Ansatzveränderung

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

Deakt_20120316
ExtremPoster
Beiträge: 425
Registriert: Samstag 5. März 2011, 16:05
Meine Instrumente ..: Ch. Endres Model 6L

Ansatzveränderung

Beitrag von Deakt_20120316 »

Hallo!

Nun mach ich langsam Fortschritte, was den Bereich über g2 betrifft. g2 ist meine Nullstellung/Setpoint. Meine Beobachtung ist, dass sich mein Ansatz unterhalb auch verändert. Und zwar verändert sich das Gefühl für die Lage der Töne, was etwas Unsicherheit schafft. Die Töne sprechen schlechter an. Ich muß mich bei Proben enorm konzentrieren, da ich im Moment zweite Trompete spiele. Es ist nicht so, Dass ich den Bereich nicht übe. Ich fang eben bei g2 an und spiel dann über zwei Oktaven nach unten, weder nach oben. Tonleitern, Dreiklänge, gestoßen, gebunden. Dann b Dur, c Dur, dann Höhenübungen. Aber das präziese Treffen der Töne unterhalb und um g2 fällt mir schwer. Was habt ihr für Erfahrungen? Ist es ein Anpassungsvorgang?

F.g.
Alexander
Zuletzt geändert von Deakt_20120316 am Mittwoch 30. November 2011, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
Ch. Endres Mod. 6L
Benutzeravatar
C-Becks
Moderator
Beiträge: 742
Registriert: Sonntag 20. April 2008, 17:57
Meine Instrumente ..: Yamaha 4335 GII
Getzen Eterna II
Thomann FH-900J RAW
Wohnort: Kleve
Kontaktdaten:

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von C-Becks »

Nur um sicher zu gehen: Wir sprechen über das g''? Also das g auf der obersten Linie im Notensystem?
Bier - Bratwurst - Blasmusik
https://www.youtube.com/@Beckerbimmen
Deakt_20120316
ExtremPoster
Beiträge: 425
Registriert: Samstag 5. März 2011, 16:05
Meine Instrumente ..: Ch. Endres Model 6L

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von Deakt_20120316 »

Ja g- g'- g'' :-)
Ch. Endres Mod. 6L
Benutzeravatar
C-Becks
Moderator
Beiträge: 742
Registriert: Sonntag 20. April 2008, 17:57
Meine Instrumente ..: Yamaha 4335 GII
Getzen Eterna II
Thomann FH-900J RAW
Wohnort: Kleve
Kontaktdaten:

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von C-Becks »

Aber über g'' triffst du die Töne sicher? Oder hab ich mich iwo verlesen? ... Da reicht meine Kompetenz leider nich zum Helfen. Ich muss gestehen, ich finds schon etwas seltsam, dass Töne unter g'' nicht oder nicht sicher getroffen werden, darüber aber schon.
Bier - Bratwurst - Blasmusik
https://www.youtube.com/@Beckerbimmen
Deakt_20120316
ExtremPoster
Beiträge: 425
Registriert: Samstag 5. März 2011, 16:05
Meine Instrumente ..: Ch. Endres Model 6L

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von Deakt_20120316 »

Ja, bis es3 verwendbar, bis f3 in Übungen. Der Bereich darüber klingt ab und an, ist aber nicht bewusst wiederholbar. Nicht falsch verstehen, ich treffe die Töne unterhalb g2 schon, aber sie befinden sich nicht mehr am gewohnten Ort, seit es oberhalb eine Entwicklung gibt.
Ch. Endres Mod. 6L
Benutzeravatar
C-Becks
Moderator
Beiträge: 742
Registriert: Sonntag 20. April 2008, 17:57
Meine Instrumente ..: Yamaha 4335 GII
Getzen Eterna II
Thomann FH-900J RAW
Wohnort: Kleve
Kontaktdaten:

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von C-Becks »

Ahh ok. ... Vll liegt es in der Tat an einem verschobenen Ansatz, aber wie gesagt, meine Kompetenz dahingehend ist nicht besonders groß. Hast du denn bewusst eine Ansatzumstellung gemacht oder passiert das bei gleichgebliebenem Ansatz seit Zugewinn an Höhe? .. Spielst du mit "Viel Unterlippe und wenig Oberlippe"?
Bier - Bratwurst - Blasmusik
https://www.youtube.com/@Beckerbimmen
Deakt_20120316
ExtremPoster
Beiträge: 425
Registriert: Samstag 5. März 2011, 16:05
Meine Instrumente ..: Ch. Endres Model 6L

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von Deakt_20120316 »

Bewusst nicht. Ich spiele seit einigen Wochen ein sehr kleines Mundstück und die Lippen müssen so ihre Position verändern. Bei den Schritten vorher ist mir jedoch nicht so aufgefallen, dass sich das Mittelregister verändert. Also eben die Lage der Töne. Hm, wie soll ich erklären... ab g2 formen sich die lippen zu einer Düse. Diese bestehen vom Gefühl her bestehen. Ab c3 hab ich dann die Zunge an der Unterlippen und regulier rein vom Gefühl her mit dieser die weitere Höhe. Je stabiler diese "Düse" im.bereich g2- c3 ist, umso "leichter" geht der bereich darüber. Also kurz, es.ist ein Gefühl von Stabilität. Und genau das fehlt mir im Moment im mittleren Register.
Ach ja, ich spiele mit mehr Oberlippe. Ich habe jedoch gemerkt, das 1/2 1/2 eine stabilere Lippenöffnung entstehen lässt. Außerdem hab ich.festgestellt, dass ich das Mundstück, egal welche Größe es hatte immer an der selben Stelle der Unterlippe fixierte. Also je kleiner der Durchmesser wurde, umso mehr veränderte sich das Verhältnis Ober-, Unterlippen in Richtung 1/2 1/2. Ich spiele mit dem Gedanken den Durchmesser noch etwas zu verringern. Im oberen Register spiel ich also 1/2 1/2 und im mittleren 1/3 unten 2/3 oben. Im tiefen, ich hab grad probiert, 1/2 1/2...
Ch. Endres Mod. 6L
Benutzeravatar
C-Becks
Moderator
Beiträge: 742
Registriert: Sonntag 20. April 2008, 17:57
Meine Instrumente ..: Yamaha 4335 GII
Getzen Eterna II
Thomann FH-900J RAW
Wohnort: Kleve
Kontaktdaten:

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von C-Becks »

Villeicht zu schnell downgesized? Als ich mal einfach so n kleinen Flachberger genommen habe klang auch alles unter g'' zwei nicht gut und fühlte sich "nicht richtig" an. Was hast du denn vorher für MPC gespielt und was spielst du jetzt?
Bier - Bratwurst - Blasmusik
https://www.youtube.com/@Beckerbimmen
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von Bixel »

Deine Schilderungen kommen mir bekannt vor:
Bixel hat geschrieben:Ich selbst habe mich stufenweise "runtergehangelt", was immer noch schwierig genug war.
Die Töne sind halt nach jedem Wechsel für eine Weile gefühlt "nicht mehr dort, wo sie vorher waren", und das eigene Spiel verliert seine gewohnte Vertrautheit.
Quelle

Da sich das gesamte System "verschiebt", muss man sich auch im mittleren und unteren Register neu konditionieren -> Üben.
Tendenziell muss man in unteren Lagen die Lippenöffnung (im Vergleich zu "früher") aktiv vergrößern, um die Töne nicht allzu high on the pitch zu erwischen - oder sie gar ganz zu verfehlen.

Aufgrund meiner eigenen Erfahrung würde ich sagen: Das gibt sich.

:D
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Deakt_20120316
ExtremPoster
Beiträge: 425
Registriert: Samstag 5. März 2011, 16:05
Meine Instrumente ..: Ch. Endres Model 6L

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von Deakt_20120316 »

Bis vor ca fünf tagen war alles beim alten in der Mitte. Mit dem Mundstück, einem Warburton WCC (14,9mm), spiel ich insgesamt seit ca. zehn Wochen. Vor einem jahr spielte ich ein Reeves 42 (16,76) zwischendurch ORAC 18/81 und Reeves 40.
Ch. Endres Mod. 6L
Deakt_20120316
ExtremPoster
Beiträge: 425
Registriert: Samstag 5. März 2011, 16:05
Meine Instrumente ..: Ch. Endres Model 6L

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von Deakt_20120316 »

Hallo Bixel!

Das klingt gut! Ja, das ist das Gefühl. Die Töne werden in tendenziell zu hoch erwischt und das vergrößern der Lippenöffnung bringt das Gefühl der Unsicherheit bzw., dass Die Töne eben nicht mehr da sind, wo gewohnt. Da sich die Richtung trotzdem richtig anfühlt...weiter üben. :-)
Ch. Endres Mod. 6L
TrompeteRT
Unverzichtbar
Beiträge: 624
Registriert: Montag 27. August 2007, 20:49
Meine Instrumente ..: >--III--(

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von TrompeteRT »

Trumpethulk hat geschrieben:Die Töne werden in tendenziell zu hoch erwischt...
Das ist der Beweis: Downsizing verbessert definitiv die Höhe. :lol:

Sollte es stimmen, dass dieses Vergehen auch die Ausdauer verbessert, dann kann man diese schlecht intonierenden Töne auch noch über einen gaanz langen Zeitraum produzieren. Toll! :mrgreen:

Weiterer Vorteil: Wegen des kleineren Durchmessers des Mundstückrandes ist viel mehr Platz im Koffer für andere Dinge, z.B. für ein Stimmgerät. :narr:
>--III--()
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von Bixel »

TrompeteRT hat geschrieben:Wegen des kleineren Durchmessers des Mundstückrandes ist viel mehr Platz im Koffer für andere Dinge, z.B. für ein Stimmgerät.
Wer sich des Daunzeisig-Vergehens schuldig macht, benötigt kein Stimmgerät, da eine brauchbare Intonation für Daunzeisige ohnehin nicht erreichbar (und daher auch kein Kriterium) ist.
Der im Koffer bzw. im Gigbag gewonnene Platz wird sinnvollerweise für ein Zusatzkontingent an Autogrammkarten und anderen Devotionalien genutzt - dann entfällt das lästige tägliche Auffüllen der Bestände.

8)
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Sandu
Unverzichtbar
Beiträge: 828
Registriert: Mittwoch 30. November 2005, 21:06
Meine Instrumente ..: Verschiedenes

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von Sandu »

Ich kenne das hier beschriebene Problem:
Bei mir handelte es sich nur um ein moderates Downsizing. Deshalb möchte ich dieses nicht einmal als Hauptursache in meinem Fall identifizieren.
Bei mir war es eher der Versuch das obere Register stärker auszubauen, auch im Zusammenhang mit einem Setpoint.

Das hat auch eine Zeit lang ganz gut funktioniert. Allerdings traten dann verstärkt Symptome wie schlechte Ansprache, Probleme mit der Tiefe, mit der Intonation und Probleme mit dem sauberen Stoßen auf.
Meine Erklärung dafür: Durch viel Höhenübung und auch durch Verwendung eines Setpoints hat sich bei mir ein Einrollen entwickelt, dass leider dazu geführt hat, dass meine Oberlippe vorne über der Unterlippe lag und damit eine "plane" Auflagefläche zunehmend verloren ging. Dadurch war die Schwingungseigenschaft der Lippen deutlich beeinträchtigt.
Das Problem war wohl vorher schon in gewissem Maße vorhanden und so versuche ich jetzt mit einer bewussten Vermeidung dieses "Oberlippe-über-Unterlippe" entgegenzuwirken.

Das muss in deinem Fall natürlich nicht unbedingt das Problem sein. Ich denke, dass das stark von der Anatomie der Lippen und der Kieferstellung abhängt, ob man für dieses Problem empfänglich ist.
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Ansatzveränderung

Beitrag von Bixel »

Sandu hat geschrieben:Durch viel Höhenübung und auch durch Verwendung eines Setpoints hat sich bei mir ein Einrollen entwickelt, dass leider dazu geführt hat, dass meine Oberlippe vorne über der Unterlippe lag und damit eine "plane" Auflagefläche zunehmend verloren ging. Dadurch war die Schwingungseigenschaft der Lippen deutlich beeinträchtigt.
Das Problem war wohl vorher schon in gewissem Maße vorhanden und so versuche ich jetzt mit einer bewussten Vermeidung dieses "Oberlippe-über-Unterlippe" entgegenzuwirken.
Abgesehen von der Möglichkeit, dass Downsizing (und die damit verbundenen Ansatzveränderungen) eine in deinem Fall grundsätzlich ungeeignete Strategie sein könnte, erklärt mir deine Lippen-Gewichtungs-Problematik deinen bislang ausbleibenden Erfolg hinreichend.

Meinen Ansatz empfinde ich als eher "Unterlippen-orientiert": Unterkiefer leicht vorgeschoben, möglichst waagerechte Kannenhaltung.
Objektiv dürfte sich auf diese Weise eine halbwegs "paritätische" Belastung der Lippen ergeben.
Wenn ich nach anstrengendem Geblase "platt" bin, verspüre auch in auch meiner Unterlippe deutlich die stattgehabte mechanische Belastung.

Wenn der gefühlte "Verschleiß" sich bei jemandem (fast) ausschließlich auf die Oberlippe konzentriert, ist dies für mich ein Zeichen, dass die Belastungskapazität der Unterlippe nicht ausgenutzt wird.
Da wird m.E. "Potenzial verschenkt".

Meine Hundegänge erledige ich ja schließlich auch nicht auf einem Bein hüpfend.
("Mit dem Zweiten geht man besser").

:o
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 29 Gäste