Improvisation
Moderator: Die Moderatoren
- hari7
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Ich habe gute Erfahrungen gemacht, indem ich drei auskomponierte Soli über einen Chorus auswendig gelernt habe. Danach kann ich mich daran "entlanghangeln" und bei Bedarf zwischen diesen dreien wechseln. Falls ich total rauskomme, kann ich mich daran sehr gut orientieren. Das bedeutet natürlich eine sehr sorgfältige Vorbereitung.
Macht Euch nix draus, ich bin nur zugelaufen.
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solis lernen ist sicherlich nicht schlecht.
vor allem raushören und aufschreiben bringt einiges. nachspielen, akkorde begreifen etc.
also auch solis von anderen spielern auswendig lernen, aber immer mehr im zusammenhang sehen, als die einzelnen griffe einfach nur auswendig können, weil sonst kommt nix eigenes bei rum.
es gibt spieler, die haben das ganze omnibook von charlie parker drauf. für die technik sicherlich nicht schlecht, aber will man das hören?!
ich persönlich übe auch mal sachen draus. theoretisch kann man die stücke ja über jeden rhythm change spielen, aber man sollte dran denken, dass lernen nicht bloßes reproduzieren ist. wenn man nämlich beim improvisieren unwillkürlich parker phrasen spielt, weil sie so tief in den fingern sitzen, ist das glaub ich eher hinderlich^^
vor allem raushören und aufschreiben bringt einiges. nachspielen, akkorde begreifen etc.
also auch solis von anderen spielern auswendig lernen, aber immer mehr im zusammenhang sehen, als die einzelnen griffe einfach nur auswendig können, weil sonst kommt nix eigenes bei rum.
es gibt spieler, die haben das ganze omnibook von charlie parker drauf. für die technik sicherlich nicht schlecht, aber will man das hören?!
ich persönlich übe auch mal sachen draus. theoretisch kann man die stücke ja über jeden rhythm change spielen, aber man sollte dran denken, dass lernen nicht bloßes reproduzieren ist. wenn man nämlich beim improvisieren unwillkürlich parker phrasen spielt, weil sie so tief in den fingern sitzen, ist das glaub ich eher hinderlich^^
- hari7
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Ja, stimmt schon. Ich bevorzuge auch die Bezeichnung "Freies Solo". Das bedeutet, dass ich mir für jede Stelle dasjenige von den auswendig gelernten 78 Soli aussuche, das mir grade in den Sinn kommt. Das macht wohl selbst der große Meister Bobby Shew so ähnlich .
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Nochmals: Erst Imitation, dann Innovation. Üben, trankribieren, üben, üben ....
Dann klingt man irgendwann nicht nur g..., sondern auch interessant und abwechslungsreich. Man kann eine Unterhaltung mit 5 Vokabeln führen; doch wirklich gut ist sie erst mit wesentlich mehr. Darum: Lernt die Sprache des Jazz, sprich Phrasierung, Skalen, Akkorde, Soli usw.
Hannes
Dann klingt man irgendwann nicht nur g..., sondern auch interessant und abwechslungsreich. Man kann eine Unterhaltung mit 5 Vokabeln führen; doch wirklich gut ist sie erst mit wesentlich mehr. Darum: Lernt die Sprache des Jazz, sprich Phrasierung, Skalen, Akkorde, Soli usw.
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Hallo zusammen,
ich find, dass die ganze Improvisiererei hier n bisschen zu arg "in Ketten geleg" wird.
Das soll nicht heißen, dass es nicht sehr sinnvoll ist, die Bluesskalen zu beherrschen (ist so gar total notwendig), aber meiner Meinung nach kann man sich bei der Imrovisation oft an sein Gehör klammern (Akkordwechsel, usw). Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man sich ein Stück mit Improvisationsteil vorstellen kann.
Fazit: Es hilft einem beim Improvisieren schon weiter, wenn man das Stück oft gehört hat.
Außerdem gilt: Es gibt 3 wichtige Soli im Leben: Das erste überhaupt(normal vom Leader gezwungen ),
Das erste Öffentliche,
Das erste mit dem man zufrieden ist (großer Glücksfall )
(kleiner, dummer Spruch)
sAndu
ich find, dass die ganze Improvisiererei hier n bisschen zu arg "in Ketten geleg" wird.
Das soll nicht heißen, dass es nicht sehr sinnvoll ist, die Bluesskalen zu beherrschen (ist so gar total notwendig), aber meiner Meinung nach kann man sich bei der Imrovisation oft an sein Gehör klammern (Akkordwechsel, usw). Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man sich ein Stück mit Improvisationsteil vorstellen kann.
Fazit: Es hilft einem beim Improvisieren schon weiter, wenn man das Stück oft gehört hat.
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"Das Jazz Theorie Buch
von Mark Levine
Ein geniales Kompendium. Lohnt sich aber nur, wenn Du voll einsteigen willst, weil sonst zu teuer, aber die Tipps sind klasse."
Dem kann ich mich nur anschließen, das Buch hat mir sehr weitergeholfen. Zu teuer ist es übrigens nicht, weil da steht wirklich alles drin, was man wissen muss, und zwar ohne geschwafel. Teuer wird´s allerdings, wenn man die sich die ganzen guten Jazzplatten anschafft, aber auch das sollte man nicht scheuen, denn nur dann kriegt man eine Ahnung, worum es eigentlich geht. Ein bisschen Sekundärliteratur, z.B. das Jazzbuch von Joachim Ernst Behrendt kann natürlich auch nicht schaden. Außerdem gibt´s noch jede Menge Musiker Biographien etc., da kann man nachlesen wie´s die Erfinder des Jazz gemacht haben. Außerdem gilt die Devise "learning by doing", und "try and error" ist auch nicht die schlechteste Strategie, aber nur für mutige und lernfähige zu empfehlen. Von Playalongs halte ich übrigens nichts, weil die reagieren nicht auf das was Du spielst, und Kommunikation bzw. Interaktion ist im Jazz etwas ganz wesentliches...
Viele Grüße,
Steffen
von Mark Levine
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Dem kann ich mich nur anschließen, das Buch hat mir sehr weitergeholfen. Zu teuer ist es übrigens nicht, weil da steht wirklich alles drin, was man wissen muss, und zwar ohne geschwafel. Teuer wird´s allerdings, wenn man die sich die ganzen guten Jazzplatten anschafft, aber auch das sollte man nicht scheuen, denn nur dann kriegt man eine Ahnung, worum es eigentlich geht. Ein bisschen Sekundärliteratur, z.B. das Jazzbuch von Joachim Ernst Behrendt kann natürlich auch nicht schaden. Außerdem gibt´s noch jede Menge Musiker Biographien etc., da kann man nachlesen wie´s die Erfinder des Jazz gemacht haben. Außerdem gilt die Devise "learning by doing", und "try and error" ist auch nicht die schlechteste Strategie, aber nur für mutige und lernfähige zu empfehlen. Von Playalongs halte ich übrigens nichts, weil die reagieren nicht auf das was Du spielst, und Kommunikation bzw. Interaktion ist im Jazz etwas ganz wesentliches...
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Ist allerdings auch mal ne Übung mit nem Playalong zu spielen und keinen Pianisten zu haben, der dich rausreißt wenn du Mist gebaut hast. Genauso ist es auch nicht schlecht mal nen Chorus komplett ohne Begleitung zu probieren und dabei trotzdem auf die Chords zu achten und nicht aus der Formm zu fliegen...Steffen hat geschrieben: Von Playalongs halte ich übrigens nichts, weil die reagieren nicht auf das was Du spielst, und Kommunikation bzw. Interaktion ist im Jazz etwas ganz wesentliches...
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Wenn Du nicht den Luxus hast, eine Combo jeden Tag für Dich zu engagieren sind die Playalongs zum Üben und Erweitern Deiner Improvisation lebensnotwendig.Steffen hat geschrieben:Von Playalongs halte ich übrigens nichts, weil die reagieren nicht auf das was Du spielst, und Kommunikation bzw. Interaktion ist im Jazz etwas ganz wesentliches...
Ehrlich gesagt, ich würde die Kommunikation zwischen den Musikern nicht überbewerten, bei den Sessions in den Clubs interagieren die Kollegen meistens auch nicht wesentlich.
Im Gegenteil, bei den Playalongs halten die Musiker wenigstens die Time und begleiten professionell, was bei den Sessions oft nicht ist.
LG Herbert
Bach 7C
K&H Topline
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Das stimmt schon....eben bis zu einem gewissen Grad.Sandu hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich find, dass die ganze Improvisiererei hier n bisschen zu arg "in Ketten geleg" wird.
Das soll nicht heißen, dass es nicht sehr sinnvoll ist, die Bluesskalen zu beherrschen (ist so gar total notwendig), aber meiner Meinung nach kann man sich bei der Imrovisation oft an sein Gehör klammern (Akkordwechsel, usw).
Speziell beim Bebop, bei dem oft sauschnelle Tempi angesagt werden, musst Du die Skalen sofort abrufbereit haben, um prompt bei Akkordwechsel zu reagieren.
Bei den Sessions wiederum wirst Du oft mit Stücken konfrontiert, die Du noch nie gehört hast.
LG Herbert
Bach 7C
K&H Topline
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