Transposition von Bb in C

Hier geht`s um die klassischen Stücke,Märsche,Techniken etc.

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Trumpetjörgi
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von Trumpetjörgi »

buddy hat geschrieben:
Trumpetjörgi hat geschrieben:...sind eine Institution zur Sozialarbeit und Apltenpflege
Das habe ich nicht verstanden, meintest Du Altenpflege oder Aphthenpflege? :mrgreen:
Mitunter von Beidem! :narr:
Blas!
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von Blas! »

Bixel hat geschrieben:Ich meine gelesen zu haben, dass es in Sinfonieorchestern durchaus gängige Praxis sei, dass der Principal C-Trompete und der Rest der Belegschaft Bb-Trompeten spielt?
Hat nicht Bud Herseth im CSO konsequent eine C-Strad gespielt?

Vor diesem Hintergrund ist für mich vorstellbar, dass eine Sopranstimme im PoCho auf einer guten C-Trompete gut klingt.
Für Posaunenchöre, deren Sopran sich aus Bläsern vom Schlage der Mitglieder des CSO-Trompetengruppe zusammensetzt, ist das auch für mich problemlos vorstellbar.

:D
Blas!
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Bixel
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von Bixel »

Trumpetjörgi hat geschrieben: :ironie: Posaunenchöre haben mit Musik nichts zu tun, sondern sind eine Institution zur Sozialarbeit und Altenpflege :narr: die Musik die dabei rauskommt mag ein mit unter brauchbares Neben- oder Abfallprodukt sein!
Ich kenne Posaunenchöre weder aus eigener Erfahrung noch vom Hören und bin daher auf Eindrücke angewiesen, die das TF vermittelt.

Diesen Eindrücken zufolge finden dort überwiegend Instrumente der allerhöchsten Qualitäts-/Preiskategorie Verwendung (was gelegentlich meine Vermutung heraufbeschwört, dass vom ehemals Goldenen Kalb inzwischen nur noch das Goldene Horn übrig geblieben sein könnte).

Selbstverständlich lässt sich aber auch auf solchen Instrumenten grausam intonieren.

:? :gut:
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von farneimer »

Der "einfache" Weg, der Nutzung einer C-Trompete ist wie gesagt keine Alternative für mich.
Deswegen - um nochmal zum Thema zurückzukommen - was haltet ihr für sinnvoller: die vorgeschlagene "Vokabelmethode" - also eine Note zwei Griffmöglichkeiten oder doch das Umdenken?

Ich kann mir vorstellen, dass ich bei Ersterer durcheinander kommen könnte.

Welche Übungen eignen sich zum Trainieren? Verschiedene Skalen, Clarke, ... ?

Danke für die Antworten!
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buccinator
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von buccinator »

Blas! hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:Ich meine gelesen zu haben, dass es in Sinfonieorchestern durchaus gängige Praxis sei, dass der Principal C-Trompete und der Rest der Belegschaft Bb-Trompeten spielt?
Hat nicht Bud Herseth im CSO konsequent eine C-Strad gespielt?

Vor diesem Hintergrund ist für mich vorstellbar, dass eine Sopranstimme im PoCho auf einer guten C-Trompete gut klingt.
Für Posaunenchöre, deren Sopran sich aus Bläsern vom Schlage der Mitglieder des CSO-Trompetengruppe zusammensetzt, ist das auch für mich problemlos vorstellbar.

:D
:gut: :gut: :gut:
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Bixel
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von Bixel »

farneimer hat geschrieben:was haltet ihr für sinnvoller: die vorgeschlagene "Vokabelmethode" - also eine Note zwei Griffmöglichkeiten oder doch das Umdenken?

Ich kann mir vorstellen, dass ich bei Ersterer durcheinander kommen könnte.

Welche Übungen eignen sich zum Trainieren? Verschiedene Skalen, Clarke, ... ?
Für mich hat sich "Umdenken" bewährt.
Aus einem notierten C wird für mich somit ein D.

Zu Übezwecken würde ich einfach dir geläufiges Repertoire als C-Note umdeuten (und entsprechend dann einen Ton höher spielen).

Die Routine kommt durch das Machen; eine "Abkürzung" gibt es da m.E. nicht.

:roll:
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buccinator
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von buccinator »

Trumpetjörgi hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben: Ich meine gelesen zu haben, dass es in Sinfonieorchestern durchaus gängige Praxis sei, dass der Principal C-Trompete und der Rest der Belegschaft Bb-Trompeten spielt?
Hat nicht Bud Herseth im CSO konsequent eine C-Strad gespielt?

Vor diesem Hintergrund ist für mich vorstellbar, dass eine Sopranstimme im PoCho auf einer guten C-Trompete gut klingt.
1.: Das Problem ist nicht die C-Trompete sondern der Posaunenchor an sich!
:ironie: Ich wiederhole mich: Posaunenchöre haben mit Musik nichts zu tun, sondern sind eine Istitution zur Sozialarbeit und Apltenpflege :narr: die Musik die dabei rauskommt mag ein mit unter brauchbares Neben- oder Abfallprodukt sein!

2. Ich spiele seit 10 Jahren in einem Laiensymphonieorchester in der Kombination 1. Tr mit C-Brezel; 2. + fak. 3. mit B-Brezel ohne (auf mult. CD´s dokumentiert) Intonationsprobleme.

3. auch die Kombination 1. auf B und 2. ja sogar 3. auf C geht gut! Intonationsprobleme liegen IMHO bei modernem Instrumentarium immer am Bläser der es nicht hört! Natürlich gibt es auch solche Gurken die beim besten Willen nicht zum Stimmen zu bringen sind. Das sollte der Bläser aber selber eben hören und diese dann nicht verwenden!

Im Folgenden das "mit unter brauchbare Neben-oder Abfallprodukt" unserer "Sozialarbeit und Altenpflege", in Herford:
https://db.tt/u2qXD2we

Viel Freude bei der Pflege bestehender und neuer Vorurteile ! :wink:

Übrigens alles B-Instrumente !
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von Trumpetjörgi »

buccinator hat geschrieben:Im Folgenden das "mit unter brauchbare Neben-oder Abfallprodukt" unserer "Sozialarbeit und Altenpflege", in Herford:
https://db.tt/u2qXD2we
Viel Freude bei der Pflege bestehender und neuer Vorurteile ! :wink:
Übrigens alles B-Instrumente !
Sehr schön und Musikalisch gespielt!
Um welchen Posaunenchor handelt es sich denn?
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Wolfram
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von Wolfram »

buccinator hat geschrieben:...

Im Folgenden das "mit unter brauchbare Neben-oder Abfallprodukt" unserer "Sozialarbeit und Altenpflege", in Herford:
https://db.tt/u2qXD2we

Viel Freude bei der Pflege bestehender und neuer Vorurteile ! :wink:

Übrigens alles B-Instrumente !
Hallo buccinator,

Meine Vermutung geht dahin, dass wir noch so viele Hörbeispiele geben können - das Vorurteil bleibt doch, weil es Musiker gibt die meinen, nur "ihre" Stilrichtung ist "die einzig Wahre!"...
Ich versuche es aber trotzdem auch mal. Hier ist typisches Notenmaterial und Tonträger für Posaunenchöre:
http://www.gerth.de/index.php?id=details&sku=DL939281

Zwei dieser Stücke mit dem selben Arrangement und mit Band kannst du am 8. November live in einem Konzert meines Posaunenchores in Brüssel hören.
Ihr seid herzlich eingeladen und dürft mir gerne Eure Meinung mitteilen, ob das nur Musik für Sozialarbeit und Altenpflege ist.
Die Musiker in Brüssel sind natürlich alles Laie. Beruflich arbeiten sie aber in europäischen Instituten, im Nato-Hauptquartier, sind Chefredakteure oder Manager...
Besondere Anerkennung haben sie sicher nicht nötig - und trotzdem sind sie eifrig im Posaunenchor dabei...

Zurück zur Transposition:
Ich praktiziere es wie Bixel - "Umdenken" ist für mich das einfachste: aus Bb wird C
LG Wolfram
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buccinator
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von buccinator »

Trumpetjörgi hat geschrieben:
buccinator hat geschrieben:Im Folgenden das "mit unter brauchbare Neben-oder Abfallprodukt" unserer "Sozialarbeit und Altenpflege", in Herford:
https://db.tt/u2qXD2we
Viel Freude bei der Pflege bestehender und neuer Vorurteile ! :wink:
Übrigens alles B-Instrumente !
Sehr schön und Musikalisch gespielt!
Um welchen Posaunenchor handelt es sich denn?
Dankeschön !
Hier der Link www.gratis-webserver.de/blaeserderchristuskircheherford
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lurchi
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von lurchi »

Tröste dich beim Umdenken mit dem Wissen dass es noch schlimmer kommen könnte: meine Tochter jammert mir vor wie unangenehm doch Partiturspiel ist. Mindestens drei verschiedene Stimmungen, über mehrere Satzlinien verstreut, und das dann am Klavier spielen...
Da dann doch lieber eine Stimme umtransponieren.
flompete
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von flompete »

Also ich habe Trompete im Posaunenchor gelernt und bin dann auch parallel ins Orchester gegangen, ist also quasi der umgedrehte Fall. Von der Rabgehensweise habe ich es anfangs auch so gemacht und mir die Noten nen Ton tiefer vorgestellt und erstmal mit der Tonart überlegt. Das kann aber zu doll verwirren, wie ich festgestellt habe mit der tonart. Vielmehr ist es nützlich zu wissen wo die halbtonschritte liegen und wo man mit dem transponieren aufpassen muss und nicht eben mal die note eien zeile höher/tiefer setzt. Beispiel: die noten im Posaunenchor sind in c-dur, also kein vorzeichen. Wenn du dann denkst: ok ih muss jetzt also d-dur spielen, dann fängst du iwann an das geschriebene d als cis zu denken, weil ja d-dur 2 kreuze hat. Wenn du nicht mehr in b spielen willst kann man auch die neue weise lernen und die alte vergessen. Aber ich spiele beides und es funktioniert auch mit ziemlicher sicherheit (nur wenn ich müde oder unkonzentriert bin fange ich manchmal an ausversehntlich die normalen noten zu transponieren). Es kommt natürlich drauf an, wie alt du bist... ich habe mit 13 angefangen zu transponieren und konnte es auch ziemlich schnell (sogar ohne üben).
Viel Erfolg!
SirToby
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von SirToby »

Diese Methode finde ich nicht empfehlenswert. Denn er versagt sich sozusagen die Möglichkeit, in beiden Stimmungen zu spielen, wenn er sich komplett auf Posaunenchor-Notation umprogrammiert. Irgendwann kommt er doch wieder an eine B-Stimme, dann geht das ganze Gschiß von vorne los. Ich würde also die B-Lesung als Standard beibehalten und C als Sonderfall/Transposition lernen. Je länger man das macht, desto problemloser funktioniert der Wechsel.
Das Schöne ist, dass man sich meistens nicht "umprogrammiert", sondern beide Griffarten parallel beherrscht.
Meines Erachtens geht das sogar soweit, dass der geneignte Trompeter nach einigen Wochen eine recht vernünftige Fähigkeit im Transponieren besitzt, um auch in die andere Richtung / über weitere Halbtöne recht problemlos umzudenken.

Soweit meine Erfahrung aus damals ca. 8 Jahren Posaunenchor in C-Griffweise, um dann im Unterricht auf Bb umzuschwenken.
SAMARA
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von SAMARA »

Hi, ich spiele auch beide Varianten und ja, es ist nicht IMMER einfach...
Grundsätzlich finde ich, dass JEDER Trompeter beide Schreibweisen zu mindest wie bei einfachen Chorälen, fehlerfrei spielen können müßte. Klar das diejenigen, die sich zu fein fürs üben sind und nur aus Geselligkeit im Verein/pos.-chor einmal die Woche für 2 Stunden "rumtröten", nie irgendwie da auch hinkommen.
Ich spiele so alles, was sich interessannt anhört (also das "Projekt" ansich). C ode B? Bigband oder Gabrieli? EGAL! Haptsache man spielt... (und man wird zwangsweise immer besser, auch was die Geschwindigkeit des Transponierens angeht!
Bei Bigband-Soli bei 220 bpm um 22:00Uhr in der Woche, steigt aber auch mein Geist aus und sagt nur noch Error = go to bed! :-)

Aber hey: Choräle sind ja meistens eher getragen (und leider sehr oft auch fälschlicherweise viel zu langsam und viel zu portato-mäßig aufgführt), von daher sollte DAS ein einfacher Startpunkt sein, um damit anzufangen!
Oder einfach ARBAN hernehmen und es transponieren! Das tolle ist dann ja, das man die Geschwindigkeit selbst steigern kann...

Soweit, so gut...

Gruss, SAMARA
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Jochen75
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Re: Transposition von Bb in C

Beitrag von Jochen75 »

Hallo,

ich heisse Jochen, bj. 75, und spiele seit über 30 Jahren Trompete in einem Posauenenchor, der aber in der Hauptsache böhm. Blasmusik macht.
Seit ein paar Jahren spiele ich aus gegeb. Anlass auch Tuba und seit über 20 Jahren auch (Kirchen-)orgel.
Alles ein bisschen, wahrscheinlich nichts richtig :D
War auch lange Zeit der Chorleiter des Haufens.

Bei uns müssen alle Trompeten (Flügelhörner), Klarinetten und Tenorhörner beide Griffweisen (bei Tenören auch beide Schlüssel) auf Abruf spielen können.
Beide Notationen haben ihre Vorteile.

Aus der Praxis heraus kann ich jedem nur empfehlen, sich 2 "Griffweisen" auf Abruf zurecht zu legen, ohne sich Gedanken über Tonart-Verschiebungen, Halbtöne, etc. zu machen, d.h. Kirchenmusik bzw. C-Notation : c1=1-3 und fertig usw....

Ich selber habe zwar mit der B Notation begonnen, aber mit der Zeit fällt mir die C Notation leichter (gut, brauche ich im Baßschlüssel auch für die Tuba), da die Ton-Höhen, die ich im Notenbild "sehe" dann auch eher zum tatsächlich gespielten Ton passen (hängt aber am Orgelspiel).
Bin da eher auf die C Notation geeicht....

Ist das verständlich wie ich das ausgedrückt habe?

Im Übrigen kann ich beim Spiel aus einem 4 stimmigen Satz z.b. Choralbuch auch immer schön verfolgen, was die anderen Stimmen zu spielen haben und mich dementsprechend anpassen.

Viele Grüße

Jochen
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