Eine Solo-Trompete...

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Trump Peter
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von Trump Peter »

Stimmt,

aber denkt ihr, die Berliner würden einem Studenten, der davor noch keine andere Stelle hatte, anstellen?
So wie es die Wiener dieses Jahr gemacht haben.
Trumpetzky
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von Trumpetzky »

Die Berliner hatten bereits einen Studenten ohne "Vorerfahrung" angestellt. Siehe Florian Pichler. Der war gerade mal 19, als er das Probespiel gewonnen hat.
Das Probejahr hat er bei den Berlinern nicht überstanden. Mal sehen, wie es dem jungen Mann bei den Wiener Philharmonikern geht. Der muss auch erst mal durchs Probejahr und dann wird man sehen, ob der "Überflieger" bleibt, oder nicht.

Dass die Berliner ihr Probespiel "ohne Ergebnis" beendet haben finde ich interessant. Mal schauen, was da noch kommt.

Bzgl. Ellensohn wäre ich auf die Meinung der Deutschen Kollegen gespannt, was ausgerechnet ihn für die Berliner so interessant macht?
Trump Peter
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von Trump Peter »

Das Mit Pichler weiß ich, jedoch hatte er keine Solo-Stelle.
Ich denke der junge bei den Wienern wird bleiben, schließlich sind alle bei den Wienern "nur" durch ihren Lehrer ins Orchester gekommen.
Ellensohn is deshalb so interessant, weil schon genug Ehrfahrung hat und sich beim HR schon bewiesen hat.
Gibt nicht viele die eine Alpensinfonie so geil und gleichzeitig ohne Verstärkung spielen können.
vand
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von vand »

Hier der Wiener Kollege Daniel Schinnerl-Schlaffer,

mit Joseph Haydn auf Drehventil B:

:arrow: https://www.youtube.com/watch?v=bG8nAxNd3zA
Blas!
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von Blas! »

Hallo zusammen,
das ist ja schon das x-te Mal, dass das Probespiel mit „No winner selected“ endet. So richtig verständlich ist mir das nicht. Die „üblichen Verdächtigen“ (Beno, Fuchs, Ellensohn, Griebl, Couloumy etc.) sieht man ja immer wieder mal bei den Berlinern, aber eben wohl als Aushilfen, nicht als Kandidaten in „trials“, oder doch? Zuletzt hat zB Ellensohn 5 Mal „Firebird“ mit den Berlinern gespielt. Er soll jedes Mal super gespielt haben, hört man. Warum sollte er also die Stelle nicht bekommen? Wahrscheinlich, weil das gar kein „trial“ war, sondern ein normaler Aushilfsjob - eben weil Jehl, Schoch und Velenczei derzeit nur zu dritt sind und fest derzeit niemand finden!? Wahrscheinlich will Ellensohn gar nicht fest zu den Berlinern (Professur plus Aushilfsmuggen in allen möglichen Spitzenorchestern - das ist doch super für ihn). Oder liege ich da mit meiner Einschätzung daneben? Oder Lukas Beno oder Helmut Fuchs: Ist es wirklich so viel prestigeträchtiger, bei den Berlinern zu spielen als beim Gewandhausorchester oder der Staatskapelle? Vielleicht wollen letztlich die immer wieder genannten Kandidaten tatsächlich gar nicht wechseln? Wie schätzt Ihr das ein. Woran liegts?

Grüße
Zuletzt geändert von Blas! am Freitag 1. Oktober 2021, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von Blas! »

Doppelpost, sorry
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von Trump Peter »

Ich schätze, dass die meisten Trompeter, welche eine Stelle in einem Spitzenorchester haben, sich dort bereits bewiesen haben und sie sich nicht noch einmal 3 Jahre lang bei den berlinern beweisen wollen. Das Risiko, dass man nach 3 Jahren die Probezeit nicht geschafft hat und am ende möglicherweise ohne job darsteht wird den meisten zu groß sein.
Dass die Berliner bei den Probespielen schon so wählerisch sind (zurecht), macht die Stelle nicht wirklich attraktiver, für Profis aus andren orchestren.
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von Trump Peter »

Ich fände es cool, wenn Pichler zurück kommt, auf der Solo position!
Trumpetzky
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von Trumpetzky »

vand hat geschrieben: Freitag 1. Oktober 2021, 17:03 Hier der Wiener Kollege Daniel Schinnerl-Schlaffer,

mit Joseph Haydn auf Drehventil B:

:arrow: https://www.youtube.com/watch?v=bG8nAxNd3zA
Ungeachtet der Tatsache, dass das Haydn-Konzert für mich derzeit unerreichbar scheint, finde ich es doch spannend, wie das ein "gereifter" Kollege (ca. 10 Jahre dazwischen) abliefert:
https://www.youtube.com/watch?v=EFZ8eljc7Lc
Das lässt für Hr. Schinnerl-Schlaffer noch einiges erwarten.

Für mich als Österreicher aber unerreicht ist die Einspielung von Hans Gansch:
https://www.youtube.com/watch?v=4qQ-vX19iEY
Für mich trägt der Herr den Titel "Legende" mehr als zurecht, vor allem unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Ellensohn, Griebl, Hollensteiner, Fliecher (beide RSO Wien), Tarkövi, Valenczi und viele andere, noch jüngere Kollegen, diesen Herren als einen ihrer Lehrer nennen können.
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von monke »

Die Solo-Trompete bei den Berliner Philharmonikern ist wieder ausgeschrieben. Das Solo-Horn auch.
Vielleicht was für David Guerrier :lol:
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von ttrumpett »

@Trumpetzky
Der Solist heisst doch "Matthias Kernstock" oder?
In welchem Zusammenhang steht dieser denn mit Hr. Schinnerl-Schlaffer ( sorry, kenne die internas überhaupt nicht)
Bist Du 10 Jahre jünger als dieser Hr.Kernstock, also noch sehr jung..?
Warum könntest Du den 1. Satz Haydn Es-Dur
" derzeit "
nicht spielen? Auch Ansatzprobleme durch corona?
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von blechfan »

@ ttrumpett
Wenn ich Trumpetzky recht verstehe, will er uns sagen, dass die von ihm eingestellte Interpretation des Herrn Kernstock (Jahrgang 1992) seiner Meinung nach "reifer" ist, als jene der von "vand" eingestellte Version des jüngeren Herrn Schinnerl-Schlaffer (Jahrgang 2000), die er für noch nicht so ausgereift oder noch ausbaufähig hält, verbunden mit der Einschätzung, dass letzterer durchaus das Potential hat, sich trompeterisch weiter zu entwickeln ... (Nach der Devise: Für sein Alter schon ganz ordentlich ...)
Im Klartetxt: Gansch besser als Kernstock, Kernstock besser als Schinnerl-Schlaffer, Schinnerl-Schlaffer besser als Trumpetzky ...
Trumpetzky hat geschrieben: Samstag 2. Oktober 2021, 16:46 dass das Haydn-Konzert für mich derzeit unerreichbar scheint,
Diese Einschätzung resultiert vielleicht aus der persönlichen Erkenntnis, dass er mit seinen 41 Jahren noch nicht mal so gut ist, wie der Herr Schinnerl-Schlaffer mit seinen 21 Jahren ... (?)
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von Trumpetzky »

Ich traue mir meinen Namen nichtmal ganz hinten in irgendeiner "besser-als"- Liste einzureihen da selbst der letzte Platz noch eine Anmaßung wäre.

Es ist genau wie gesagt: Gansch - Kernstock - Schinnerl-Schlafer (ein Mann mit großen Fähigkeiten und viel Potential, das noch wachsen und Reifen wird).

... bemerkenswert auch, dass Selina Ott die Freundin von Hr. Kernstock ist und hinsichtlich Reputation und Können auf einem noch völlig anderen Niveau spielt.

Zu mir selbst: ich spiele gern Trompete und konnte bisher nicht viel "Reifen" da das Handwerkszeug nicht richtig war. Aber das geht am Thema des Threads vorbei.
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von 17Gold »

Man kann nur vermuten, dass da auch ein Wenig Einfluss von seinem Professur im Spiel war, neben dem er das Frühjahrskonzert bestritten hat.
Dort hat er sich sehr gut gemacht.
Man darf nicht alles auf die goldene Waage legen, wegen einem Video vlt war es auch schon der zweite oder dritte Durchlauf bei der Aufnahme. Mann darf gespannt bleiben was da noch kommt.
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burt
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Re: Eine Solo-Trompete...

Beitrag von burt »

bemerkenswert auch, dass Selina Ott die Freundin von Hr. Kernstock ist und hinsichtlich Reputation und Können auf einem noch völlig anderen Niveau spielt.
Ich denke, dass auch Selina Ott die Qualität, welche Hr. Kernstock hier beim Haydn demonstriert, nicht zu steigern vermag.

Wenn man sich beispielsweise diese vergleichbare Aufnahme hier
https://www.br-klassik.de/video/2018091 ... t-102.html

ansieht und -hört, finde ich die Version von Hr. Kernstock eher noch exakter und musikalisch ausgereifter.
Schönen Gruß vom Burt
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