Alison Balsom

Hier geht`s um die klassischen Stücke,Märsche,Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

dizzyoliver
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Re: Alison Balsom

Beitrag von dizzyoliver »

Man mag es nicht direkt wissen,aber man kann sich durch die Instrumente der damaligen Zeit,der vorhandenen Literatur und Erläuterungen immerhin annähern....Leute wie Harnoncourt,Leonhardt,Hogwood,Norrington,usw. haben sich ja Dank ihrer Intelligenz bestimmt nicht aus einer Laune heraus Gedanken darüber gemacht.

Man hat ja schon Probleme zu wissen,wie den Buddy Bolden wohl geklungen haben mag,da man sich in diesem Falle fast ausschließlich auf reine "Mundpropaganda" berufen kann.Schriftlich existieren da im Grunde nur die Aussagen von Musikern jener Zeit,die mit ihm direkt gespielt oder nur gehört haben.Etwa Oscar Celestin oder Bunk Johnson...

Die Trompetenbauweise hat sich vielleicht nicht so extrem verändert,aber es gibt auch bei unserem Instrument durchaus Veränderungen,so dass sich selbst hier schon eine Betrachtung lohnen würde,sich darüber mal Gedanken zu machen.

Nicht zu vergessen,dass man früher eine andere Grundstimmung hatte,was natürlich auch einen anderen Klang alleine dadurch möglich macht.

Ob Frau Balsom nun eine echte "Konkurrenz" zu solchen Naturtrompeten-Spezialisten wie Crispian Steele-Perkins,Michael Laird,Edward Tarr oder Nikas Eklund werden kann,vermag ich nur äußerst vage einzuschätzen.Wohl eher weniger,da sie doch viel zu viel durch das Management lieber in allen musikalischen Richtungen "durchgereicht" wird,um den größten kommerziellen Erfolg zu erzielen.

VG,Oliver
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Robert Mai
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Re: Alison Balsom

Beitrag von Robert Mai »

leonfair hat geschrieben:Ich finde, dass Barocktrompetenspiel hat durchaus seine berechtigung. Auch seh ich nichts falsches dran, wenn Balsom sich darin versucht.
Auch das Equipment ist mMn ganz ihr zu überlassen, wenns gut klingt, warum nicht.

Nur find ichs lustig, dass es immer wieder Leute gibt, die sich aufspielen müssen, weil sie glauben, zu wissen, wie es damals wirklich geklungen hat.
Mal ehrlich, es kann doch heute niemand mehr nachvollziehen, wie es früher wirklich geklungen hat. Große Mundstücke hin oder her, man sollte auch mal neues Zulassen
und nicht immer verklemmt alles was mit neuerem Equipment gespielt wird von vornherein ablehnen.

Mfg
Leonfair
Hallo Leonfair

Ich lehne keinesfalls, das Aufführen Alter Musik in neuem Gewand ab. Immerhin fand ich dadurch zu meinem Lieblingsinstrument.
Ablehnen/ Ignorieren oder Annehmen ziehe ich nur für mich in Betracht. Zu keinem Zeitpunkt werde ich den Fehler machen und die Leistung von Frau Balsom schmähen. Sie spielt Super Toll auf allen ihren Instrumenten.

Wenn du es lustig findest das manche Leute sich als selbsternannte Fachleute aufspielen, ist es deine Meinung, die ich mir gefallen lassen muss. Wenn du dir auch genug Reverenzen in diesem Fach erarbeitet hast, werde ich mir nochmals Gedanken über meine Aussage machen, die mich durch den Beitrag von Cavaille dazu inspirierte.

Cavailles Post:
Viel erstaunlicher finde ich aber, dass Frau Balsom jetzt auch noch Naturtrompete spielt, also doch eher Barocktrompete . Und ehrlich gesagt musste ich 2 x hinhören um den Klang von einer Ventitrompete zu unterscheiden, sehr perfekt und flach. Und dann sah ich, dass sie offenbar mit einem modernen Trompetenmundstück spielt...
Ist das die Erklärung für die Obertonarmut des Tons ? Schuster...
Na ja, auch alle diese Leute müssen die paar Jahre nutzen, um ihr Schäflein perfekt inszeniert ins trockene zu bringen.
Mich würde brennend die Meinung der Natur-/Barocktrompeterfraktion hier im Forum interessieren !! Cavailles Post Ende!


Deine Kritik über Alisons Optisches Erscheinungsbild und dazugehörige Trompetistenfähigkeiten, kann ich Fachlich nicht zuordnen. Sie ist eine sehr gute Trompeterin und sieht auch noch toll aus. Das führt aber widerum zu solchen Aussagen die du triffst!
Durch die Aussage von Gebläse fühlte ich mich nicht genötigt, obwohl sie zu Sorry 100 % zutrifft. Schade ist aber so! Leider! Jeder spielt Naturtrompete und dieser Fachbegriff wird allzuoft hergenommen um vom tatsächlichen abzulenken. Die, die es wirklich tun sind die Gelackmeierten.

Kritik von Leonfair: Wenn Balsom bzw Helseth hässliche Männer wären, wären sie nur 2 von unendlich vielen talentierten Trompetern in Europa! Deine Kritik Ende!



Der Moderne Hörer ist mit dieser Art die Barockmusik aufzuführen, wie es Frau Balsom macht bestens bedient!! :gut: Der kritische Hörer halt nicht! Das sollte man doch nach seinen eigenen Ohren entscheiden!

Trotzdem Alles und Ausschließlich Alles hat seine Berechtigung! Wem es gefällt kauft sich die Cd! Die Hörgewohnheit entscheidet, da kann man sagen was man will! Keiner muss die Meinung eines einzelnen annehmen!
Hier noch ein kleines Ständchen fürs TF http://www.youtube.com/watch?v=jgFqiKKfJQo

Liebe Grüße Robert
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Re: Alison Balsom

Beitrag von Robert Mai »

Trumpetjörgi
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Re: Alison Balsom

Beitrag von Trumpetjörgi »

Robert Mai hat geschrieben:Hier noch ein kleines Ständchen fürs TF http://www.youtube.com/watch?v=jgFqiKKfJQo
Lochlos?! Höchster Respekt!
Warum spielst Du die trillo nicht wie wohl jetzt musikwissenschaftlich erwiesen als "gutturales Beben"?
Robert Mai
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Re: Alison Balsom

Beitrag von Robert Mai »

Der Trillo ist ein Höhöhöhö auf gleichen Ton und kommt bei der Aufnahme leider nicht so deutlich rüber. Beim Fis halte ich mich da immer sehr zurück um nicht, zu daneben zu liegen.

Grüße Robert
Blas!
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Re: Alison Balsom

Beitrag von Blas! »

Alison Balsom spielt technisch auf sehr hohem Niveau. Sie könnte doch sicherlich auch mit Barocktrompetenmundstück sehr gut klingen. Weshalb verwendet sie dann überhaupt ein modernes Mundstück?

:Hä:
Blas!
dizzyoliver
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Re: Alison Balsom

Beitrag von dizzyoliver »

Vielleicht,weil sie nicht gerne die Mundstücke wechselt?Es soll noch Trompeter geben,die nicht tausende Mundstücke haben und damit herumspielen.Ich bin davon auch kein Freund,kann so eine Haltung durchaus verstehen.
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Re: Alison Balsom

Beitrag von Blas! »

Auf der Bb spielt sie, wie zu lesen ist, ein viel größeres Mundstück (Bach 1,25 C) als auf der modernen Picc (Bach 7D). Sie scheint also Mundstückwechseln nicht grundsätzlich abgeneigt zu sein.

Vermutlich ist es doch die Befürchtung, dass die von ihr angepeilte Klientel ob des ungewohnten Klangbildes die Nase rümpfen könnte.

Sie möchte vielleicht einerseits auf den Zug aufspringen, weil sie erkannt hat, dass Barock-/Naturtrompete möglicherweise hip ist oder wird, andererseits mag sie aber nicht riskieren, ihre Käufer klanglich zu verprellen.

Wasch mich, aber mach mich nicht nass...

Schade, denn sie könnte ihre Popularität nutzen, um einmal etwas zu wagen und nicht immer nur auf schon ausgetretenen Pfaden weiterzustapfen...

Will man es aus Sicht der "ehrlichen" Barocktrompetenspezialisten positiv sehen, könnte man sagen, sie rückt das Instrument zumindest optisch ins Bewusstsein einer großen Öffentlichkeit/Käuferschicht. Andererseits kann ihre Verwendung eines modernen Mundstücks dazu führen, der großen Öffentlickeit ein Barocktrompetenklangbild zu vermitteln, dem (z.B.) U. Hartwich auf ihrem Barocktrompetenmundstück nicht gerecht werden kann.

Folge: Der Balsom-Fan sagt (aus Unkenntnis) wenn er Frau Hartwich hört: Die spielt aber schlecht!
Blas!
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Re: Alison Balsom

Beitrag von juzi »

Hier ein Paar interessante Fakten zu englischen Trompeten des 18. Jahrhunderts :)

http://www.jstor.org/stable/842035

Hier kann man nachlesen, welchem Design Instrument in England zur Zeit von Purcell und Händel entsprachen! (Ja, die Originale existieren.....inkl. Mundstücke! Ich denke Balsom ist eine der wenigen Musiker/innen welche sich so ein Instrument oder eine exakte Kopie davon locker leisten könnten.....)


http://britmilitarymusicians.blogspot.c ... -1753.html

Hier kann man sehn, wie Valantine Snow aussieht. Vielleicht kommt einem die Trompete bekannt vor, wenn man den vorherigen Link angeschaut hat. (Valentine Snow ist der Startrompeter für welchen Händel explizit die Ouvertüre zu Atalanta geschrieben hat, welche Alison Balsom offensichtlich für ihre CD eingespielt hat).

lg juzi
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Cavaillé
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Re: Alison Balsom

Beitrag von Cavaillé »

Danke, jetzt weiss ich endlich, wer der Onkel vorn auf der Tarr Trompetenschule ist :oops:
The trumpet is steadfast and loyal. It makes us grow up, in order to Play. John Daniel
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Re: Alison Balsom

Beitrag von trompeteinberlin »

@ Robert,
Hallo,ich finde das ein bisschen weit aus dem Fenster gelehnt. Das heisst also,dass der moderne Hörer nicht kritisch ist?!
Als ausübender Künstler/Trompeter und auch Konsument(Konzertgänger) fühle ich mich etwas verumglimpft. Ich empfinde mich durchaus als kritisch,obwohl ich durchaus in ein Konzert gehe nicht nur aus musikwissenschaftlichem Interesse, sondern auch um Wohlklänge zu hören. Wenn ich in ein Konzert gehe um Händels Feuerwerksmusik zu hören, in der Originalfassung mit 9 Trompeten,dann kann ich als Musiker vielleicht darüber hinweghören,dass mir alle 3 Takte Töne um die Ohren fliegen, schön finde ich das nicht. Da sind mir alle Hartwichs,Immers,Bennets, Lairds und wer auch immer 3 oder 4 Löcher bedient,lieber.
Alles ist ein Zugeständnis an die Hörgewohnheiten der jeweiligen Zeit.
Deine Aufnahme finde ich sehr interessant,sehr gut interpretiert und gespielt. Wer hat eigentlich den Blasebalg an der Orgel bedient???
Liebe Grüsse
Blas!
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Re: Alison Balsom

Beitrag von Blas! »

@trompeteinberlin:

Die Frage, ob mit oder ohne Löcher ist wahrscheinlich wieder eine andere Sache. Man kann von Alison Balsom wohl kaum erwarten, dass sie nun gleich J. Madeuf nacheifert und eine "Lochlos-CD" abliefert. Etwas mehr Mut (Barocktrompete, aber nicht mit modernem Mundstück) hätte es aber vielleicht sein dürfen). So hätte sie gleich bei ihrer Scherzer bleiben können.
Blas!
Robert Mai
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Re: Alison Balsom

Beitrag von Robert Mai »

Hallo Trompeteinberlin

Ich wollte keinesfalls den Hörer oder den Trompeter verunglimpfen, der hier seine Hörgewohnheit wiederfindet.
Der Kreis der hier noch einmal Kritisch hinterfragt, ist schwindend gering und keinesfalls Repräsentant um eine allgemeine Zeitgemäße Meinung in irgendeiner Weise in irgendeine Richtung zu korrigieren oder gar zu lenken.

Es ist meine Kritische Meinung, die besagt nur für mich!! Dass es mit Sicherheit um Historisch relevante Ergebnisse zu bekommen, nicht eine Frage der Intonation und Grifflochbedienung nach heutigen Maßstäben sein kann, sondern vielmehr ein Forschen und suchen nach weitgehend Originalen Instrumenten oder sehr nah nachempfundenen und deren Spielweise.
Dazu gehört mit Sicherheit nicht die Lochtrompete. Sorry! Auf der anderen Seite ist der Kristallklare, strahlende, saubere Klang der Anspruch der heutigen Zeit! Da kucke ich in die Röhre und damit kann ich nicht dienen.

Ich fand in noch keinem Museum eine Trompete aus dieser Zeit die Grifflöcher hatte. Spielen durfte ich schon einige, was auch nur :wink: Lochlosen Naturtrompetern vorbehalten ist. Jetzt bitte kein Neid :P Hihi

Das Ziel eine für heutige Maßstäbe saubere Intonation hinzubekommen, berechtigt deren Einsatz um ein Ergebnis zu bekommen, dass dem heutigen modernen Kritischen Hörer ein Zeitgemäß wohliges Gefühl im Gehörgang beschert. Das schafft man natürlich nicht mit einer Lochlosen, hier gebrauche ich einmal den Namen Naturtrompete.

Eine Naturtrompete ist nun mal nicht mit Intonationsausgleichslöchern ausgestattet. Damals herrschte auch ein anderer Anspruch an die Musik des heute benannten Barock, was früher keiner wusste dass es ein paar Jhd später so benannt wird.
3 Loch oder 4 Loch jeder entscheidet selbst was er hören will.

Ich selbst lehne Aufnahmen mit Lochtrompete nicht ab, nur ist es vielmehr nicht mehr meine Hörgewohnheit. Nicht mehr und nicht weniger! Wenn nach Meinungen gefragt wird, aus der Barock sprich Naturtrompetenszene? Bitte schön das war sie! Ein Trompeter der Lochtrompete spielt, eifert mit Sicherheit unseren Ergebnissen nicht nach. Trotzdem höchsten Respekt vor jedem Trompeter der mit egal welcher Trompete sich dieser wunderbaren Musik widmet. Mir persönlich gefällt Alison Balsoms Spiel zumindest auf der modernen Trompete richtig gut und erfüllt meinen Anspruch an das moderne Instrument samt Hörgewohnheit zu 100%.

Deswegen muss sich keiner verunglimpft fühlen! Ich tue es ja auch nicht!
Danke auch für die Blumen :gut: Aber der Blasebalg geht mit Strom aus dem EWerk! Nicht Historisch nä?! Aber die da wars http://www.herbstorgel.de/ .


Liebe Grüße Robert
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Re: Alison Balsom

Beitrag von trompeteinberlin »

@Blas
keine Ahnung was man von Alison Balsom erwarten kann. Das ist mir auch wurscht. Das mit dem Trompetenmundstück ist eben britische Tradition seit zig Jahren. Stilistisch gefällt es mir. wenn Du allerdings ihre CD anhörst und den Klang mit dem ihrer Scherzer vergleichst,dann hab ich doch so meine Zweifel was genaues hinhören angeht. Der Klang hat nichts mit einer lochlosen Naturtrompete,ist aber nicht weit von einer Egger 3Loch entfernt. Wenn Du z.B. die Gesamtaufnahme der Bach-Kantaten unter Gardiner anhörst,dann ist für mich kein Unterschied von 4Loch zu 3Loch hörbar. Dort wird nämlich munter gewechselt,Niklas Eklund und Mark Bennett.
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Re: Alison Balsom

Beitrag von trompeteinberlin »

@Robert
Ich war ja auch nur verunglimpft weil Du zwischen Modernem und "kritischem" Hörer unterscheidest, weil ich mich halt auch für einen kritischen Hörer halte. Du hast mit allem was Du sagst recht, ich höre ab und zu auch Aufnahmen mit lochlosen, aber ich unterscheide dann in den Aspekten. Das Problem ist,dass wir zwar ungefähr wissen wie die Trompeten damals geklungen haben,aber wir wissen nicht wie die damaligen Meister gespielt haben.
P.S. Im Sinne der Authentizität,wenn Du eine Orgel auftust mit Blasebalg,ich würd ihn bedienen.
Schönen Sonntag noch
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