F. Besson Meha

Welches sind die besten ?

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mister-no-xeno
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F. Besson Meha

Beitrag von mister-no-xeno »

Hallo,
kann mir vieleicht jemand auskunft über dieses Instrument geben ?
ich könnte dieses billig bekommen, finde aber kaum infos im Internet.
Ich würde gerne wissen was die trompete für eine Bohrung u.s.w hat.


Hier ein Bild des Trichters,
Bild


Vielen Dank im vorraus

Mister-Xeno
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Elvis
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von Elvis »

Schau mal hier: http://www.vintagetrumpets.com/meha.shtml

Was für eine Meha wird Dir angeboten? Der Lizenznachbau für Boosey & Hawkes von Kanstul oder ein Original aus den 30-40er-Jahren? Was soll sie denn kosten?

Die Kanstul-Besson-Kopien gab es mit ML und L-Bohrung.
Quidquid agis prudenter agas et respice finem
mister-no-xeno
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von mister-no-xeno »

Was es genau für eine ist weiß ich ja ebend nicht.
Ich denke nicht das sie aus den 30-40 Jahren ist.
Frage heute noch mal nach.
Ich dachte die wurden auch von Kanstul gebaut, sind das nur Kopien ??

Kann man das anhand der Gravur nicht feststellen von wann die ist, denn auf der seite die du oben verlingt hast, sind ja vielen verschiedene Gravuren.

Mister-Xeno
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burt
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von burt »

Ich bin mir ziemlich sicher, daß es sich um eine Kanstul-Meha handelt.
Auf dem zweiten Ventil müßte eine entsprechende Gravur zu sehen sein.
Es gab seinerzeit auch zwei Ausführungen, light(Bigband) und classic, die sich im Gewicht deutlich unterschieden und eine der besten C-Trompeten :wink: .
Schönen Gruß vom Burt
buddy
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von buddy »

mister-no-xeno hat geschrieben:...Ich dachte die wurden auch von Kanstul gebaut, sind das nur Kopien?
Die "Original" F.Besson war ein überaus einflussreiches Ursprungs-Design für viele moderne Perinet-Trompeten.
An der Prägung des Schallstücks siehst Du es nicht, von wem sie genau stammt, da von Kanstul die Original-Werkzeuge verwendet wurden. Insofern ist "Kopie" auch kein ganz zutreffender Begriff. Ich würde es Version nennen. Zwischen ca. 1982 und 2004 wurden verschiedene, zum Teil schwerwiegende Änderungen am Design vorgenommen. Die Instrumente der alten Serie sind die beliebteren.

Wie schon von burt gesagt, Du siehst eventuell eine Kanstul-Gravur auf dem mittleren Ventilgehäuse, das ist das einfachste Bestimmungsmerkmal.
Die Meha hat eine mehr als 11,90mm Bohrung (.470), ist also eine XL. Mein Exemplar ist vom Gewicht her eine der leichtesten Trompeten überhaupt und spielt sich fabelhaft. Sie erfordert dabei aber Konzentration auf die Intonation, da sie eben nicht 37er-Strad-mäßig rastet und der Ton sehr gut formbar ist.
Es gibt neben den vielen Erwähnungen im Forum auch z.B. hier gute Informationen im Internet:
http://www.vintagetrumpets.com/meha.shtml
http://users.actrix.co.nz/mcamilleri/Th ... c130023199
Hier ein Blick auf das mittlere Ventilgehäuse von meinem Exemplar samt Blick auf den schönen Koffer:
Bild
Weitere Bilder findest Du im Testbericht: http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 315#p99919
Trompetenjoe
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von Trompetenjoe »

Hallo,

falls es möglich ist, die Seriennumer des Intruments herauszubekommen, ist eine Einordnung auch relativ problemlos möglich.

Die Original French-Bessons Mehas (30er und 40er) haben (ganz grob) Seriennummern um die 80.000 bis 100.000, die neuen Kanstuls haben merkwürdigerweise kleinere Seriennummern (in aller Regel sogar nur vierstellig).

Weiteres deutliche Unterscheidungsmerkmal: Die Originale haben den Ring für den dritten Zug unten (das ist etwas gewöhnnungsbedürftig), die Nachbauten oben.

Aus eigener Erfahrung kann ich die alten French-Bessons Mehas nur wärmstens empfehlen.

Gruß
Joachim
buddy
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von buddy »

Trompetenjoe hat geschrieben:...Weiteres deutliche Unterscheidungsmerkmal: Die Originale haben den Ring für den dritten Zug unten (das ist etwas gewöhnnungsbedürftig), die Nachbauten oben.
In den ersten Serien war das so, aber bei den heute auf dem Markt befindlichen Instrumenten ist das kein sicheres Merkmal. Ob jeweils umgerüstet wurde oder ob es serienmäßige Änderungen am Fingerring gab, weiß ich allerdings nicht.
Ich würde anhand der Seriennummer und Ventilgehäusegravur bestimmen.
Die "Original" F. Besson sind aber auch derart gesuchte Sammlerstücke, dass ein Angebot ohne Wissen um den Wert eines gut erhaltenen Instruments ziemlich unwahrscheinlich ist, besonders in Deutschland.

Hier das Beispiel einer F.Besson von 1935: http://www.paulayickvintagebrass.com/Tr ... cn0139.jpg
Zu den Seriennummern informiert außer meinem Link im oberen Beitrag auch dieser Artikel: http://schwabbusiness.googlepages.com/f ... sonhistory
Trompetenjoe
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von Trompetenjoe »

So viel ich weiß, handelt es sich bei den Instrumenten der erwähnten Seriennummern mit Ring oben um Umbauten.
Aber wie gesagt: nur so viel ich weiß, sicher bin ich mir auch nicht ...

Bei meinen beiden Mehas (beide 94xxx) sind die Ringe (noch) unten (immerhin das weiß ich :) )

Gruß
Joachim
buddy
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von buddy »

Das müssten dann Instrumente aus der Zeit 1948-1950 sein, klasse. Hast Du sie hier erworben oder in den USA?
Wenn offenbar so spät noch mit unten liegendem Ring gebaut wurde, sind die anderen Trompeten wohl tatsächlich Umrüstungen.
Trompetenjoe
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von Trompetenjoe »

Ich habe sie beide in Amerika gekauft, eine bei Oberloh Brass in Seattle (http://www.oberloh.com), die andere von privat.
Beides wirklich (für meinen Geschmack) tolle Instrumente mit einem sehr eigenen, dicken, tragenden Sound, der aber heute leider oft nicht mehr so gefragt ist.

Gruß
Joachim
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von buddy »

"Dicker" Sound?
Das hört sich aber ganz anders an als ich es für meine superleichte Kanstul Meha beschreiben würde. Für die gefällt mir Herberts Begriff "luftig" am besten.
Konntest Du selbst mal deine Vintages mit einer Kanstul F.Besson Meha oder Breveté vergleichen?
Trompetenjoe
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von Trompetenjoe »

Ich habe leider noch keine Kanstul Mehas oder Brevetés gespielt.

Zudem ist es immer nicht so ganz leicht, einen Sound zu beschreiben, aber versuchen will ich es gerne:

Die French Besson Meha ist vom reinen Gewicht her auch extrem leicht (von den Trompeten, die ich gespielt habe, ist es sogar die leichteste). Durch die sehr große 470er Bohrung nimmt sie allerdings - wie schon erwähnt - sehr viel Luft. Den Sound empfinde ich in der Tat als dick (man könnte auch sagen: fett :) ). Vielleicht trifft die Bezeichnung "traditionell" auch ganz gut: mein persönliches Sound-Ideal ist ein Ton, wie ihn Conrad Gozzo hatte, und ich finde, dass die alten Mehas am ehesten in diese Richtung gehen (was natürlich auch kein Zufall ist: Gozzo hat quasi alle sein Aufnahmen auf einer Meha eingespielt ...).

Im Vergleich zu meiner Yamaha 6335 HSMV haben die French Bessons auf jeden Fall einen deutlich wärmeren, obertonreicheren Klang, der aber auch bei entsprechender Lautstärke und mit viel Luft im Trompetensatz richtig knallen kann, ohne dabei zu sehr diesen eher modernen "Schneidbrennersound" zu entwickeln.

... gar nicht so einfach, das in Worte zu fassen - ich hoffe, es ist trotzdem ein wenig deutlich geworden was ich meinte.

Gruß
Joachim
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von mister-no-xeno »

Hallo, habe die Trompete jetzt bekommen !

könnt man anhand der sn, feststellen wie alt die Trompete ist, was sie z.B. für ne Bohrung hat ??

hier noch mal ein bild von den Ventilen, eine andere nummer habe ich nicht gefunden
Bild

Danke
sops
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von sops »

Du kannst damit direkt bei Kanstul anfragen. Sie können dir sagen, wann sie ungefähr gebaut wurde und was für eine Bohrung sie hat. Habe ich auch schon gemacht und bekam zügig eine Antwort.
VG
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Elvis
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Re: F. Besson Meha

Beitrag von Elvis »

Stell doch mal ein Bild von der Schallbechergravur ein. Ansonsten ist das Instrument mit der Serien-Nr. 0122 neulich schon mal über TF / vioworld verkauft worden. Die Serien-Nr ist allerdings 10122.
Hat die Trompete zwei Stützen oder nur eine ?
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