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Um Lockerheit geht es eigentlich nie. Es geht immer um Elastizität und Effektivität.
Klar sollte immer der gesamte Körper innerviert sein. Die Frage ist nur, das wie. Und, kann ich high notes ebenso spielen wie die Töne der 2 gestrichenen Oktav.
Ich kann das vom Gesang gut übertragen. Hohe Töne werden oft mit großem Kraftaufwand verbunden, auch bei berühmten Sängern. Aber heute kann ich sagen, nur von jenen, die es noch nicht anders anwenden können. Und höre ich eine einzige Person, die das auch anders fertig bringt, dann weiß ich, es ist machbar. Und wenn ich das weiß, übe ich anders. Auch da, es geht um Effizienz und die Kunst der kleinen Masse.
yogi hat geschrieben: ↑Sonntag 26. April 2020, 00:13
Amethyst hat geschrieben: ↑Mittwoch 22. April 2020, 11:55
es geht auch ohne viel Druck und Anstrengung
vergiß es - von nix kommt nix
Oder kannst Du mir einen bekannten Trompeter nennen, der Jazz/Bigband im hohen Register ohne viel Druck bzw. Anstrengung mit fettem Sound spielt?
Auch Adam Rapa sagt ja in dem Video, dass es anstrengend wird, sobald er hoch UND laut spielen muss. Er scheint also auch nicht der Meinung zu sein, dass man Lead Trompete ohne jede Anstrengung spielen kann.
Wollen wir uns darauf einigen, je uneffizienter man high notes spielt, desto anstrengender ist es und umgekehrt. Und dann stellt sie die Frage, wie effizient kann man high notes eigentlich spielen, auch im Forte?
Und was ist eigentlich anstrengend? Ist es immer anstrengend, wenn ich eine gewisse Kompression erzeuge oder kann auch eine höhere Kompression sich körperlich angenehm anfühlen?
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 5. Mai 2020, 18:48Wollen wir uns darauf einigen, je uneffizienter man high notes spielt, desto anstrengender ist es und umgekehrt.
Ja, wollen wir.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 5. Mai 2020, 18:48Und dann stellt sie die Frage, wie effizient kann man high notes eigentlich spielen, auch im Forte?
Effizienz ist der Quotient aus Nutzen und Aufwand. Ohne Aufwand geht nix - schon mathematisch nicht, denn man kann nicht durch Null teilen. Insofern gilt: High Notes im Forte lassen sich sehr effizient erzeugen; gleichwohl erfordert dies ein (nicht unerhebliches) Mindestmaß an Anstrengung.
Amethyst hat geschrieben: ↑Dienstag 5. Mai 2020, 18:48Und was ist eigentlich anstrengend? Ist es immer anstrengend, wenn ich eine gewisse Kompression erzeuge oder kann auch eine höhere Kompression sich körperlich angenehm anfühlen?
Das Erzeugen der für High Notes im Forte erforderlichen Kompression geht nicht ohne körperliche Anstrengung; es werden Kalorien verbrannt. Wer es nicht schafft, diese Anstrengung als körperlich angenehm zu empfinden (indem er - wie oben - Anstrengung und ein körperlich angenehmes Gefühl als einander ausschließende Gegensätze postuliert), findet z.B. bei der Blockflöte die ersehnte Erfüllung.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
"Kann auch eine höhere Kompression sich angenehm anfühlen?" .....Gute Frage, aber auch das ist eben eine Frage der Übung und Gewöhnung! Wenn man die richtige Dosierung drauf hat ist es nicht unangenehm. Die Entspannung nach einer ausgedehnten höheren Passage fühlt sich, bei mir, hinterher so an wie nach einem kurzen Treppensteigen. Eher angenehm und nicht wirklich belastend!
Als ich damit begonnen habe die Kompression bewusst einzusetzen konnte es auch schon mal schwarz vor den Augen werden! Probleme in dieser Richtung bekomme ich heute nur noch wenn ich körperlich nicht so gut drauf bin, dann lasse ich es eher ruhig angehen. Da macht wohl jeder seine eigenen Erfahrungen.
GT-Karl hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. Mai 2020, 10:22
Als ich damit begonnen habe die Kompression bewusst einzusetzen konnte es auch schon mal schwarz vor den Augen werden! Probleme in dieser Richtung bekomme ich heute nur noch wenn ich körperlich nicht so gut drauf bin, dann lasse ich es eher ruhig angehen. Da macht wohl jeder seine eigenen Erfahrungen.
Ich hatte eher früher Probleme damit, dass mir schwarz vor Augen wurde. Und zwar, weil ich die hohen Passagen wohl mit zu viel Luft gespielt habe. Also viel Luft einatmen und wieder mit großer Öffnung viel raus. Dieser hohe Durchsatz war wohl wenig effizient, wenngleich vielleicht effektiv. Jetzt atme ich anders. Oftmals atme ich sogar nochmal bewusst aus, bevor es an eine (hohe) Phrase geht.
Allerdings würde ich auch jetzt nicht behaupten, dass ich bei hohen Tönen "entspannt" bin. Um den nötigen schnellen Luftstrom zu produzieren, muss man sich eben anstrengen. Bin da ganz bei Bixel. Sich aber mit Luft vollzusaugen und sich aufzupumpen, sodass die Schultern sich heben und man schon vor dem ersten Ton ein puterrotes Gesicht hat, das mache ich nicht mehr. Und das sieht von außen, dann vielleicht sogar einigermaßen entspannt aus.
Ich kann selbst bisher leider nur bis zum C3 mitreden. Höher (schöne Töne) komme ich nicht, übe es allerdings auch nicht. Ich spiele immer nur in ein paar Monate konzentriert und dann wieder viele Monate Pause. Aber der Wiedereinstieg geht dennoch inzwischen erstaunlich schnell.
Aber auch bei dem C3 ist mir aufgefallen, es geht manchmal relativ einfach und manchmal richtig schwer. Das verhielt sich damals ebenso schon mit dem e2, dann g2, etc. So gesehen irgendwie relativ. (Effizienz)
Ähnlich sind meine Beobachtungen bei sehr guten Trompetern, die die high notes sehr unterschiedlich spielen.
Mein iPad Pro ist im Anmarsch. Ein paar Goodies sind noch in der Bestellung bei Thomann.
Sobald ich alles eingerichtet habe und mein Setup steht gibts für die 10 ersten TFler die sich bei mir per PN melden einen kostenlosen LEVEL3 Workshop. Voraussichtlich am Samstag vormittag (ca. 4-5 Stunden zzgl. Pausen) - ist natürlich auch ein Test für mein Equipment. Kostenlos, aber natürlich ohne Garantie dass die die Technik schon 100% klappt. Termin voraussichtlich der 23.5. - aber auch ohne Garantie. Könnte noch verlegt werden - kommt auf Gravis und Thomann an.
Voraussetzung seitens der Teilnehmer:
PC/Mac mit Firefox (Windows PC auch Chrome, bei Mac nicht zu empfehlen!)
Smartphone: App "Jitsi meet" installieren
Denk Link bekommt ihr kurzfristig vorher per Mail (bitte bei der Anmeldung Mailadresse angeben)
Achtung: einige Huawei und auch Samsung-Smartphones zeichnen sich durch Deaktivierung der Mirofone aus. Am Besten baut ihr mal mit jemand anderem eine Jitsi-Konferenz über einen Standardserver auf: ihr braucht in der App nur einen beliebigen Raumnamen eingeben - beide denselben - dann solltet ihr zusammen geschaltet sein und könnt alles ausprobieren. Diese Qualität ist mit der meines lokalen Servers nicht zu vergleichen!!!
orlando_furioso hat geschrieben: ↑Freitag 8. Mai 2020, 12:27Kraft - Kraft - Kraft - Druck - Druck - Druck ....
Wie langweilig!
Verlinke doch vielleicht deinen Videomitschnitt von "Smoke gets in your eyes" mit deiner Kapelle?
Dieser ereignete sich meines Wissens etwa fünf Jahre nach deinem erleuchtenden Rapa-Workshop.
Da kann jede/jeder begutachten, wie entspannt du dich in der zweigestrichenen Oktave bewegst.
Jede/r kann dann fundiert entscheiden, ob ein druck- und kraftloser Workshop in Betracht kommt.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.