Probleme bei Notation

Hier geht`s um die klassischen Stücke,Märsche,Techniken etc.

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TrpFlgh
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Probleme bei Notation

Beitrag von TrpFlgh »

Hallo,
ich möchte aus den Akkorden die ich von einem Marschlied (in klingend F-Dur) habe, die Nachschlagstimmen für 3 Posaunen rausschreiben.

Nun habe ich folgende Probleme:
1. Es sind nicht immer alle 3 Posaunisten da, d.h. der Nachschlag sollte auch mit nur 2 Posaunen schön klingen?

2. Wie teiel ich die Akkorde auf?
C-Dur: 1.Pos. = g 2.Pos = e 3.Pos = c
c-Moll: 1.Pos. = g 2.Pos = es 3.Pos = c
C7: 1.Pos. = ? 2.Pos = ? 3.Pos = ?
F7: 1.Pos. = ? 2.Pos = ? 3.Pos = ?
B7: 1.Pos. = ? 2.Pos = ? 3.Pos = ?
F: 1.Pos. = c 2.Pos = a 3.Pos = f
B: 1.Pos. = f 2.Pos = d 3.Pos = b

Vielleicht kann mir ja da einer von euch helfen?

Vielen Dank im voraus!
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duden
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Re: Probleme bei Notation

Beitrag von duden »

Ich würde mit der Oktavlage beginnen, also den Grundton in die erste Posaune. Der Fortgang folgt dann den üblichen Stimmführungsregeln, also wie wenn es liegende Töne wären. Wenn Du nur zwei Nachschläger hast, dann sollten die die Töne spielen, die nicht eh schon der Bass vorgibt, das werden in der Regel Terz und Quint sein, beim Siebener die Sept statt der Quint.
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Der Flügelhornist
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Re: Probleme bei Notation

Beitrag von Der Flügelhornist »

Hallo TrpFlgh,
oberstes Gebot: vermeide große Intervalsprünge, bleib soviel wie möglich in der Prime liegen, Sekundenabstände sind noch ok, aber schon die Terz gilt es schon zu vermeiden.
Leider sind auch manchmal größere Intervalabstände von Nöten, um die Mehrstimmigkeit zu ermöglichen, oder man läßt sich z.B. bei drei Stimmen (auf einer Schlagzeit) auf nur Zweistimmigkeit ein. Wenn du die Möglichkeit hast, dann hör es dir zuvor auf dem Notenprogramm an, was angenehmer klingt.
Bitte schreibe die erste Posaune nicht zu hoch. Überschreite nie das klingende f´. Bleibe für die erste Posaune am besten um das klingende c´ herum, lieber tiefer. Hohe Begleitung klingt und stimmt nicht immer gut, weil es für den einfachnen Musiker zu anstrengend wird. Wenn es höher sein muß, dann wechsel auf Es-Horn (Kein B-Horn,kommt nur so hoch wie Posaune) oder Es-Trompete, wenn nicht sogar auf B-Trompete. Altposaune wäre auch eine Alternatve.
* Für die 1.Pos verwende am besten zu Beginn und Ende des Satzteil des Stück dem Grundton/Tonika. Die Zwischentöne ergeben sich durch das liegen bleiben. Versuche hier soviel wie möglich Grundton, oder dann auch Septime zu verwenden.
* Für die 2. Pos, wenn es auch zweistimmig klingen soll, verwende die Quinte, weil sie nicht über Dur und Moll entscheidet.
* Für die 3.Pos bleit nun die Terz und Septime/Sexte übrig.
Man darf beim Begleitungschreiben natürlich auch die Töne aus der Melodie berücksichtigen, weil diese Töne ja schon da sind.

Ich hoffe, das ich dir helfen konnte.

Gruß Roland
Sandu
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Re: Probleme bei Notation

Beitrag von Sandu »

Ich würde es , wie Duden sagt, abhängig von der Tubastimme machen.
Da diese ja meist den Grundton bedient, finde ich die Variante mit 1. Posaune Quint und 2. Posaune Terz logisch.
TrpFlgh
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Re: Probleme bei Notation

Beitrag von TrpFlgh »

Vielen Dank für die Antworten,
ich werde es also wie vorgeschlagen so machen, dass die 1. Posaune die Quinte/Septime spielt und die 2. Posaune die Terz. In der 3. Posaune werde ich die Oktave notieren. Und dabei werde ich versuchen zwischen klingend c und c´zu bleiben (max. f´), dann dürfte alles soweit passen.
Noch drei kleine Fragen:
1. muss immer die 1. Posaune den höchsten und die 3. den niedrigsten Ton haben?
2. wenn es ein Septakkord wird nur die Oktave + Terz + Sept notiert und die Quinte weggelassen?
3. wie tief sollte ich max. gehen c oder sogar bis G?

Viele Grüße
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