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Moderator: Die Moderatoren

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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Gordon_D5 hat geschrieben:- Phil Collins live -> D3
Von Walther Ratzek?
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jerryy
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ausdauer

Beitrag von jerryy »

warum will dann alle welt immer ganz weit oben spielen und keiner fragt nach der ausdauer ? g´´´´ is ja schön aber am ende von 2 strunden spielen oder am ende von 6 min am stück ohne absetzen DANN noch einen sauberen ton produzieren is denke ich viel schwerer ... und sinnvoller
visions81
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Beitrag von visions81 »

weil die alle nen kleinen haben ^^

is halt so einfach mit machen ... ich kann sogar c10
Dat Helge
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Beitrag von Dat Helge »

Schade, dass das Thema jetzt so zu enden scheint! :evil: Aber visions81 hat ja Recht, nur denke ich, dass man mit der Prahlerei aufhören sollte!
An die Leute dies wirklich hier interessiert:
Übt ihr zum Beispiel einen bestimmten Zeitraum, nur um den Tonumfang zu vergrößern, oder macht ihr immer die gleichen Übungen? Ich übe soweit immer mein standardardisches ( :| komisches Wort) Programm, wenn ich grade nix verbessern will. Sollte ich aber irgendworan gezielt arbeiten wollen (Tonhöhe, schönerer Klang, bessere Intonation etc.) erstelle ich mir dafür nen Übungsprogramm und ziehe das durch. Dann kommen eben die anderen Übungen nen bisschen kürzer!

Grüße vom Helge
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moppes
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Uebeprogramm ??? [[etwas laenglich ...]]

Beitrag von moppes »

Aloa,

ich muss jetzt erstmal vorausschicken, dass ich beruflich sehr viel unterwegs bin und daher nicht immer so ueben kann, wie ich mir das vorstelle. Dennoch hab ich ein uebeprogramm, allerdings gibt's Dinge, die macht man besser nicht mit SilentBrass im Hotel (besonders, wenn das Teil im falschen Moment rausfliegt ,-))

Damit man versteht, warum ich so uebe, versuch ich erstmal eine kleine Selbsteinschaetzung von vor ca. 3Jahren:
- mein "druckloser naturton" ist ein c' -> hoehe ging nur ueber Kraft und Druck
- ich hab noch Trompete gelernt mit dem "Hoehe == Laecheln" Prinzip ...
- Die Lippen waren so weit ausgerollt, dass der Rand immer Kontakt zum "roten" Lippenteil hatte
- Konditionsprobleme, konnte nicht 2 Tage hintereinander vernuenftig spielen
- fuer die Art Musik, die ich spiele macht sollte man nach 5min Pause jeden Ton voll "nageln" koennen ansonsten kann man es vergessen
- bin blutigster Amateur :)

Was wollte/musste ich also aendern?
(1) Das Lachen muss weg (Nettes Zitat, ich glaub von Bud Herseth "The mouthpiece does not smile back!")
(2) Die Lippen mussten etwas eingerollte werden, selbst ein 1er Bach war zu klein ....
(3) Hoehe war mir erstmal sekundaer, mehr Kontrolle (Intontation absolut unzuverlaessig) und mehr Konstanz war erstmal das Hauptziel.

Ich lasse jetzt mal die Horrorstories alle weg und reduziere auf das, was mir geholfen hat. (Nochmal: das hat MIR geholfen, keine Garantie dafuer, dass es jemand anderem irgendwie helfen kann!). Ist im Grunde eine Kurzfassung von Dingen, die ich bei Mosch Himmler, Roddy Lewis und im Internet aufgeschnappt habe.

(1) Habe seit ca. 6Monaten das Warmspielen komplett umgestellt. Ich fange jetzt mit einem c'' an (lange Toene) und gehe langsam bis zum g'' hoch. Danach erst _langsam_ runter. Ich breche beim Aufwaermen immer an dem Punkt ab, wo die Lippenbewegungen zu gross werden, sprich das Mudnstueck wieder "auf rot sitzt" (ich sehe schon die Flames kommen ..... :wink: )

(2) Regelmaessig (nicht jeden Tag) BE Uebungen. Falls ich BE mache, anschliessend immer eine kleine Pause (BE --> http://www.trumpetteacher.net)

(3) Ein wenig Doppelzunge - geht mehr gegen mein leichtes Lispeln als fuer mein Trompetenspiel (soll ja doch zusammenhaengen ?!?)

(4) Normales Uebeprogramm: Skalen, Stakkato, Legato, Stuecke, Zeitung lesen ....

Aktueller Zwischenstand: Sicheres e''' (sicher == nach 3hr meistens immer noch da). Immer haeufiger auch bis zum g''' (buehne). Beim Ueben auch manchmal hoeher, das ist aber eher fuer die Kirmes und nicht kontrollierbar (ergo sinnlos).

Eine BigBand geeignete Kondition habe ich zur Zeit definitiv nicht, dafuer muesste ich meine knapp bemessene Zeit mit mehr Konditionsuebungen fuellen und koennte weniger Musik machen. Nur: Ich habe meine Preferenzen so gesetzt und merke, dass man auch mit 36 noch deutlich besser werden kann.

*uff* hoffe, niemanden gelangweilt zu haben :)

Peter
Trompedo
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Beitrag von Trompedo »

Hi mich interessiert, wie du den LACHENDEN ANSATZ in den Griff bekommen hast?
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bubblegumjazz
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Beitrag von bubblegumjazz »

hi moppes,

im Grunde genommen setzt Du die BE Methode um, oder?
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moppes
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Beitrag von moppes »

@Trompedo:

Das war in der Tat eine haertere Operation (ist auch noch nicht ganz vorbei). Wenn Du Dich mit BE (Balanced Embrouchure) beschaeftigst, verschwindet das "furchtbare Lachen" langsam.

Um das etwas zu unterstuetzen, achte ich beim Einblasen darauf, dass ich erst gar nicht anfange, die Mundwinkel nach aussen zu ziehen. Allerdings spielen da die beiden Gehirnhaelften Achterbahn, d.h. vor einem Gig wuerde ich das anfangs nicht machen, dass ist bei mir ein paar mal richtig daneben gegangen. Beim normalen ueben schon.

Ich kann nur empfehlen, sich von einem BE versierten Blaeser mal zeigen zu lassen, wie das funktionieren kann.

@bubblegumjazz:

Ja, das ist BE. Mit dem kleinen Unterschied, dass ich das Einsetzen des Mundstueckes (besser) in den Griff bekommen habe, wenn ich mit einem geschlossenen Ansatz (Sprich: RI #1 bis #3) anfange und dann erst die RO's mache.

Um schnellere Erfolge zu haben, muesste ich leider mehr und ohne SilentBrass ueben koennen. Aber leider muss auch irgendwo das Geld herkommen .... :?
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Gordon_D5
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Beitrag von Gordon_D5 »

Ohoh..lese ich da BE und Silent Brass. Ich weiß, vielleicht hast du keine andere Chance als mit dem Silent Brass zu spielen, aber ich würde dringend, und besonders im Bezug auf BE, davon abraten.
Bei BE musst du auf so viele kleine Nuancen achten, was mit dem Silent Brass nicht möglich ist. Vorallem hörst du überhaupt nicht richtig, was du überhaupt machst. Um mit BE weiterzukommen empfehle ich dir einen Überaum zu suchen. Du mühst dich sonst nur umsonst ab...
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moppes
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Beitrag von moppes »

ich weiss, wovon du redest. Jede Minute ueben ohne SilentBrass sorgt fuer einen Sprung. Wenn ich mal daheim bin, hab ich da auch genug Moeglichkeiten, dies zu tun .....

Aber hast du schon mal in einem Hotel ohne Daempfer geuebt? :roll:
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Gordon_D5
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Beitrag von Gordon_D5 »

Aber hast du schon mal in einem Hotel ohne Daempfer geuebt?
ja das habe ich. Bin geschäftlich (leider) auch öfters unterwegs. Frag mal im Hotel nach wenn du eincheckst, ob sie einen Raum haben, in dem du üben kannst, ohne das es jemand stört. Da gibt es viele Möglichkeiten und du kannst dir die langeweile allein im Hotelzimmer zu sitzen vertreiben.

Meine Locations in Hotels bisher: Küche, großer Konferenzsaal, Sauna, oder irgendein Zimmer :P
Trompedo
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Beitrag von Trompedo »

Dann hast du auch ne gute ausrede wenn du mal in die Wäschekammer gehst! :D
Trumpet-Dev!l
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Beitrag von Trumpet-Dev!l »

Nochmal zum Thema zurück:

Für das Höhentraining sind Bindeübungen wichtig.
Wie groß sollten die abstände der Töne sein? Einfach nix drücken und jeden Ton spielen, dann mit dem zweiten ventil, dann dem ersten usw., oder wie macht ihr das?
Wie sehen denn so Übungen fürs Höhentrainig aus?
FlüTro
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Beitrag von FlüTro »

Erst mal Dank an den Moppes.

Ganz toll, dass Du die Ebene gewählt hast, auf der sich die meisten von uns bewegen. Das hilft weiter.

Ich meine auch, dass die kurzen Pausen (30 sec) zwischen den Übungen auf diesem Niveau wichtig sind, oder? Zumindest bei mir. Und dann wieder gezielt darauf achten, dass das Lippenrot nicht ausrollt.

gruss
peter
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moppes
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Beitrag von moppes »

@Peter: Ich glaube, dass Pausen immer wichtig sind. Die Diskussion darueber wird etwas laenglich, aber es hat (ganz, ganz high-level) was mit dem Memorieren von geaenderten Bewegungsablaeufen und auch Muskeldurchblutung in Pausen (Steigerung des Effektes) zu tun. Bin weder Mediziner noch Sportler, kann Dir jetzt leider nicht die richtigen Stichworte dazu geben.

Du kannst ja mal ein Experiment machen, dass mich auch immer wieder in Erstaunen versetzt (anstrengend).

- Trompete hochnehmen, ein sauberes g', c'' oder so spielen
- Trompete auf Staender
- 30 sec Pause und den Ton reflektieren, was koennte besser sein
- 10-20 mal wiederholen

Peter

P.S.: Bevor ich jetzt ob meines Halbwissens gekreuzigt werde ... viel Wissen heisst nicht das Richtige zu wissen und alles zu koennen, was man will. Leider :lol:
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