Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Welches sind die besten ?

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Homberle
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Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von Homberle »

Hallo,

bin neu hier, aber als leser schon des öffteren hier geschmöckert.
Ich muß ehrlich sagen dass ich mich manchmal schon etwas schmunzeln mußte wenn ich verschiedene Testberichte
von Trompeten gelesen habe. :lol:
Wer hier alles unbedingt ein Profiinstrument benötigt ist ja schon klasse! Haben wir hier eigentlich nur Berufsmusiker und Vollprofies?
Ich selbst bin Trompetenlehrer und habe sehr gute Erfahrungen mit sogenanten "Schülertrompeten" gemacht.
In meine Bekanntenkreis sind auch sehr viele Berufstrompeter wie z.B. Helmut Dold (mein ehemaliger Lehrer)
Wir alle sind da der selben Meinung.
10% macht das Mundstück
10% das Instrument
80% der Musiker!!!!
Was bringt euch die teuerste Trompete wemm die nötige Technik und der nötige Ansatz nicht richtig vorhanden sind.
Ein Profi wird auch aus einer "Schülertrompete" hohe und sehr saubere und schöne Töne entlockern.
Sind wir doch mal ehrlich, die meisten von uns spielen in 1 - 2 Musikkapelle oder gar in einer Guggenmusik.
Braucht man da ein Profiinstrumen? ÜBUNG MACHT DEN MEISTER UND NICHT DIE TROMPETE !

Grüße
Homberle
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Puukka
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von Puukka »

Herzlich Willkommen!
10% macht das Mundstück
10% das Instrument
80% der Musiker!!!!
Bin derselben Meinung, jedoch ist jedes neue Instrument eine Motivation zum Üben und Spielen, und wenn es noch ein "Profiinstrument" sein soll, dann noch mehr.

Ich persönlich hatte mir aber auch in den Kopf gesetzt, dass ich diese Materie mit den oft nur feinen Unterschieden erforschen möchte, deshalb diese Begeisterung am Testen und Vergleichen. Why not, ein anderer sammelt und testet Autos, braucht er deshalb einen Sportwagen um in die Arbeit zu fahren?

Herbert
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von vatti67 »

Hallo Homberle,

das mag wohl alles stimmen was Du da schreibst. Aber es ist doch gar keine Frage ob man es braucht oder nicht. Oder ob man lieber mehr übt oder ein Profiinstrument spielt. Es gibt doch kein entweder oder. Warum soll sich jemand nicht ein Profiinstrument kaufen, wenn er dadurch mehr Freude an seinem Hobby hat? Was ist daran verwerflich? Ich z.B. spiele eine Trompete von Possegger. Brauchen tu ich die mit Sicherheit nicht. Ich spiele dadurch kein bisschen besser. Aber es macht mir mit der Trompete einfach viel mehr Spaß zu spielen. Ergo übe ich viel lieber als mit meiner alten (Yamaha 6320). Und das ist bestimmt nicht hinderlich. Also bringt ein Profiinstrument (in meinem Fall) über Umwege doch etwas für mein Trompetenspiel. Ein Profi sieht das vielleicht eher unter Kosten-Nutzen-Aspekten. Für mich ist Musik ein Hobby. Und da sind Kosten-Nutzen-Analysen fehl am Platz.

Brauchen tut der Mensch sehr wenig. Wasser und Brot reichen allemal zum Leben.

Gruß
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von Homberle »

Hallo,

bitte versteht mich nicht falsch. Ich verurteile soetwas auf keine Fall. Natürlich ist eine klasse Trompete ansporn zum Üben.
Man darf aber auch nicht den Eindruck vermitteln das Schülertrompeten nur Mist sind, und dies sehen hier leider sehr viele so, und
vermitteln einem Neueinsteiger dass er umbedingt ein sehr Teures Instrument braucht. Oder einem Hobbymusiker dass alles unter 1500€ Schrott ist.
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mac
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von mac »

klar wenns nur ums brauchen geht, dann brauche auch ich amateur kein profi instrument.
aber ich habe es mir gekauft, weil (wie mein vorredner es auch schon gesagt hat) ich spaß daran habe.
andere kaufen sich autos die sie nicht brauchen oder alle 6 mon. ein neues smartphone für 600-1000 euro (die gibt es wirklich; immer das aktuellste teil an der hand) usw.
warum dann keine profitrompete?
Zuletzt geändert von mac am Dienstag 13. Oktober 2009, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von amateur »

Auch von mir ein herzliches Bild
Ich bin mittelmässiger Trompeter in 2 Dorfkapellen.
Und ja: Ich spiele trotzdem Profitröten.
Warum? Weil sie mir ganz einfach Spass machen :huepf:

Dass ein Profi quasi aus jeder Kanne was gutes rausholen kann ist schon klar.
Aber spielt der Profi deswegen eine Tröte, die ihm nicht liegt oder spielt er doch eher eine die ihm taugt und ihm dadurch seinen Job erleichtert?
Ich habe meine Tröten eben gekauft, weil sie mir taugen und Spass machen.
Der Preis ist da eher zweitrangig, entweder habe/hatte ich das Geld zur Verfügung oder ich habe gewartet, bis ich´s zur Verfügung hatte.
Mein Hobby ist mir halt wert, ein hochwertiges Instrument zu spielen.

Wenn man eine Art Kosten/Nutzenrechnung anstellen will dann wohl nur im Vergleich zu anderen Hobbies.
Kleine Beispielrechnung:
Ich kaufe eine Trompete für 2000,- € und spiele sie 20 Jahre und länger.
Ein Skifahrer kauft sich Ausrüstung für 500 - 1000 € und fährt maximal 2 Jahre damit.
Somit komme ich bei meinem Hobby über die Jahre gesehen noch günstig weg, abgesehen davon dass ich nicht in die Berge fahren muss um mein Hobby auszuüben 8)

Dass Schülerinstrumente Mist wären würde ich nie behaupten.
Kommt ja auch immer darauf an, was der Musiker für sich als gut empfindet.
Jeder bevorzugt etwas andere Spieleigenschaften, auch meine Profitröten sagen nicht jedem Trompeter zu.

LG, Helmut
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Puukka
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von Puukka »

Eine Schülertrompete, die ich gerade während meiner Profizeit sehr gerne spielte, war die Getzen 390.
Zwischen denen und der Profi Eterna waren genaugenommen nur optische Unterschiede.
Herbert
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von trompeterli »

Puukka hat geschrieben:Herzlich Willkommen!
10% macht das Mundstück
10% das Instrument
80% der Musiker!!!!
Bin derselben Meinung, jedoch ist jedes neue Instrument eine Motivation zum Üben und Spielen, und wenn es noch ein "Profiinstrument" sein soll, dann noch mehr.

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Herbert
Hallo Herbert,
du sprichst mir aus der Seele.
Ich kaufe mir jetzt eine Monette und werde sie mit dem "alten Mundstück" spielen.
Bin gespannt wie das klingt!!
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von Rainer H »

... Ja macht richtig Spaß an einer Profi Silver Flair zu Verzweifeln , und die große liebe bei einer Trompete zu finden, die im Auftrag
eines Gitarrenherstellers bei einem Saxophonbauer zusammen gezimmert wurde, Die Trompeten Welt hat scheinbar ihre eigenen Gesetze! :cracy:
Gruß Rainer
PS: Ich bin verwirrt! :Tock:
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von trompeterli »

Homberle hat geschrieben:Hallo,

Wer hier alles unbedingt ein Profiinstrument benötigt ist ja schon klasse! Haben wir hier eigentlich nur Berufsmusiker und Vollprofies?
Ich selbst bin Trompetenlehrer und habe sehr gute Erfahrungen mit sogenanten "Schülertrompeten" gemacht.
In meine Bekanntenkreis sind auch sehr viele Berufstrompeter wie z.B. Helmut Dold (mein ehemaliger Lehrer)
Wir alle sind da der selben Meinung.
10% macht das Mundstück
10% das Instrument
80% der Musiker!!!!
Was bringt euch die teuerste Trompete wemm die nötige Technik und der nötige Ansatz nicht richtig vorhanden sind.
Ein Profi wird auch aus einer "Schülertrompete" hohe und sehr saubere und schöne Töne entlockern.
Sind wir doch mal ehrlich, die meisten von uns spielen in 1 - 2 Musikkapelle oder gar in einer Guggenmusik.
Braucht man da ein Profiinstrumen? ÜBUNG MACHT DEN MEISTER UND NICHT DIE TROMPETE !

Grüße
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Hallo Homberle,
ich stimme Dir wirklich zu. Die Guggenmusik wertest Du aber doch zu stark ab. Bei dieser Musik solltest du den Umstand beachten, dass in einigen Orchestern sehr wohl hochkarätige Kollegen mitspielen. Da es aber bei diesen Einsätzen häufig recht "rustikal" zugeht wird dann in deinem Sinne die Profitrompete zuhause gelassen und mit bestem "Blasergebnis die andere Tröte" benutzt.
LG trompeterli
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von buccinator »

Wer definiert denn schlussendlich überhaupt, was eine Schülertrompete oder ein Profiinstrument ist....?

Die B&S- Challenger I z.B. wird in der Literatur immer als Schülerinstrument bezeichnet. Ich frage mich, was dieses Instrument von einer sog. "Profitrompete" ( Bach 37er Strad ) negativ unterscheidet...?
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von Puukka »

Ja, das ist Quatsch, haben wir auch schon länger darüber diskutiert.
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... f=7&t=5516
Die Challenger I hat sogar einen einteiligen Becher, also keinen technischen Unterschied zur Strad 37.
Schätze, der günstige Preis resultiert auch aus der Produktion in Ungarn.
http://www.joseph-sternberg.com/products.htm

Als Kennzeichnung einer Schülertrompete waren früher verstellbarer Fingering am 3.Zug und zweigeteilter Becher. Wobei.....z.B. Monette und Taylor haben auch zweigeteilte Becher.
Herbert
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von trompeterli »

buccinator hat geschrieben:Wer definiert denn schlussendlich überhaupt, was eine Schülertrompete oder ein Profiinstrument ist....?

Die B&S- Challenger I z.B. wird in der Literatur immer als Schülerinstrument bezeichnet. Ich frage mich, was dieses Instrument von einer sog. "Profitrompete" ( Bach 37er Strad ) negativ unterscheidet...?
in aller Regel definiert das der Anbieter. Der Käufer ist hierdurch eher bereit für das "Profiinstrument" einen höheren Preis zu zahlen.
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von kleinerTrompeter »

Naja bei Bach wird das Blech gehämmert! Bei BuS ?????

Grüße
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Re: Schülertrompeten VS Profiinstrumente

Beitrag von Dobs »

kleinerTrompeter hat geschrieben:Naja bei Bach wird das Blech gehämmert! Bei BuS ?????
Und?
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