Klang Es/D versuns Piccolo

Welches sind die besten ?

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Kowa
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von Kowa »

Lt. CD-Booklet hat AB für die ganze CD eine Schilke E3L Es/D verwendet.
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King Silver Flair
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von King Silver Flair »

Hallo Kowa, Hallo Gebläse
damit wäre das Rätsel gelöst. Die nächste Frage wäre, warum hat Alisson Balsom die Es/D verwendet und nicht die Piccolo? Anbei meine Einschätzung hierzu:
AB hat beim Maurice André Wettbewerb einen Preis für den schönsten Ton bekommen. Sie scheint auf die Gestaltung Ihres Tones sehr viel Wert zu legen. Ich denke für einen Profi Ihres Kalibers ist es keine Frage des Ansatzes oder der Höhe bei den eingespielten Stücken die einen oder andere Trompete zu nehmen. Sie ist wohl der Meinung, die Klanglichen Möglichkeiten der Es/D geben ihr mehr Spielraum, den Ton zu gestalten, den sie möchte. Das Ergebnis ist für mich beeindruckend.
Ich habe wirklich sehr sehr viele Klassikaufnehmen und davon etliche Konzerte doppelt, was mir den Vergleich ermöglicht. Der Ton von AB hebt sich sehr stark von den Anderen ab. Ob dies gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden, denn über Geschmack…
Gruß
King Silver Flair
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Kowa
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von Kowa »

King Silver Flair hat geschrieben:warum hat Alisson Balsom die Es/D verwendet und nicht die Piccolo?
AB spielt, im Gegensatz zu vielen anderen Spitzensolisten, auch hervoragend Barocktrompete, siehe z.B. hier. Wenn man mit dieser Klangkultur Erfahrung hat, liegt es vermutlich nahe, den Klang des Solointruments auch bei modernen Instrumenten in den Streichertepppich so einzubetten, wie es eigentlich gedacht ist. Sicher könnte man auf der Picc die Stimme markanter rausarbeiten, so klingt es aber auch für mich vom Gesamtergebnis stimmiger.
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Gebläse
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von Gebläse »

Also Heiko,

mit der D dran bleiben. Es gibt anscheinend doch einen dritten Weg (neben Pic und Barocktrompete).

Gruss

Jörg
King Silver Flair
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von King Silver Flair »

Gebläse hat geschrieben:Also Heiko,

mit der D dran bleiben. Es gibt anscheinend doch einen dritten Weg (neben Pic und Barocktrompete).

Gruss

Jörg
Hi Jörg,
die Diskussion hier um die D hat mich richtig neugierig gemacht, was ich auf meiner D erreichen kann. Ich habe sie jetzt am Wochenende wieder ausgepackt und muss sagen macht wirklich Spaß. Ich spiele Sie mit dem gleichen Mundstück, was ich auf der B verwende (Yamaha 16c4 GP). Der Ton ist schon voll und dunkel, wie es mir gefällt. Bei Forte Stellen kann man Riesevolumen erzeugen. In der Höhe wird es dann anstrengend, ist halt leider so. Der Klang entschädigt einen aber für die Mühen.
Gruß
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von trumpetfan »

Ich habe bis vor einiger Zeit auch die These vertreten, dass barocke Stücke auf der D-Trompete schöner und echter nach Trompete klingen. Als ich da erste Mal - vor 40 Jahren - das 2. brandenburgische Konzert hörte, glaubte ich gar nicht, dass da eine Trompete spielt, das klang so - ich weiss nicht, einfach nicht schön. Piepsig ist vielleicht das rechte Wort.

Aber nun ist die Entwicklung nicht stehen geblieben. Ich musste mich nach und nach überzeugen lassen, dass die modernen Piccolo-Trompeten halt gewaltig aufgeholt haben. Die Selmer von Maurice André hat einen neuen Standard gesetzt.

Ich würde sogar behaupten, das Piccolo ist im Blindtest bei guten Spielern und entsprechendem Mundstück nicht zu unterscheiden von der D-Trompete.
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buccinator
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von buccinator »

Für den Einsatz in spritzigen Werken der Wiener Klassik und des Barock gilt m.E. die Faustregel: Trompeten so klein wie möglich und so groß wie nötig !

Im Zusammenspiel mit einem kleinen Streichorchester klingt die kleine Trompete einfach eleganter und transparenter.
King Silver Flair
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von King Silver Flair »

Hallo,
natürlich hat sich die Piccolo enorm weiter entwickelt. Ich denke der Klang der Piccolo ist schon schon sehr markant. Insbesondere in der mittleren und tieferen Lage kann sie nicht verleugnen, dass hier einfach bauartbedingt das Volumen fehlt, insbesondere im Vergleich zu einer Es/D.
Mit dem Mundstück geht schon einiges, dies erkauft man sich jedoch durch geringeren Komfort in der höheren Lage.

Den Unterschied zwischen Piccolo sowie Es/D würde ich in jedem Fall bei gleichem Bläser und adäquatem Mundstück hören. Ihr sicher auch.

Was den Einsatz im Streichorchester betrifft, muss man feststelle, dass dies bei heutigen Aufnahmen mit Piccolo sehr schön klingt. Die meist sehr guten Trompeter leisten hier schon eine ganze Menge.
Ich bin jedoch der Meinung, dass sich die Es/D noch besser mit dem Streichersound mischen würde und sich noch harmonischer ins Gesamtklangbild einfügen würde.
Ein diesbezüglicher direkter Vergleich wäre bestimmt sehr reizvoll.
Gruß
King Silver Flair
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von Gebläse »

King Silver Flair hat geschrieben:Ich bin jedoch der Meinung, dass sich die Es/D noch besser mit dem Streichersound mischen würde und sich noch harmonischer ins Gesamtklangbild einfügen würde.
Hallo Heiko,

einverstanden !

Nun kommen aber wieder die (unsere?) modernen Hörgewohnheiten ins Spiel. Bei Einspielungen und Aufführungen von barocken Trompetenwerken wird erwartet, dass die Trompete strahlend über den Streichern brilliert. Hier ist sicher sehr viel dem Publikumsgeschmack geschuldet, nicht einer akademischen Diskussion unter Trompetern (Für wen spielen wir?). Und nicht zuletzt tun wir Trompeter uns leichter, dem Publikumsgeschmack zu entsprechen, anstatt in diesem Sinn "klangkonform" zu musizieren.

Die historische Aufführungspraxis setzt hier deutliche Kontrapunkte, mal sehen, was sich da noch entwickelt. Der "dritte Weg" hat sicher seine Berechtigung.

Sehen wir es mal so: Die 70-er und 80-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts haben uns den strahlenden Pic-Klang gebracht. Die 90-er und 00-er Jahre haben die Brarocktrompete mit Löchern salonfähig gemacht.
Stehen wir heute einerseits an der Grenze zur Barocktrompete ohne Löcher (da braucht's m.A.n. die absoluten Spezialisten) und der Anspruch an den homogeneren Klang im Tagesgeschäft führt zur C oder D zurück, oder tut sich andererseits was bei der Pic?

Es bleibt interessant,

Gruss

Jörg
trp
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von trp »

Gebläse hat geschrieben:
Nun kommen aber wieder die (unsere?) modernen Hörgewohnheiten ins Spiel. Bei Einspielungen und Aufführungen von barocken Trompetenwerken wird erwartet, dass die Trompete strahlend über den Streichern brilliert. Hier ist sicher sehr viel dem Publikumsgeschmack geschuldet, nicht einer akademischen Diskussion unter Trompetern (Für wen spielen wir?). Und nicht zuletzt tun wir Trompeter uns leichter, dem Publikumsgeschmack zu entsprechen, anstatt in diesem Sinn "klangkonform" zu musizieren.

Die historische Aufführungspraxis setzt hier deutliche Kontrapunkte, mal sehen, was sich da noch entwickelt. Der "dritte Weg" hat sicher seine Berechtigung.

Sehen wir es mal so: Die 70-er und 80-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts haben uns den strahlenden Pic-Klang gebracht. Die 90-er und 00-er Jahre haben die Brarocktrompete mit Löchern salonfähig gemacht.
Stehen wir heute einerseits an der Grenze zur Barocktrompete ohne Löcher (da braucht's m.A.n. die absoluten Spezialisten) und der Anspruch an den homogeneren Klang im Tagesgeschäft führt zur C oder D zurück, oder tut sich andererseits was bei der Pic?

Es bleibt interessant,

Gruss

Jörg
..musste letztes Jahr die Bach Kantate BWV 147 "Herz und Mund und Tat und Leben" spielen.

Habe das dann auf der C-Trompete einstudiert, kam zur ersten Probe wo der Dirigent dann nach dem ersten Durchlauf auf den Einsatz einer Picc. Trp bestand, weil ihm der Klang der C-Trompete viel zu groß war.

Geschmäcker sind halt verschieden.

lg trp
Gebläse
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von Gebläse »

Hallo beisammen,

jetzt muss ich Acht geben. Es liegt mir fern, für bestimmte Aufführungssituationen Patentrezepte zu erteilen. Auch für mich ist die Pic (oder die Barocktrompete, wenn die Vorraussetzungen stimmen) bei der Wiedergabe barocker Werke erste Wahl. Trotzdem möchte ich die D, oder jetzt die C, in der Diskussion halten. Also an alle: bitte siehe oben!

@ trp zur BWV 147.
Zwischen modernen C-Trompeten (speziell Pumpen mit L-Mensur in klanglicher und dynamischer Anlehnung an die B) und D - D/Es Instrumenten mit M-Mensur (Pumpen, runter bis 11,3 mm) tun sich gewaltige Unterschiede auf. Bei Drehventilern kann ich das nicht einschätzen.
Wenn der Dirigent sagt, er möchte eine Pic haben, hat er zunächst einmal gewonnen (=> Hörgewohnheiten). Trotzdem wäre gerade die BWV 147 ein mögliches Einsatzgebiet für die C (versus Hoch A - oder G, wäre meine Wahl) wenn (Achtung, Meinung):
a) der Solo-Bass dynamisch mit kann
b) rund 20 Streicher beteiligt sind (z. B. 5-5-4-2-1)
c) der Chor mindestens 30 Sänger umfasst
Diese Kantate fordert vom Trompeter mehrfach ein c' an zentraler Stelle, geht selten höher als a'', und fordert von der Trompete, da ja auch die Zugtrompetenstimme zu bedienen ist, Verschmelzung mit dem Chorklang.
Wenn "dritter Weg" für die Trompete bei Bach, dann hier.

Trotzdem bleibt das hier eine "akademische Diskussion" unter Trompetern.

Gruss

Jörg
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von King Silver Flair »

Gebläse hat geschrieben:
King Silver Flair hat geschrieben:Ich bin jedoch der Meinung, dass sich die Es/D noch besser mit dem Streichersound mischen würde und sich noch harmonischer ins Gesamtklangbild einfügen würde.
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Es bleibt interessant,

Gruss

Jörg

Hallo Jörg,
ich kann Dir nur zustimmen. Für mich haben alle 3 Varianten Ihren Reiz. Die Piccolo, die D und natürlich die historische Barocktrompete.
Ich fand es nur sehr schade, dass die D in letzter Zeit für meinen Geschmack etwas selten zu hören war, was Musiker wie Alisson Balsom derzeit wieder korrigieren.
Der Trend beim Publikum bzw. der Geschmack des Publikums wir für mich klar durch die Musiker, die in der Art ihrer Interpretation bzw. der verwendeten Instrumente ein ‚Angebot’ machen bestimmt. Das kann ankommen oder auch nicht.
Wichtig für ist, dass es farbig bleibt.
Ich bin auch ein großer Fan der Piccolo, um dies hier auch mal deutlich zu machen. Ich habe mir vor 2 Jahren ein wirklich ganz hervorragendes Instrument von Meister Karl Heck bauen lassen und kann somit eine der letzten Piccolos die er wohl gebaut hat mein Eigen nennen.
Die Literatur gibt denke ich die einsetzbaren Instrumente vor. Ich schätze mal die Anzahl der Leute, die Michael Haydn mit der D spielen können, sind schon recht überschaubar.

Mir macht es derzeit auf der D wieder viel Spaß. Nur mit der Höhe habe ich bei meinem aktuellen Mundstück 16c4 GP (habe ich auch auf der B) etwas Probleme. Ich habe auch mal das Bach 7E probiert, was mir aber klanglich nicht so gut gefällt.
Gruß
King Silver Flair
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von Gebläse »

Hallo beisammen,

habe gerade eine Selmer D zum Testen da. Ist ein Intrument aus dem vorigen Jahrhundert, das , neu, über viele Jahre beim Händler abgelagert wurde. Optisch und mechanisch top in Schuss, budgetmässig würde es auch passen. Ist relativ eng mensuriert (11,15 mm) und hat einen 114-er Becher. Hat ab g einen richtig grossen Ton, bläst sich in der mittleren Lage wie eine B, wird aber ab a'' etwas anstrengend (hier hat die Pic eindeutige Vorteile). Klingt eher hell aber deutlich breiter als eine Pic, verträgt wesentlich mehr dynamische Anforderungen. Stimmung ist echt gut, passt mit der Intonation (da hatte ich heftigste Bedenken, weil sie auch so lange "im Schaufenster" gelegen hat). Ist eine komplett andere Klasse als meine alte D.

Mal sehen, ob sie zukünftig bei uns wohnt. Die Zustimmung meiner ehemaligen Freundin dazu hätte sie schon.

Gruss

Jörg
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von King Silver Flair »

Hallo Jörg,
Du wirst an dieser D bestimmt viel Freude haben. Du könntest Dir jedoch noch überlegen auf eine Es/D Kombination zu gehen. Das bringt Dir natürlich wieder mehr Flexibilität. (Haydn, Hummel (ich weiß im Original in E), Neruda. Auch bei fürs Quintett gibt es Stimmen in Es.
Der Preis einer Kombination ist in der Regel nicht viel höher als bei einer reinen D. Yamaha bietet z.B ausschließlich Kombinationenen an. Was die Stimmung angeht kann ich bei meiner Yamaha nichts bemängeln. Die Stimmung ist in beiden Stimmungen gleichwertig. Auch ein Vergleich mit einer älteren Ausgabe des Instrumentes welches ausschließlich in D gestimmt war, ergab keine nennenswerten unterschiede. Wenn dieses Angebot aber gut ist, würde ich zuschlagen. Evtl. gibt es ja für das Instrument auch Züge in Es, falls das für Dich interessant ist.
Gruß
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Re: Klang Es/D versuns Piccolo

Beitrag von Gebläse »

Hallo Heiko,

das Instrument hat vor wenigen Minuten den Besitzer gewechselt. Es-Züge gibt es nicht, schon die Dimensionierung des Hautstimmzuges lässt das auch nicht zu.
Eine C-Erweiterung für den Hauptstimmzug ist dabei, die taugt aber nicht viel.

Beim Haydn-Konzert plädiere ich für die B, müsste es mir mal wieder vornehmen, auf Hummel in E bin ich nun mal gespannt (hab's nur in Es) und der Neruda (wahrlich herrliche Musik) ist und bleibt für mich ein Hornkonzert (Schuster, bleib bei deinem Leisten). Auch deshalb ist es bei der D geblieben.

Freue mich auf die weitere Beschäftigung mit der Trompete.

Gruss

Jörg
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