Das haut m.E. physikalisch nicht hin.martin hat geschrieben:...dass Rapa anscheinend mit wenig Anspannung aber einer starken Kompression der Luft im Mund arbeitet?
Eine Kompression der Luft geht nur mit Anspannung aller auf das eingeatmete Luftvolumen wirksamen Ausatem-Muskeln.
Man kann nicht isoliert im Mund Luft komprimieren - Ausnahme: die sog. Mundhöhlentöne, bei denen der weiche Gaumen zusammen mit dem hinteren Bereich der Zunge die Mundhöhle zum übrigen Atemtrakt abdichtet und Zunge und Wangen die Kompression des Mundhöhleninhalts bewirken.
Diese Möglichkeit wird auch bei der Zirkularatmung - so wie ich sie kenne - während der Einatemphase genutzt.
Allerdings hat die Größe der Lippenöffnung direkten Einfluss auf die Kompression:
Je kleiner diese Öffnung gehalten werden kann, desto höher wird der erzielbare Druck im Atemsystem sein -> desto höher wird die Geschwindigkeit der Luft (in m/s) an der Lippenöffnung sein -> desto höher wird der gespielte Ton.
Mit zunehmender Arbeitsleistung der Ausatem-Muskulatur wird die Kraft der Lippenöffnungs-"Schließer" früher oder später nicht mehr ausreichen - die Lippenöffnung "fällt auseinander".
Darum erzielt man durch leichtes Einrollen der Lippen mithilfe des damit verbundenen "Schwingtür-Effektes" - der Luftstrom unterstützt dann das Schließen der Lippen, statt sie "auseinander zu reißen" - eine höhere Effizienz.
@VirtualTrumpet: (bei mir) vor.
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