hannes hat geschrieben:...bin absolut der Meinung, dass die Oberlippe mit zunehmender Höhe an Bedeutung gewinnt.
Nanu... ich würde es genau
anders herum beschreiben: das Triggern der Tonhöhe (mittels Immobilierung von Teilen der Oberlippe) leistet die
Unterlippe.
Ich habe insofern das Gefühl, etwas mit der
Unterlippe zu tun kann daher (in
meiner Selbstwahrnehmung) behaupten: die Unterlippe wird wichtiger.
Hier muss ich übrigens eine Ungenauigkeit in einem meiner Posts (
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... =3&t=12472) begradigen, in dem ich behauptete, mein Ansatz verändere sich - äußerlich sichtbar - über die gesamte Range (außer kleinen wandernden Beulen)
überhaupt nicht.
Falsch, denn
mein Kinnhügel wandert ab Beginn der dritten Oktave sichtbar
nach oben; dies sicherlich, um das geschilderte "Triggern mittels Unterlippe" zu erleichtern.
hannes hat geschrieben:Das ändert aber nichts daran, dass die Genannten nicht auf jedem Equpment diese Höhe erreichen.
Ich vermute, du meinst das genaue Gegenteil.
Du bist doch vermutlich der Ansicht, die Genannten
können auf
jedem Mundstück ihre extremen Tonhöhen erreichen?
Ich bin anderer Ansicht.
Größe und Tiefe des Mundstückes beeinflussen nach meiner Beobachtung
durchaus nicht nur den Sound, sondern auch den zur Verfügung stehenden Tonumfang - nicht fundamental, aber
messbar.
Dies kann ich (bei
mir) am deutlichsten beim
Mundstück-Buzzing erfahren:
Mit meinem (persönlichen) Ansatzkompromiss zwischen Sound und Range erreiche ich dabei auf einem Kelly Screamer ein sicheres G''', auf einem Bach 1 1/2 C mit großer Mühe ein D'''.
Ich vermute daher: Arturo würde auf einem 10 1/2 E
noch etwas höher kommen - und Hession auf einem 3C
nicht mehr ganz so hoch.
hannes hat geschrieben:Mich wundert es sehr, dass dies noch niemand wissenschaftlich überprüft hat.
Was ich noch interessanter fände: der Zusammenhang zwischen High-Note-Qualitäten und der Beschaffenheit der oberen Schneidezähne.
Überzufällig viele gute Hochtöner weisen eine Lücke zwischen den beiden oberen vorderen Schneidezähnen auf.
Was (rein statistisch) heißt: diese anatomischen Verhältnisse
erleichtern das Hochtönen.
Es geht natürlich auch
ohne (Lücke, nicht Zähne!).
Mit folgender Einschränkung hinsichtlich Zahnverlust: John Faddis.
Er profitiert sehr offensichtlich vom
völligen Fehlen seines linken oberen Schneidezahnes.
Diese (Lücke) ist hier gut zu sehen:
http://de.youtube.com/watch?v=LVl5Z3ud_Qs
Was damit möglich ist:
http://de.youtube.com/watch?v=-hv7bC21n ... re=related
Man beachte, wie das Mundstück mittels nach links (in Fahrtrichtung) verschobenen Ansetzens die Zahnlücke "zwischen die Beine nimmt".
Sicher scheint mir: die Frontzähne beeinflussen den Luftfluss. Da könnte man mal weiterdenken.
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