Orchestertrompeter

Welches sind die besten ?

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Lucius
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von Lucius »

Weder in diesem Thread noch in den Beiträgen vom buccinator geht es um Kuhlo als Vorbild für die "'christlich orientieten' Trompetenschüler". Also: was soll der Beitrag?
Da bläst er! Da! Da! Da! Er bläst! Er bläst!
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Flügelhorny
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von Flügelhorny »

Warum bist du so sicher das Monarchie besser gewesen wäre?Den letzten Kaiser in Deutschland hatte vor Hitler schon aus dem Land gejagt,weil der nichts als Verderb gebracht hatte.Aber das nur nebenbei,wahrscheinlich hätte der Kaiser die klingende Schreibweise auch nicht verhindert.
Ein Vorbild ist Kuhlo heute sicherlich nicht mehr für christliche Institutionen,nur ein Stück Geschichte die sich nicht weg-diskutieren läßt,und wir mit seinem Erbe leben müssen.Aber Kuhlo hätte die Posaunenchöre auch gegründet wenn er kein Nazi gewesen wäre,Wetten daß?

Lg
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well-blech
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von well-blech »

Ich verstehe nicht, warum immer wieder so vehement auf Kuhlo herumgehackt wird - seitens der Ev. Kirche ist das Thema aufgearbeitet; in den Posaunenchören bekannt und diskutiert und zu öffentlichen Gelegenheiten wurde dazu Stellung bezogen. Teil der Geschichte - nicht mehr, nicht weniger ....
Was draus gemacht wird ist die Frage! Und wie schon öfter beschrieben erlebe ich eine Öffnung seitens der Posaunenchöre gegenüber allen Themen außerhalb der Gesangbücher und Choräle unter fachlich sehr guter Anleitung von Profis (zum Beispiel Lehrstuhl für Popularmusik an verschiedenen Kirchenmusikschulen). Und wem die grundlegende Herangehensweise nicht gefällt, der muss ja dort nicht mitspielen. Ich könnte mit momentan auch nicht vorstellen, bei einem Schalmeienorchester oder beim "Spielen nach Zahlen" mitzuspielen und muss nicht jedes historische Detail aus der Geschichte dieser Verbände werten und breittreten.

Zur "Vergangenheits-Diskussion":
Jede Kunstform wurde / ist irgendwie staatstragend in ihrer Zeit und polarisiert zugleich.
Das geht bei Malerei und Grafik los, über Ballett und Film bis hin zu Bildhauerei und Architektur. Musik ist da nicht ausgenommen - warum auch...
Und manche Werke dieser Künstler überdauern die Zeiten, andere verschwinden in der Versenkung der Geschichte.

Zwischen Alta-Kapelle, Trompeter- und Paukerzünften, dem Kornett als Substitut der Trompete in den Orchestern der 1850er Jahre und einem modernen Orchester liegen nun mal Zeiträume und Welten.

Um nun wieder zum Thema zu gelangen - drei Buchtipps:

Edward H. Tarr Die Trompete
Friedel Keim Das Große Buch der Trompete
Crispian Steele-Perkins Trumpet ISBN 1 871082 69 2


well
blech
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Bixel
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von Bixel »

well-blech hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum immer wieder so vehement auf Kuhlo herumgehackt wird...
Wer hackt?
Mein Anliegen war es jedenfalls lediglich gewesen, auf eine - wie auch immer motivierte - Geschichtsverdrehung hin zu weisen:
buccinator hat geschrieben:Kuhlo war m. E. kein Nazi sondern ein glühender Verfechter der Monarchie.
Da sich der Kollege obendrein eines leicht "angefassten" Tonfalles bedient hatte, ging die ganze Angelegenheit wohl ein wenig zu sehr "in die Breite" - sorry dafür!

Wer sich hier mit quälenden Off-Topic-Sorgen plagt, frage sich bitte: Was hatte die anfängliche Fragestellung überhaupt im Thread ""Equipment/Trompeten" verloren?

:roll:

Ich halte die Irrungen und Wirrungen dieses Threads ansonsten für gerade noch verkraftbar.
Angesichts der apokalyptischen Forums-Visionen einiger TF-User relativieren sich ja ohnehin viele Sorgen...

:|
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von Lavendel »

Bixel hat geschrieben:[Angesichts der apokalyptischen Forums-Visionen einiger TF-User relativieren sich ja ohnehin viele Sorgen...

:|
.
Lustig, genau den Gedanken hatte ich eben beim Lesen des Plauderforums.

Diesem Forum fehlt ganz eindeutig ein Horst Köhler.
Wo wir doch soviele Schwäne in unseren Reihen haben.
Gibt es auch braune Schwäne?
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von trompeterli »

well-blech hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum immer wieder so vehement auf Kuhlo herumgehackt wird - seitens der Ev. Kirche ist das Thema aufgearbeitet; in den Posaunenchören bekannt und diskutiert und zu öffentlichen Gelegenheiten wurde dazu Stellung bezogen. Teil der Geschichte - nicht mehr, nicht weniger ....
Was draus gemacht wird ist die Frage! Und wie schon öfter beschrieben erlebe ich eine Öffnung seitens der Posaunenchöre gegenüber allen Themen außerhalb der Gesangbücher und Choräle unter fachlich sehr guter Anleitung von Profis (zum Beispiel Lehrstuhl für Popularmusik an verschiedenen Kirchenmusikschulen). Und wem die grundlegende Herangehensweise nicht gefällt, der muss ja dort nicht mitspielen.
[
well
blech
Es hackt hier keiner. Es darf aber auch nichts verdrängt werden. Die Aufarbeitung in der Kirche erfolgte erst nachdem immer wieder an einige Details erinnert wurde.
Im übrigen müssen Kinder häufig die Trompete im Posaunenchor sehr früh erlernen. Hier tradiert sich eben das Problem. Vielleicht soll es ja auch so sein! In den Schulorchestern treten dann doch die Probleme mit der "anderen Griffweise" auf. Hier wäre eine sinnvolle Koordination angebracht, damit beide Griffweisen erlernt werden könnten. Etwa aber der fünften Klasse wäre auch aus physiologischen Gründen das Erlernen der Trompete sinnvoll und vertretbar.
Die Posaunenchöre "greifen" aber häufig schon früher ab! Warum?
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von trompeterli »

Lavendel hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:[Angesichts der apokalyptischen Forums-Visionen einiger TF-User relativieren sich ja ohnehin viele Sorgen...

:|
.
Lustig, genau den Gedanken hatte ich eben beim Lesen des Plauderforums.

Diesem Forum fehlt ganz eindeutig ein Horst Köhler.
Wo wir doch soviele Schwäne in unseren Reihen haben.
Gibt es auch braune Schwäne?
Hallo lavendel,

warum gerade der Horst Köhler. Spielt der auch Trompete?
Er sagt ja sonst auch nicht so viel zumindest die "tollen Impulse" fehlen ein wenig.
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von trompeterli »

Lucius hat geschrieben:Weder in diesem Thread noch in den Beiträgen vom buccinator geht es um Kuhlo als Vorbild für die "'christlich orientieten' Trompetenschüler". Also: was soll der Beitrag?
Hallo Lucius,
der Beitrag geht nicht gegen buccinator!
Warum glaubst Du das? Es ist eine Kritik an Kuhlo.
Der Beitrag soll insgesamt zum Nachdenken anregen!!
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orlando_furioso
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von orlando_furioso »

Welchen Sinn macht es beim Spielen zu transponieren? Das ist doch reine unnötige Denkarbeit.

Eine B-Trompete klingt anders als eine C-Trompete klingt anders als eine Es-Trompete klingt anders ...

Wenn der Herr Komponist den Klang einer Es-Trompete wünscht, dann soll er gefälligst in Es-notieren und die Trompeter greifen zu Es-Trompete. Wenn er den Sound einer B-Trompete haben will schreibt er in B und die Musiker zücken die B etc. pipapo.

Wir leben heute doch im Computerzeitalter. Selbst altehrwürdige klassische Meisterwerke werden sich nicht allzu vehement dagegen wehren, in einen Computer gehackt und dann transponiert neu ausgedruckt zu werden - im Gegenteil, dann kann man das Geschreibsel wenigstens ordentlich lesen und der Trompeter kann sich aufs Spielen konzentrieren, anstatt 90% seiner Hirnleistung fürs Transponieren zu benutzen.
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von trompeterli »

orlando_furioso hat geschrieben:Welchen Sinn macht es beim Spielen zu transponieren? Das ist doch reine unnötige Denkarbeit.

Eine B-Trompete klingt anders als eine C-Trompete klingt anders als eine Es-Trompete klingt anders ...

Wenn der Herr Komponist den Klang einer Es-Trompete wünscht, dann soll er gefälligst in Es-notieren und die Trompeter greifen zu Es-Trompete. Wenn er den Sound einer B-Trompete haben will schreibt er in B und die Musiker zücken die B etc. pipapo.

Wir leben heute doch im Computerzeitalter. Selbst altehrwürdige klassische Meisterwerke werden sich nicht allzu vehement dagegen wehren, in einen Computer gehackt und dann transponiert neu ausgedruckt zu werden - im Gegenteil, dann kann man das Geschreibsel wenigstens ordentlich lesen und der Trompeter kann sich aufs Spielen konzentrieren, anstatt 90% seiner Hirnleistung fürs Transponieren zu benutzen.
Hallo orlando_furioso,
das hast Du aber ganz schön furios auf den Punkt gebracht!
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orlando_furioso
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von orlando_furioso »

Das musste doch mal gesagt werden - Hmpf :!:
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von trompeterli »

orlando_furioso hat geschrieben:Das musste doch mal gesagt werden - Hmpf :!:
Das verdient einen Tusch in fff!
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buccinator
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von buccinator »

Man greift aber eben nicht immer zwangsläufig zu einer Es-Trompete wenn ein Werk für "Trompete in Es" notiert ist. Das ist ein gewaltiger Trugschluss..!!

Eine Beethoven Symphonie auf Es-Trompete, nur weil zufälligerweise Trpt. in Es gefordert ist ???
Oder bei Tschaikowsky mal ne nette F-Trompete einsetzen, weil nun grade "Tromba in F" davorsteht ...???

Da zählen neben der Transposition ja nun auch noch klangliche Vorstellungen. Es gibt sicher Fälle, wo so etwas geht ( Mozart Symph. Nr. 39 Trpt. in Es geht sehr gut auf Es-Trompete, und Haydn nr. 104 in D auch sehr gut auf D-Trompete ) aber je weiter wir in Richtung Romantik kommen, desto weniger läßt sich das 1:1 so umsetzen...
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von Gebläse »

Und zudem hat nicht jeder D/Es/E/F/ (G) im Werkzeugschrank.
Es gibt da "Standartnutzungen":
Barockmusik C auf der Hoch-G (Hoch-A), D auf der Hoch A.
Klassik und Romantik B Es F auf der B (Thomas Hammes ist z.B. Verfechter der B für das Haydn-Konzert, ich auch), C G (F) auf der C, D E A auf der D (sofern man hat). Hilft auch hinsichtlich Stimmung. Dabei käme ich nicht in die Versuchung, D bei z. B. Haydn auf der Pic. zu spielen.

Und dann ist eben Transponieren gefordert.

Gruss

Jörg
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Re: Orchestertrompeter

Beitrag von blechreiz »

orlando_furioso hat geschrieben:Welchen Sinn macht es beim Spielen zu transponieren? Das ist doch reine unnötige Denkarbeit.

Eine B-Trompete klingt anders als eine C-Trompete klingt anders als eine Es-Trompete klingt anders ...

Wenn der Herr Komponist den Klang einer Es-Trompete wünscht, dann soll er gefälligst in Es-notieren und die Trompeter greifen zu Es-Trompete. Wenn er den Sound einer B-Trompete haben will schreibt er in B und die Musiker zücken die B etc. pipapo.

Wir leben heute doch im Computerzeitalter. Selbst altehrwürdige klassische Meisterwerke werden sich nicht allzu vehement dagegen wehren, in einen Computer gehackt und dann transponiert neu ausgedruckt zu werden - im Gegenteil, dann kann man das Geschreibsel wenigstens ordentlich lesen und der Trompeter kann sich aufs Spielen konzentrieren, anstatt 90% seiner Hirnleistung fürs Transponieren zu benutzen.
Hi!

Das bedeutet aber nun auch, dass wir barocke Werke ausschließlich auf der Naturtrompete spielen und die Frage, ob Haydn auf Deutscher Bb oder doch Eb-Trompete stellt sich nicht mehr, da wir da die Klappentrompete brauchen.
Nicht zu vergessen, die verschiedenen Klangmöglichkeiten unterschiedlicher Trompeten, es gibt C-Trompeten, die klanglich eher wie eine Bb Trompete sind oder umgekehrt.
Wer traut sich den einen Hörtest zu, um die ganze Palette an Trompeten zu unterscheiden?
Selbstverständlich hat der Komponist eine Klangvorstellung, aber ob er sagen kann, welche Trompete so klingt, das wage ich doch zu bezweifeln.

Nebenbei möchte ich erwähenen, dass bei mir nicht einmal annähernd 90% Hirnleistung auf das Transponieren fallen. Wenn man das mal eine Zeitlang macht, ist es ganz einfach. Die meisten Hornisten transponieren die ganze Zeit und merken es noch nichteinmal :ironie:
Es ist halt einfach eine Fertigkeit, die man durch Üben sehr leicht erlernen kann und zumindest mal als Trompeter eine Zeit lang trainiert haben sollte.

Grüße

Matthias
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