D-Prüfungen

Hier geht`s um die klassischen Stücke,Märsche,Techniken etc.

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leonfair
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Re:

Beitrag von leonfair »

klarinettenhasser hat geschrieben:Also, ich komm aus Bayern, hab auch schon D1 und D2 hinter mir!
Ich war ein wenig enttäuscht von diesen Prüfungen, weil die Leistungsanforderungen wirklich nicht groß waren! Jeder in meiner Gruppe der Trompeten hat eine 1 gekriegt, wobei welche wirklich nicht gut gespielt haben :(
Bei D3, wo ich mich grad darauf vorbereite, sind die Leistungsanforderungen enorm!
Karneval von Venedig, Leichte Kavallerie, Haydn Konzert 2. Satz...
Noch machbar, aber nicht einfach!
Zumindesst Leichte Kavallerie und Haydn Konzert Satz 2 hab ich in Österreich beim JMLA in Silber vorgespielt.

Gold hab ich nicht, werd ich auch nicht machen, weil du da bei der Theorie zuiehmlich gefordert wirst und ich hab mich bei der Theorie von Silber schon sau schwer getan und nur mit mühe die Theorie Prüfung bestanden. Beim spielen hatte ich dan einen "ausgezeichneten Erfolg". Ist aber jetzt schon ein weilchen her.
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von CPSSZ »

Ja das stimmt. Ich lgaube auch bei den meisten hackt es bei der Theorie. Theorie ist eine sache, finde ich persönlich, die man als "Leihe" brauch oder auch nicht. Ich denke es wird nie in einem Musikverein gefragt welcher Akkord das jetzt ist. Ich denke da ist es viel wichtiger gut spielen zu können.

Liebe Grüße Chris
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von Hochwälder »

Ich hätte da mal eine Frage zu der D2-Prüfung, speziell um den praktischen Teil.
Es gibt hier sicherlich einige, die diese Prüfung abgelegt haben.
Ich helfe einer Kollegin, die sich auf diese Prüfung vorbereitet.

In den Unterlagen zur Vorbereitung sind die Anforderungen mit den zugehörigen Übungen aufgelistet.
Unter den Anforderungen las ich dann ganz verdutzt: "Spielen von Pedaltönen"!
Dazu gibt es dann die dazu gehörenden Übungen zum Vortrag (bis zum kleinen c).

Da meine Kollegin damit enorme Probleme hat, und die korrekte Ausführung derselben, wie wir alle wissen, nicht einfach ist, frage ich nach der Sinnhaftigkeit dieses Prüfungsteils.

Frage: Werden diese Pedaltonübungen wirklich bei der D-2 Prüfung (Saarland) verlangt, bzw. müssen sie vorgespielt werden?

LG und Danke.
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von trompeter_one »

hey ich komm auch aus bw hab aber keine der prüfungen gemacht...ich habe eben nicht im musikverein angefangen zu spieln deshlab hat sich das bei mir nicht ergeben..aber ich glaube von der theorie brings schon viel
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buccinator
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von buccinator »

CPSSZ hat geschrieben:Ja das stimmt. Ich lgaube auch bei den meisten hackt es bei der Theorie. Theorie ist eine sache, finde ich persönlich, die man als "Leihe" brauch oder auch nicht. Ich denke es wird nie in einem Musikverein gefragt welcher Akkord das jetzt ist. Ich denke da ist es viel wichtiger gut spielen zu können.

Liebe Grüße Chris

Korrekte Orthographie und Interpunktion hingegen kann man auch als Laie gut gebrauchen....
Hochwälder
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von Hochwälder »

Hochwälder hat geschrieben:Frage: Werden diese Pedaltonübungen wirklich bei der D-2 Prüfung verlangt, bzw. müssen sie vorgespielt werden?
Ich habe an Ort und Stelle Erkundungen über diesen Prüfungsteil eingezogen.
Es ist tatsächlich Bestandteil der D2-Prüfung !!! die Pedaltonübungen vorzuspielen !
Das Trompetenlehrer-Team bestand auf diesen Prüfungsteil !
Ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen ! :Hä: :cracy: :argh:
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von Freddy_1992 »

Also ich habe auch d1, d2, und d3
alle zwar nur mit gut bestanden aber hey, dass steht auf der nadel nicht druff
hannes
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von hannes »

Hochwälder hat geschrieben:
Hochwälder hat geschrieben:Frage: Werden diese Pedaltonübungen wirklich bei der D-2 Prüfung verlangt, bzw. müssen sie vorgespielt werden?
Ich habe an Ort und Stelle Erkundungen über diesen Prüfungsteil eingezogen.
Es ist tatsächlich Bestandteil der D2-Prüfung !!! die Pedaltonübungen vorzuspielen !
Das Trompetenlehrer-Team bestand auf diesen Prüfungsteil !
Ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen ! :Hä: :cracy: :argh:
Da sieht man mal, auf was für einen Unsinn Trompetenlehrer kommen können. Pedaltöne haben meiner Meinung nach absolut nichts bei Prüfungen verloren.

Mit diesen Herren würde ich gerne mal ein Stelldichein haben. :lol:
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von Stiffler2006 »

Habe auch nur die D1 Prüfung......
Kein Mensch fragt dich danach, wenn du in einem Verein mitspielen willst, ob du diese Prüfungen hast......
Das Wichtigste ist immer noch der Spass am Musizieren.
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von CPSSZ »

ich denke auch das es im Laien bereich um den Spaß geht.. Es frägt keiner nach welche note du hattest. Die sehen du hast das und dann ist auch schon gut....
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von buddy »

Hochwälder hat geschrieben:...Es ist tatsächlich Bestandteil der D2-Prüfung !!! die Pedaltonübungen vorzuspielen !
Ist das nur in BW so?
In der bayerischen Prüfungsordnung steht davon nichts, sondern nur folgender Umfang für den D2-Praxisteil:
Durtonleitern und Tonikadreiklänge bis 4b/4#, Molltonleitern harmonisch und melodisch bis 3b/3#, chromatische Tonleiter über 2 Oktaven, das ist alles auswendig vorzutragen;
ausgeloste Etüde aus den Pflichtstücken, Vortragsstück aus den Pflichtstücken, selbstgewähltes Stück aus Empfehlungsliste (Schwierigkeitsgrad der Pflichtstücke).
Für die Vorbereitung gibt es das Heft "Instrumentallehrgang Trompete".
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von CPSSZ »

buddy hat geschrieben:
Hochwälder hat geschrieben:...Es ist tatsächlich Bestandteil der D2-Prüfung !!! die Pedaltonübungen vorzuspielen !
Ist das nur in BW so?
In der bayerischen Prüfungsordnung steht davon nichts, sondern nur folgender Umfang für den D2-Praxisteil:
Durtonleitern und Tonikadreiklänge bis 4b/4#, Molltonleitern harmonisch und melodisch bis 3b/3#, chromatische Tonleiter über 2 Oktaven, das ist alles auswendig vorzutragen;
ausgeloste Etüde aus den Pflichtstücken, Vortragsstück aus den Pflichtstücken, selbstgewähltes Stück aus Empfehlungsliste (Schwierigkeitsgrad der Pflichtstücke).
Für die Vorbereitung gibt es das Heft "Instrumentallehrgang Trompete".
Nein also ich kann es nur für unseren Bezirk so sagen (calw) da ist es so das man Dur und Moll tonleiter bis 4b / 4# vortragen muss (auswendig) dann wird aus der Literaturliste 4 Stücke vorbereitet (was das für welche sind ist egal; also ob man 4 Jazz oder bunt gemischt wählt). Aus diesen vier wählt man sich ein Pflichtwahlstück und dann entscheiden die Prüfer noch ein - bis Stücke welche man vorspielt. Bzw kann sein sie lassen dich auch nur einen Teil vorspielen...

Lg CPSSZ
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von Robert Mai »

Hallo Freunde und Feinde der D/C/XY/SPD/CSU/OMV Prüfungen!

Hier stehen Beiträge von absoluter Überzeugung und Ablehnung. Habe leider auch schon ein paar meiner Schüler auf Drängen der Vereine zu solchen Prüfungen schicken müssen. Bin ein ziemlich spät berufener Musiker und bin nach über 20 Jahren wieder ins Musik und Trompeten-leben eingestiegen. Sehr wunderte mich zu Anfang meiner 2ten Karriere wie viel sich in der Blasmusikwesen getan hat. Plötzlich gab es Verbände die die Kontrolle über das Vereinsleben übernahmen. Abzeichen wohin das Auge sah. Boah!! Da war ich erst mal platt. Mit zunehmender Steigerung meiner eigenen Karriere interessierte ich mich auch dafür einen Verein zu dirigieren. Namen werden nicht genannt. Nett waren sie alle und Abzeichen hatten sie auch alle. Ein paar sehr gute Jungs mit Gold waren auch dabei. Aber der Tross bestand aus Musikalischen Tieffliegern mit 0 Fähigkeiten auf dem Instrument. Bei D1 wundert mich sehr das Pädagogisch aufgebaute Heftchen in Praktischer Ausführung. Die Beobachtung die ich dabei machte war das viele Ausbilder die selbst Silber oder bei Glück ein guter Goldmusiker sind dieses Heftchen schon nach kurzer Einweisung und Erarbeiten einer halben Schule schon kräftig darin üben ließen. Nehmen wir die Tonleiterstudien. Die müssen auswendig vorgetragen werden. Mag funktionieren aber wer bitte spielt dann in A Dur vom Blatt ohne nicht jeden Ton zu überlegen wie er gegriffen wird oder gar heißt? C Dur geht von C ` bis C" . D Dur geht von nah??? Wer kommt drauf???? usw. Das alles auswendig? Wozu?? Die Liedchen?? Da wird aber nix mehr anderes gemacht als zu reflektieren, hinterher legt man einen leichten Marsch aus der Brussigliga auf und keiner spielts vom Blatt auch 90 % der Silberfischchen nicht. Ist Tatsache! Bei Gold sind manchmal ganz anständige Jungs und Mädels dabei aber auch hier gilt" Dilettantentum macht vor Gold nicht halt". Ich hatte bisher 4 hörige Vereine des Musikbundes Xy und es war eine Horrorarbeit die zum spielen zu bringen geschweige den zum üben zu bringen trotz intensivster Anleitung und Betreuung. Bei keinem blieb ich länger als ein halbes Jahr weil sich an der Ausbildungsstrategie nix änderte. Da ich Abzeichenausbildung ablehne müssen meine Schüler wenn ein Verein Stress macht sich auch zwischenzeitlich einen Ausbilder speziell hierfür suchen. In der Abzeichenzeit merkt man deutlich die Technischen Rückschritte. Ich bin dann froh das es hinterher wieder weitergeht und der Verein die Klappe hält. Einmal tat ich mir das an und ging bei so einer Prüfung mit. Was meine Ohren da vernahmen war schrecklich. Teilweise war nicht zu hören um was es beim Vortrag ging 3/4 4/4 Takt. C Dur Cis Moll schlicht und ergreifend es war eine Anhäufung von Tönen und Geräuschen in einem gewissen Zeitraum mehr nicht. Trotzdem an diesem Tag nur Freudestrahlende Gesichter. Bestanden, bestanden, bestanden, bestanden gähn. D1 Yeah jetzt sofort Silber weitermachen. Stütze, Atmung, Ansatzmaske, Zungentraining Fehlanzeige. Hinterher hat man sie dann dasitzen die vom Blatt Legastheniger. Intonation eines Afrikanischen Elefanten. Die Zunge eines Faultiers. Die Musikalische Vorstellungskraft einer Amöbe. Die spielbare Höhe eines röhrenden weidwunden Hirsches. Sorry sind aber keine Ausnahmen. Für was das alles?? Ist das die Zukunft?? Vielmehr bedarf es Reformen die die Augenwischerrei zu Tage trägt und klar macht das nicht automatisch die Anzahl von Schülern mit Abzeichen gleichzeitig als ein Garant für eine Qualitativ hochwertige Ausbildung steht. Bläserklassen ausgestattet mit Rentnern die nebenher ihr Taschengeld aufbessern. Ansich nichts schlimmes aber Fundiertes Wissen auch hier Fehlanzeige Hauptsache es kostet nix.
Der Werbeslogan vieler Vereine: Bei uns wird Wert auf eine Fundierte Ausbildung des Nachwuchs gelegt indem nach 1,5 Jahren das Juniorabzeichen gemacht wird und nach 2 Jahren die Bronzeprüfung. Das ist wie: Kommen sie in unser Restaurant!! Früher warteten Sie stundenlang auf ihr Essen. Jetzt wartet Ihr Essen stundenlang auf Sie.


:evil: Ist es das wonach es Aussieht? Sollte man die Zeit in der Jugendliche was Lernen wollen besser nutzen! Meiner Meinung nach stand hier ein Edler und ehrlich gemeinter Gedanke dahinter. Mittlerweile ist das alles Verramscht und so Sinnvoll wie ein hier öfters genannt "Jodeldiplom"



Grüße der Robert :D im Auftrag von Doppel und Triolenzunge :ironie:
dizzyoliver
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von dizzyoliver »

Robert,wir haben ja schon darüber per Pn geschrieben.Hier in Kurzform meine Meinung zu dem Thema :

Der ganze Kram ist völlig sinnlos,da ich noch keinen Schüler oder angehenden Musiker erlebt habe,der durch solche "Prüfungen" wirklich gut wurde.Wir haben es hier von bürokatischem und musikalischem Mist mit Diplom zu tun,der Schüler nicht anspornt,sondern eher bremst und an der wirklich musikalischen Entwicklung hindert.

"Prüfungen" werde so durchgeführt,damit möglichst alle bestehen,denn die Vereine wollen ja alle samt Prüfer und Dirigenten "gut" dastehen.Auf dem Papier klingt das ganze ja gut,aber die Umsetzung wird leider nur zu oft auf geradezu abenteuerliche Weise durchgeführt,da ist es wurschtegal,ob es sich um den "Blasmusikverband" des jeweiligen Bundeslandes oder durch den "Turnermusikverband".

ich habe bis heute keinen dieser Kurse besuchen müssen,kenne aber den Aufbau,da einer meiner früheren Dirigenten ein "wichtiger" Mann eines bestimmten Verbandes war,und dort jahrzehntelang in Ausbildung und Prüfung aktiv war.Er war immerhin noch kreativ und konnte auch viele Dinge gut vermitteln,doch er war da einer der wenigen Musiker,die was konnten.

Schüler,die solche Lehrgänge besucht haben,konnten viele Dinge aus diesen Lehrgängen letztendlich nicht mehr wiedergeben bei der Befragung später,geschweige denn,die eigentlich "gelernten" Tonarten" halbwegs richtig spielen.

Fazit : Vereine wollen was Gutes machen,haben aber oftmals weder die Ausbilder für die durchaus vorhandenen Schüler,geschweige denn Personen,die wirklich wissen was sie tun und was man tun sollte!!

Das mag sehr "von Oben herab" klingen,aber wenn ich hier Jungmusiker von 15-22 Jahren so höre,weiß ich,warum eher die Alten" vorne an den Führungspulten sitzen-weil die vielleicht nicht superklasse sind,aber immerhin so viel Erfahrung haben,und auch ohne D17-Prüfungen ihre Sachen spielen können....

Gruß,Oliver
Was ein richtiger Musiker sein will,der muss auch eine Speisekarte komponieren können (Richard Strauss)
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carsten37
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Re: D-Prüfungen

Beitrag von carsten37 »

Ich halte die Prüfungen auf eine gewisse Art für sinnvoll. Den Grund erwähne ich an anderer Stelle.

Fakt ist, das die Erfahrung und die Praxis im Leben den wichtigsten Teil ausmachen, um egal wo auch immer bestehen zu können. Da wundert es mich nicht, wenn die alten Hasen ohne D- Prüfung den Jüngeren mit D-Prüfungen spielerisch um längen vorraus sind, so wie dizzyoliver es beschrieb. Dann lese ich, das die jungen Menschen zu einer ( Leistungs-)Prüfung angemeldet und geschickt werden, obwohl sie spielerisch eigentlich noch nicht bereit sind. Spätestens an dieser Stelle sollte aber der Übungsleiter hier einhaken und dies unterbinden. Der Prüfling ist immer ein Spiegelbild des Lehrers, Übungsleiter und des Vereines und sollte, nach meiner Meinung auch erst dann bei einer D-Prüfung antreten, wenn dieser bereit dazu ist. Man hört ja, wie der Prüfling im Verein spielt.
Desweiteren, am Rande, wäre ich für eine einheitliche bundesweite Prüfungsordnung. Vielleicht wird das dann deutlich, wenn man eine Musiker aus dem Norden gegen eine Musiker aus dem Süden bei einer gemeinsamen D-Prüfung spielen lässt.
In dem Fall wäre mein Hauptaugenmerk ( 75%) auch mehr die Spielpraxis zu bewerten. Eine schriftliche Prüfung ist für mich eine Abfrage des momentanen gelernten Wissens, welches in ein paar Wochen eh wieder vergessen ist.

Die Prüfung halte ich deshalb für sinnvoll, um die jungen Musiker bei Stange zu halten und das diese sich damit gegenseitig motivieren. Der Hans, der Peter, die Natascha hat eine D-Prüfung, also mach ich auch eine. Ich will ja nicht hinten an stehen. Ich denke, so bleiben die jungen Menschen im Verein, lassen sich weniger "Ablenken" und wenn die pubertäre Phase vorbei ist, haben sie mehr Praxis, mehr Können und haben dann auch ein festeren Stand im Verein.


Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
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