Hallo,
wahrscheinlich ist mein Wissen zu diesem Thema nicht sehr fundiert. Immer wieder wird behauptet, die Kunst des Clarinblasens sei nach dem Barock in Vergessenheit geraten. Warum dies so ist, finde ich indes über die Behauptung hinaus nicht beantwortet. Waren es einfach fehlende neue Kompositionen für diese Instrumente, war es der Zeitgeschmack oder andere Faktoren? Was wisst Ihr darüber?
CONN Heritage 80BL
Courtois Bb 12 ML
Yamaha C /B YTR 2420
Selmer Piccolo Hoch A/B
Warum wurde die Kunst des Clarinblasens verlernt?
Moderator: Die Moderatoren
Da kamen viele Faktoren ins Spiel.
Die letzten Solokonzerte zur Barockzeit waren so schwer, dass sie nur noch von ganz wenigen Solisten ( Heinisch, Resenberger) überhaupt gespielt werden konnten. Trotzdem war auch hier natürlich nie Modulationen und Molltonarten wie auf anderen Instrumenten möglich.
Das klassische Periode hatte eine dann auch ein anderes Klangideal und forderte auch größere harmonische Beweglichkeit als die Barockzeit, da konnte die Naturtrompete nicht mit dienen. Sie wurde zunehmend nur noch zur Klangfärbung-/Verstärkung im Tutti im Orchester eingesetzt, die Clarinlage wurde nicht mehr verlangt. Die in dieser Zeit erfundene Klarinette ("kleines Clarino") traf mit ihrem zarten Klang eher den Musikgeschmack dieser Zeit, konnte zudem auch in der Kammermusik eingesetzt werden.
Hinzu kam, das auch in dieser Übergangszeit das Clarinblasen weiterhin nur innerhalb der Zunft der Trompeter weitergegeben wurde und nie Allgemeingut der musikalischen Kultur war. Als die Clarinlage nicht mehr gefordert wurde, starb mit den letzten Clarinbläsern dann auch ihre Kunst, weil sie ihr Wissen nicht mehr weitergeben konnten.
Die letzten Solokonzerte zur Barockzeit waren so schwer, dass sie nur noch von ganz wenigen Solisten ( Heinisch, Resenberger) überhaupt gespielt werden konnten. Trotzdem war auch hier natürlich nie Modulationen und Molltonarten wie auf anderen Instrumenten möglich.
Das klassische Periode hatte eine dann auch ein anderes Klangideal und forderte auch größere harmonische Beweglichkeit als die Barockzeit, da konnte die Naturtrompete nicht mit dienen. Sie wurde zunehmend nur noch zur Klangfärbung-/Verstärkung im Tutti im Orchester eingesetzt, die Clarinlage wurde nicht mehr verlangt. Die in dieser Zeit erfundene Klarinette ("kleines Clarino") traf mit ihrem zarten Klang eher den Musikgeschmack dieser Zeit, konnte zudem auch in der Kammermusik eingesetzt werden.
Hinzu kam, das auch in dieser Übergangszeit das Clarinblasen weiterhin nur innerhalb der Zunft der Trompeter weitergegeben wurde und nie Allgemeingut der musikalischen Kultur war. Als die Clarinlage nicht mehr gefordert wurde, starb mit den letzten Clarinbläsern dann auch ihre Kunst, weil sie ihr Wissen nicht mehr weitergeben konnten.
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