich bereits ein sehr gutes Flügelhorn aus anderem Hause habe), denn sonst wäre entweder das Medium oder das Kumpan bei mir geblieben
http://www.krinner-instrumentenbau.de/
Flügelhörner zum Testen bekommen und zwar das Modell Prinzessin in den Ausführungen:
Light (Vlado Kumpan Modell mit kleinem Schallbecher) mit Antiklack
Medium (Ziernbauer Maschine) Roh - poliert
Heavy (Ziernbauer Heavy Maschine, sonst baugleich mit Medium) Roh - poliert
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Modell: Krinner Prinzessin Light in Antiklack-Ausführung
Verwendete Mundstücke: Breslmair F3 und F6
Pro: Eigentümliche Optik, Top Stimmung, seidenweicher Lauf der Maschine, runder, sonorer Klang
Kontra: konnte ich nichts feststellen
Klang: gegenüber dem Medium- und Heavy-Modell kommt mir der Klang etwas weniger obertonreich vor, es wird erst mit sehr viel Kraftaufwand hell, wird aber nie blechern oder scheppernd
Spielgefühl: die Luft geht gut weg, die Töne sprechen sauber an. Es war ein "in die Hand-nehmen und passt"-Gefühl, das sich vom ersten Ton an einstellte
Verarbeitung: Top
Persönliche Bewertung: von einem "Kumpan"-Modell hätte ich eher einen feuerzeugartigen Klang erwartet. Interessanterweise macht das Gesamtpaket einen super Eindruck. Ich finde, dass das Horn in keine Nische passt, sondern sehr breitbandig einsetzbar ist. Mit dem größeren Breslmair F3 macht es auch in der Volksmusikbesetzung und beim Liederblasen eine super Figur
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Modell Krinner Prinzessin Medium
Verwendete Mundstücke: Breslmair F3 und F6
Pro/Kontra siehe oben
Klang: es hat den hellsten Klang aller 3 Probanden. Der Klang ist frei und rund, das Spielgefühl ist für mich sehr effizient. Das was ich hineintue wird unmittelbar umgesetzt und klingt wunderbar nach Flügelhorn. Auch größere Lautstärken brauch man nicht zu scheuen. Das Horn setzt sich durch und wird laut, aber nie blechern oder grob.
Gegenüber dem Kumpan Modell brauchte ich etwas eingewöhnungszeit, weil der Ton formbarer ist. Das ist wahrscheinlich der "größeren" Gesamtkonzeption des "Medium" geschuldet. Es lässt einem spielerisch/gestalterisch Freiheiten, man ist aber nicht gefährdet, sich zu verlaufen. Das Horn hat irgendwie ein "Sicherheitsnetz" eingebaut, das einen spielerisch im Zaum hält.
Verarbeitung: Top
Persönliche Bewertung: Das "Medium" ist für mich die Allroundwaffe auch für Leute, die etwas kleinere Mundstücke spielen und deren Übe-Aufwand nicht allzu hoch ist. Es ist das Sicherheitspaket, das in keinem Musikverein fehlen sollte
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Modell: Krinner Prinzessin Heavy
Alles siehe oben
Klanglich unterscheidet sich das Heavy zum Medium durch einen etwas gedeckteren Klang. Ich persönlich mag das höhere Gewicht nicht, da es mir spielerisch zu viele Freiheiten nimmt. Es ist in der Spielweise deutlich weniger flexibel als das Kumpan- und Medium-Modell.
Mit dem größeren Breslmair F3 erreicht man einen super Sound, aber es wird dann ab g2 aufwärts für mich schwierig, die Töne noch sauber zu treffen, und das C3 ist mir gerne zu tief. MIt meinem Breslmair F6 ist diese Gefahr nicht gegeben.
Wahrscheinlich braucht es hier eine gute Mischung aus Instrument und Mundstück oder das Horn entspricht dem persönlichen Gusto eben mehr, als das bei mir der Fall ist.
Das Heavy ist ebenfalls sehr in Ordnung, aber eben aus meiner Sicht etwas, das einem liegen muss.
An dieser Stelle herzlichen Dank an Hr. Krinner dass er mir die 3 Instrumente zur Verfügung gestellt hat und Gratulation für die Schaffung dieser 3 sehr feinen Flügelhörner. Wenn jemand ein gutes Drehventil sucht, sollte er die Prinzessinnen jedenfalls mal ins Auge fassen. Hier herrscht großes "willhaben" Potential (das bei mir nur durch die Tatsache gemildert wird, dass ich bereits ein sehr gutes Flügelhorn aus anderem Hause habe), denn sonst wäre entweder das Medium oder das Kumpan bei mir geblieben