Trainingsplan für hohes Register

Get the Range ! :o)

Moderator: Die Moderatoren

stifi
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Beitrag von stifi »

Also ich habe nach extrem langer Zeit (endlich) folgendes probiert; natürlich nicht vor einer Serie Gigs. Wow, die Kondition kommt jetzt aber!
Zuerst trotz vieler entgegengesetzter Meinung, wirklich optimales Mundstück finden. (Form Schneidezähne, Winkel, KieferStellung, ippenkonstitution etc. Bei mir habe ich mit einem C-Kessel zu viel Kompression. Der V-Kessel (eher etwas flach) ist für Kondition eher besser geeignet (bei mir!). (Auf für sich richtigen Durchmesser achten!!! (ausprobieren)
Mit der Zeit immer mit der Silbe TS anspielen, natürlich unter Berücksichtigung von A-E-I. (Presst irgendwie die gesamte Luft aus dem Mundraum und die Zunge bleibt bei den unteren Schneidezähnen, wo sie eigentlich hingehört.) Ich bin froh, dass es mir geholfen hat. Den Tipp habe ich vom Ex-Leadtrompeter der Pepe Lienhard Band. Es gibt geeignete Warm ups für Kondition Technik Ausdauer etc. (erkundigen bei Top-Trompetern). Grössere Mundrohre halfen mir auch, da der Anfangskompressionsdruck kleiner ist. Besser, wenn man lange spielt.


Tschüss und liebe Grüsse
Stifi
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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Ehrlich gesagt, Stifi, ich hab überhaupt nicht verstanden, was Du damit genau meinst. Du schmeisst hier alle möglichen Stichwörter in den Raum und zusammengenommen klingt das für mich irgendwie alles nach "Bratkartoffel". Was soll den bitte heissen:

"Mit der Zeit immer mit der Silbe TS anspielen, natürlich unter Berücksichtigung von A-E-I. (Presst irgendwie die gesamte Luft aus dem Mundraum und die Zunge bleibt bei den unteren Schneidezähnen, wo sie eigentlich hingehört.)"

Und diese Tips hast Du nicht etwa Thorsten Benkenstein bekommen?
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
stifi
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Beitrag von stifi »

Hallo Dops,

...uiiuii,
ich bitte um Entschuldigung für meinen Stichwortsalat. Wie soll ich mich nur am besten ausdrücken;
Nein, der Tip kam von Erwin Lorant. Er gab mir 6 Übungen für das Warm up, welche viele nahmhafte Trompeter scheinbar anwenden. Und bei einer Übung von Carusoe war die Silbe "TS". Ich merkte einfach, dass dieses TS mir durchs Band half, meinen Mund plötzlich "richtig" zu formen und die Kondition steigerte sich schon zu Beginn ziemlich drastisch. Mit A-E-I ist gemeint die üblichen Silben für tiefe zu den höheren Tönen. Das mit der Höhe ist eine andere Geschichte. Halt eben nur mal die Kondition. Und das mit der Luft aus dem Mundraum raus: Der Luftstrom fliesst dann schneller oder optimaler, wenn die Zunge vorne bei den unteren Schneidezähnen ist.
Dann habe ich 2 Instrumente probiert der gleichen Marke, eines mit engerem Mundrohr und das andere mit weitem, beide ML. Mit dem weiten hatte ich einen kleineren Spieldruck und half mir 1,5 - 2 Std. länger zu spielen.

ohh...ich hoffe trotzdem, dass Du/Ihr versteh(s)t, was ich so etwa gemeint habe. Nochmal s Entschuldigung für mein kompliziertes schreiben.

LG aus der Schweiz
Stifi
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bubblegumjazz
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Beitrag von bubblegumjazz »

naja bissl verständlicher wirds ja.
kannst du einfach diese 6 Tipps aufzählen? z.B.
1. weites Mundrohr
2.
3.
4.
5.
6.

wir brauchen's einfach. Viele unserer/meiner grauen Zellen sind schon weggeblasen worden....

Ich dachte bis jetzt immer, dass mehr Widerstand die Ausdauer erhöhen. Z.B. das bei ein Kesselmundstück mehr Rückstau bildet und dadurch die Lippen stabilisiert werden und sie dadurch länger durchhalten. Ein leichteres Abfliessen der Luft erfordert mehr Luft bzw. bessere Kontrolle über die Luft und man ist eher fertig, wenn man die Technik nicht 100%ig beherrscht. (siehe ML vs. L)
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Puukka
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Beitrag von Puukka »

bubblegumjazz hat geschrieben:Ich dachte bis jetzt immer, dass mehr Widerstand die Ausdauer erhöhen. Z.B. das bei ein Kesselmundstück mehr Rückstau bildet und dadurch die Lippen stabilisiert werden und sie dadurch länger durchhalten. Ein leichteres Abfliessen der Luft erfordert mehr Luft bzw. bessere Kontrolle über die Luft und man ist eher fertig, wenn man die Technik nicht 100%ig beherrscht. (siehe ML vs. L)
Das ist allerdings bei mir ähnlich wie bei stifi und hab deshalb diese Theorie nie nachvollziehen können.
Ich bemerke dass z.B. mit meiner offenen Burbank die Luft ziemlich locker weggeht (hab kein Problem damit), der Widerstand sehr gering ist und ich jedoch kaum Ermüdung speziell im hohen Bereich spüre.
Bei engeren Trompeten habe ich das Gefühl, ich muss irgendwie die Lippen mehr zusammenpressen und die Höhe wird Kräfteraubend.
LG Herbert
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moppes
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Beitrag von moppes »

*klingeling*

o.k. - eines ist die 6-note Geschichte von Caruso, nur in einer anderen Auspraegung als ich die Uebung kenne (Konditionsuebung).

Dann die Optimierung des Luftflusses durch Zungeneinsatz - ich nenne das immer "Damit die Luft auch gerade vorne rauskommt" :-).

das "TS" klingt nach Anstossen mit dem Zungenruecken und das moeglichst nah an der Lippe, um Kompressionsverluste zu verringern.

Das weitere Mundrohr ist eine spezielle Geschichte - hier wird man fuer jeden Spielertyp und Trainigszustand andere Aussagen kriegen.

:-)
Peter
stifi
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Beitrag von stifi »

Also die 6 Tipps: hmm...:?

1. weiteres Mundrohr mit ML-Trompeten. (nicht unter 11.68mm)
2. runder Stimmbogen (weniger Kompression, da keine Ecken)
3. eher V-förmige Kessel beim Mundstück, nicht zu tief. Nicht allzu grosse
Durchmesser, kommt aber auch auf die Lippen an. (Testen)
Von MARCINKIEWICZ gibts reichlich Auswahl.
4. Optimale Warm Ups mit Pausen.
5. Beim Programm, eher nach dem Warm up, immer "TS" beim
Anstossen
6. Zwischendurch mal gleiches Programm mit Flügelhorn üben, so 2-3 x pro
Woche. Hat viel weniger Kompression als Trompete und ist richtig erholsam für die sensiblen Lippen :wink:

LG Stifi, RWB-Atelier
karmody

Beitrag von karmody »

also ich lese hier mit großem Interesse mit wieviel Ausdauer und Zeitaufwand High Notes geübt werden, dabei frage ich mich, ob der Aufwand überhaupt den Nutzen rechtfertigt. Wenn ich nach vielleicht jahrelangem Üben bis zum g3 oder c4 komme, wo kann ichs anwenden. Meines Wissens nur als 1. Trompeter in einer Bigband, und dann noch lange nicht bei allen Nummern.
Also ich komme relativ locker und kontrolliert bis zum e3, drüber hinaus wirds gequetscht und unsauber. Und das reicht völlig.

Gruß Erwin
stifi
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Beitrag von stifi »

Hallo Erwin,

da hast du sicher recht.
Das was ich beschrieb betrifft nur die Ausdauer. Und mit den genannten Tipps vermag ich das ganze mit halbem Aufwand bewältigen und nach 6 Std. noch immer spielen mit schönem Ton. Wohlverstanden nicht nur High Notes sondern Unterhaltungsmusik, bei der man fast immer am Mundstück hängt. High Notes kommen bei mir besser, wenn ich sie nicht all zu oft und verbissen :shock:übe.
Aber, so ist halt jeder anders.

Gruss
Stifi
harrii
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Beitrag von harrii »

jeder ist anders:

das stimmt ich kenne Leute die spielen eine ganze woche nichts und können nach 2 Stunden noch ein 3f spielen und andere üben jeden tag eine stunde und glauben sie üben umsonst aber mit der Zeit wird sich die übung lohnen denn nur durch: 1. den richtigen Trompetenlehrer
2. genug Üben
3. den richtigen Ansatz und
4. das richtige Mundstück

bekommt man einen schönen Ton, mit dr Zeit kann man auch immer höher spielen, also fleißig üben!!!!
checker
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Beitrag von checker »

8) Hallo Leute 8)

Meine Freundin studiert Klarinette und als ich ihr von meinen Bemühungen erzählte, doch endlich einmal ein C4 spielen zu können und wievielen anderen Trompetern das genauso geht, hat sie nur gesagt.
Achtung jetzt kommts: SO VIEL AUFWAND FÜR EINEN SINNLOSEN TON
Ist das nicht krass, das beschäftigt mich schon ganz schön. :)
harrii
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Beitrag von harrii »

kommt darauf an warum du unbedingt ein C4 spielen willst, wenn du hauptberuflich trompete spielst und solos spielst wo du ein C4 brauchst um bei irgend einem bestimmten Orchester oder big Band mitspielen zu können hat es schon sinn, sonst finde ich es auch unsinnig, da ist es gescheiter Technik zu trainieren!
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Gerber
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Beitrag von Gerber »

Ein Boxer geht ja auch joggen um besser boxen zu können.
Manche Trompeter üben C4s um auf der Bühne nach 10 Stunden noch völlig entspannt ein e3 spielen zu können ohne Ohnmachtsanfall und eingedrückte Zähne.

Der Boxer will sicherlich keinen Marathon gewinnen, genauso wie niemand wirklich ein C4 auf der Bühne braucht.

Will man im U-Musik Bereich Originalarrangements von Pop-, Soul-, Funk-, Salsa-, Big-band, ......, Musicalkompositionen spielen, sollte man schon damit rechnen bis zum G3 spielen zu müssen. Da entscheidet letzlich oft der Tonumfang eines Trompeters darüber ob er den Job bekommt oder nicht.
Zuletzt geändert von Gerber am Freitag 13. Oktober 2006, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
checker
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Beitrag von checker »

Man sollte es vielleicht eher so sehen.
Wenn ein Trompeter ein C4 erreicht hat wird er weiterhin Energie in das erreichen noch höherer Töne stecken.
Wenn man mal ganz ehrlich ist und ich nehme mich da nicht aus, will man doch immer der sein der noch ein Tönchen draufsetzten kann.

Nochmal zu der Sache mit dem Profi. Ich spiele selbst in einer BigBand, wo ich zur Zeit zwischen erster und zweiter Stimme wechsle. Die erste Stimme macht mir dann schon nette Abdrücke in meine Lippe. Aus diesem Grund bin ich derzeit auf der Suche nach dem leichten hohen Register. Ich probiere gerade mit den Whispertones herum, habe aber immer einen Punkt so ca. um das E3, wo ich absetzen muss. Anschließend die Oberlippe etwas einrolle, neu ansetze und dann mit Leichtigkeit ein G3 spielen kann. Allerdings klingt das G3 noch etwas Seelenlos. Vielleicht kann mir ja jemand einen guten Tip geben, wie ich Volumen in die Töne bringe und den Übergang weg bekomme. Oder ist meine Technik falsch?

Tschaui 8)
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Gordon_D5
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Beitrag von Gordon_D5 »

Will man im U-Musik Bereich Originalarrangements von Pop-, Soul-, Funk-, Salsa-, Big-band, ......, Musicalkompositionen spielen, sollte man schon damit rechnen bis zum G3 spielen zu müssen. Da entscheidet letzlich oft der Tonumfang eines Trompeters darüber ob er den Job bekommt oder nicht.
DANKE!!!! Endlich sagst mal einer...
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