Jüdisches Volkslied

Hier geht`s um die klassischen Stücke,Märsche,Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

gerard
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Re: Jüdisches Volkslied

Beitrag von gerard »

mann könnte auf http://www.sibeliusmusic.com zB. jewish eingeben

gibt eine Menge möglichkeiten für verschiedene Bezetzungen
King Super 20 Silversonic, Emo World Rotary, Keilwerth Toneking De Luxe, Hawkes & Son The Clippertone, Jazzophon, u.a.
Sahm
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Re: Jüdisches Volkslied

Beitrag von Sahm »

Hallo und vielen Dank an alle Schreiber ;)
Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich keine Sekunde drann gedacht habe, dass es ja eigentlich nicht unbedingt was Jüdisches sein muss. Ein vernünftiger "Klassiker" kommt ja bestimmt auch gut..
Werd die Option zusätzlich mal mit einbeziehen.. ist ja noch mehr als eine Woche ;)
Liebe Grüße,
Marcel
bela
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Re: Jüdisches Volkslied

Beitrag von bela »

Hallo Sahm, ein Komponist wie Felix Mendelsohn Bartholdy würde beides erfüllen, jüdisch und Klassik (bzw. Romantik). :-) Vielleicht wäre das ein brauchbarer Kompromiss. Um Klezmer richtig zu spielen, muss man mit diesem Stil und der jüdischen Denkweise sehr gut vertraut sein, sonst klingt es "hausbacken". Ebenfalls käme Max Bruch in Frage, weiß nur nicht, ob es von ihm Arrangements für Blech gibt. Bartholdy hätte noch den Vorteil, dass wir ja noch immer im Gedenkjahr für ihn sind. :-)

Lg.
Bela
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smooth
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Re: Jüdisches Volkslied

Beitrag von smooth »

bela hat geschrieben:Hallo Sahm, ein Komponist wie Felix Mendelsohn Bartholdy würde beides erfüllen, jüdisch und Klassik (bzw. Romantik). :-) Vielleicht wäre das ein brauchbarer Kompromiss.
Da muß ich Dich leider enttäuschen, Mendelssohn Bartholdy war zwar jüdischer Herkunft, aber getaufter und überzeugter Protestant. Das wird hier ausführlich erklärt: http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/li ... 40232.html

Ich bin mir von daher nicht so sicher, ob dieser Komponist gut passt.

Vielleicht liefert das ja noch Anregungen: http://www.juedische-musik.de/content.htm
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Lucius
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Re: Jüdisches Volkslied

Beitrag von Lucius »

Warum soll Mendelssohn denn nicht passen? Ich habe ihn wie bela hier ganz bewußt in die Diskussion gebracht. Er war getaufter Jude wie Heinrich Heine, Ludwig Börne (geboren als Juda Löb Baruch) und viele andere seiner jüdisch-deutschen Zeitgenossen.

Er war sicher gläubiger Protestant, er war sich aber ebenso seiner jüdischen Wurzeln bewußt. Und ein ungebrochenes Protestantentum war dies nicht: Die nicht getauften Eltern ließe 1816 zunächst ihre Kinder taufen (Felix war da sieben Jahre alt) und folgten erst 1822 nach. Ob aus Überzeugung oder nicht - es war jedenfalls das "Entreebillett zur europäischen Kultur", wie Heine dies mal treffend genannt hat. Ohne die Taufe hätte Felix Mendelssohn diesen Lebensweg als Musiker und Komponist nicht machen können.

In seiner Musik sind viele Anklänge an das Jüdische zu hören. Hör mal das Adagio aus der Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 D-Dur an: Ist das nicht ein evangelischer Kirchenchoral im Klavier, über den das Cello einen Synagogalgesang intoniert?
http://www.swr.de/swr2/musik/musikstuec ... index.html [Adagio ab 14:14]

Protestantisch und/oder jüdisch - wie auch immer: Felix Mendelssohn ist unter den Juden keine Persona non grata, warum sollte man seine Musik nicht auf einem jüdischen Friedhof spielen können? Es muß ja nicht gerade die Reformationssinfonie sein...
Da bläst er! Da! Da! Da! Er bläst! Er bläst!
[Herman Melville]
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