Plötzlich keine höhe mehr

[Trompete JK]

Hi ich habe ein Problem.
Ich bin die letzten Wochen problemlos jeden Tag bis zum e3 gekommen. Ich habe dann 2 Tage nicht so viel Zeit zum üben gehabt (sonst übe ich immer 1,5 stunden, die zwei Tage dann nur 0.5 Stunden was ja auch nicht wenig ist) und erreiche jetzt kaum noch das C3. Ist das normal?
und was kann ich machen um meine ursprüngliche höhe wieder zu erreichen?
Danke schon Mal für Antworten!
LG

[Spitfire]

Nein, das ist nicht normal.

Aus eigener Erfahrung: check dein Ansatz-Setup!
Gerade wenn man den Ansatz vor nicht allzu langer Zeit verändert hat (das kann auch n Zeitraum von nem Jahr oder so sein) rutscht man manchmal ganz unbewusst in alte Fehler rein wie Einsetzen oder was auch immer und dann geht plötzlich gerade die Höhe nicht mehr sauber. Muss bei dir natürlich nicht so sein, ist nur eine ganz persönliche Erfahrung.

[Singvögelchen]

Das ist natürlich anfangs erstmal eine schockierende Erkenntnis, dass es urplötzlich nicht mehr so klappt wie erhofft. Und wenn mans dann erzwingen will, verstärkt sich das nach meiner Erfahrung leider noch. Mal einen Tag lang nur ein bisschen in der wirklich tiefen Anfängerlage zu spielen, bzw. einen Tag lang ganz aussetzen hat bei mir den Krampf dann meist gut gelöst.

[Trompete JK]

Danke für eure antworten

[daos]

Keine Panik. Versuche nur nicht, die "alte" Höhe über Gewalt zu lösen oder zu viel zu verändern. Dadurch machst du dir dein vorher aufgebautes System eher kaputt und reitest dich mehr in die Sch****, und das will man natürlich nicht.

Übe einfach ein paar Tage locker im für dich erreichbaren Bereich und schau, dass du hier wieder ein möglichst gutes Spielgefühl bekommst. Auf Atmung und Luftführung gut achten und nichts erzwingen. Bei mir sind das Übungen alà Clarke 2, Stamp, usw. Und spiel auch hin und wieder lockere Stücke die dir Spaß machen, damit du die Motivation nicht verlierst Lyrische Etüden wie Concone sind dafür z.B. ideal geeignet.
Dann kommt das schon wieder.

Ich hatte viele solcher Einbrüche und hab sie zwar sehr selten, aber hin und wieder noch. Ist - zumindest glaub ich das - mehr psychologischer Natur. Wichtig ist nur, nicht in Panik zu verfallen und durch falsche Rettungsversuche noch mehr Schaden anzurichten.

[heartland]

Ich kann mich dem nur anschließen. Ein paar Tage auf Basis-Übungen ohne große Anstrengungen in der Höhe und ohne größere Lautstärke setzen und sich vor allem nicht verrückt machen lassen. Vielleicht hilft auch die Vorstellung, so zu üben, als sei man nicht ein paar Tage, sondern ein paar Wochen raus gewesen und würde anschließend wieder anfangen. Dabei vor allem auf einen klaren, sauberen Ton achten.

Ein weiterer Hinweis: Höhe ist nur die eine Seite der Medaille, es braucht auch eine souveräne, gut klingende Tiefe (sagen auch die absoluten High-Note-Sportler wie Sandoval und Co.). Mir helfen beim Aufbau nach längeren Pausen immer die Basis-Übungen von Arban, Clarke elementary studies und Cichowicz.

Viel Erfolg!

[deretrusker]

Platzierst Du oder setzt Du den Rand des Mundstückes "im Roten" ein ? Falls ja, musst Du den Ansatz unbedingt -unter Anleitung am besten-umstellen. Das dauert aber etwas.