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Re: Posaunenchor : In B - oder in C lernen ?

Verfasst: Montag 19. September 2016, 10:33
von Sandkuchen
MrLargo hat geschrieben:Warum das unbedingt auch 75 Jahre nach Kuhlo so bleiben muss, irgendwer wird es schon wissen.
Es muss nicht so bleiben, aber es darf :D

Eine wesentliche Besonderheit des Posaunenchorspielen ist übrigens das Spielen aus der Partitur. Bei leichter Literatur extrem praktisch. Bei Doppelchor oder Fuge musst Du nicht zählen :narr: In der Praxisanwendung hat halt die klingende Notation viele Vorteile. Sobald Du aber richtig große Blasorchester- oder Brass Band-Werke spielst, geht es nur noch mit Einzel- oder Satzstimmen.

In den ersten zwei Jahren spielen weiterführende Trompetenschulen keine Rolle, weil die Basisübungen sicher auch in C-Schulen vorhanden sind oder sowieso vom Lehrer per Hand/PC geschrieben werden. Bei der Entscheidung für B oder C sollte aus meiner Sicht alleine die Frage stehen, was am wenigsten Aufwand macht. Wer am Instrument ambitioniert ist, sollte schon recht bald sowohl in B als auch in C spielen lernen und das ist weder schwer noch ein echter Ballast. Nur ein (kleiner?) Teil der Schüler wird ambitioniert sein. Die Frage ist also, macht es für die Masse mehr Sinn ein Leben lang in der B oder C gefangen zu sein.

Re: Posaunenchor : In B - oder in C lernen ?

Verfasst: Montag 19. September 2016, 16:44
von lurchi
MrLargo hat geschrieben: Warum das unbedingt auch 75 Jahre nach Kuhlo so bleiben muss, irgendwer wird es schon wissen.
Zumal die Begeisterung für Herrn Kuhlo sicher in den heutigen Posaunenchören stark zurückgegangen ist.

Also ich mach zwar perönlich einen großen Bogen um jeden Posaunenchor, finde aber dass klingende Spielweise eine sehr praktische Sache ist die jeder Spieler beherrschen muss. Auch bei den Saxern sollte das Umlernen nicht so schwer sein, auch wenn man zwischen Es- und B-Instrument wechselt. Das ist auch nicht anders als von Sopran- auf Altblockflöte zu wechseln, was auch jedem Kind zugemutet werden kann.

Re: Posaunenchor : In B - oder in C lernen ?

Verfasst: Montag 24. Oktober 2016, 23:25
von SirToby
Alles eine Frage der Bereitschaft seinen Horizont zu erweitern...

Und um ganz ehrlich zu sein, ist es auch nicht wirklich kompliziert aus klingenden Schreibweise in B-Schreibweise (oder auch umgekehrt) zu wechseln.
Schon gerade wer sich im Alltag ein wenig mit Clarke Nr. 1 + 2 beschäftig, sollte das ohne größere Schwierigkeiten hinbekommen.