Hey Duden
Picardische Terz! Recht haste! Auch Bach machte noch regen Gebrauch davon, vor allem in Chorälen und Biber sowieso. War es doch noch üblich Schlüße hell zu gestalten. Mit Ende der Barockära (so wie sie uns heute bekannt ist) verschwand dieses Musikalische Werkzeug
Lieber Orlandofurioso
Bixel hat es eigentlich schon auf dem Punkt genau erkannt und geschildert. Meine Möglichkeit in Moll zu spielen stellt sich folgendermaßen dar und ich möchte sie dir erklären.
Ich nehme die Ventiltrompete! Aahh, das wäre jetzt etwas zu einfach!!
Ich nehme eine C Trompete (Natur) und nutze hierfür die Naturtöne 6/7 und 9 als moll Dreiklang in g, das wäre der Grundton g (6ter Naturton und 1te Stufe in g-moll) , das b als (7ter Nt und 3te Stufe in g -moll also die kleine Terz) , dann noch das D als( 9ter Naturton und 5te Stufe in g-moll also Quinte ) und fertig ist der g-moll Dreiklang.
Allerdings nicht wohltemperiert, sowie alle Blechblasinstrumente. Das einzige was noch fehlt wäre hier die 2 Stufe in g.moll das A ( öfters wird es auch in der Barocken Literatur verlangt, obwohl es nicht existiert) . Hier muss getrieben werden.
Nehmen wir Bach! Er modulierte Rücksichtslos in alle möglichen Tonarten und die Tromba musste damit klarkommen.
Auch simple Stücke beinhalten alle möglichen Modulationen, Von ursprünglich C Dur nach irgendwann d-moll, e-moll , c-moll usw und das alles mit nem Gartenschlauch in C aus Blech!
Alles andere nach oben ist mehr oder minder vorhanden, allerdings mit den ungewohnten Nebenwirkungen eines Naturinstruments
Ich würde für einen As-moll Stück einen Gartenschlauch in D nehmen, allerdings in 415 hz, falls das Stück in 440 hz wäre
den Rest das Feintuning machen die Setzstücke!
Frohes Osterfest euch Lieben