Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Welches sind die besten ?

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Klausi
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von Klausi »

B-Trompete von Gustav Adolf Wagner Dresden, ca. 1930 http://imageshack.us/photo/my-images/233/bild576.jpg/
Evolution
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von Evolution »

Wunderschön! Meine Glückwünsche
knatterbock
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von knatterbock »

Wer hat noch Originale oder Kopien?
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Wolfram
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von Wolfram »

Hier sind die Heckel-Originale auch weiterhin zu finden...
http://www.hm-trompeten.de/he/he.htm
LG Wolfram
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von bemi »

und Kopien/ Modifikationen gibts beim http://www.musikhaus-lange.de - der Seniorchef war der letzte Meister bei Heckel, afaik.

VG bemi
Peter
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von Peter »

Ich habe eine "Heckeltrompete" mit Stempel "Hans Kreul Tübingen". Kann mir jemand etwas darüber berichten?

Peter
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von bindabua »

Hallo Leute,

wann begann eigentlich die Ära der Heckel-Trompeten ? wann wurde er berühmt ? Wann bauter er seine besten Serien ? weis das hier zufällig jemand ?

LG
bindabua
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brasstacks
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von brasstacks »

Hallo bindabua,
Der Ursprung der Dresdner Instrumentenbaufirma Heckel ist mit Johann Adam Heckel fest zu machen. Er wurde am 13. April 1809 in Adorf im Vogtland (übrigens unweit von Markneukirchen) geboren und etablierte sich 1836 in der Dresdner Carolinenstr. 12. Er starb am 10. April 1866. Sein Sohn, Friedrich Alwin Heckel, wurde am 8. Juli 1845 in Dresden geboren und führte die Werkstatt nach dem Tod des Vaters erfolgreich weiter. 1889 wurde ihm die Ernennung zum „Königlich-Sächsischen Hofinstrumentenmacher“ zuteil. Er war es auch, der die ersten typischen Heckeltrompeten ab ca. 1890 baute. Eine frühe Heckeltrompete ist zum Beispiel in der Musikinstrumentensammlung des Historischen Museums in Basel inventarisiert. 1915 starb Friedrich Alwin Heckel. Auch diesmal konnte die Weiterführung der Werkstatt durch die Übernahme des Sohnes, Theodor Alwin Heckel, gesichert werden. Theodor Alwin Heckel kam am 13. Oktober 1883 auf die Welt und starb am 20. Januar 1954.
Am 15. März 1954 übernahm dann Arno Windisch die Geschicke des Unternehmens.
Die Heckeltrompete wurde über die ganzen Jahre gebaut.

Quelle:, The New Langwill Index (1993), Das Ventilblasinstrument von H. Heyde (1987), Die deutsche Posaune... (Sonderausstellung im Grassi-Museum 2010).


Hallo Knatterbock,
hier noch eine Heckeltrompete (Kopie) mit der in altdeutscher Schrift gehaltenen Signatur „A.Lorenz / Dresden“. Art(h)ur Lorenz war laut "Amtliches Fernsprechbuch für den Bereich Dresden" zwischen 1921 bis 1943/44 als Händler tätig. Er kommt somit als Erbauer nicht in Frage. Meine Vermutung zeigt vielmehr auf Robert Schopper, da das mit großer Sicherheit exakt zum Instrument gefertigte Mundstück die Prägung "J.C. PENZEL`s NACHF. - LEIPZIG -" trägt. Schopper hatte hier wohl im Auftrag von Lorenz gearbeitet. Arthur Lorenz selbst war sich bestimmt bewusst, dass eine Heckeltrompete aus “Dresden“ mit Sicherheit einen Käufer findet. Schließlich steht ja auch Dresden drauf. Das Baujahr schätze ich um 1925-1930. Zum Instrument gehört noch der Zusatzbogen für die A-Stimmung.
Bild


Hallo Rainer H,
neben den von Knatterbock in diesem Thread gemachten Erläuterungen zu den baulichen Erkennungsmerkmalen einer echten Heckeltrompete gehören meines Erachtens noch zwei weitere Erkennungsmerkmale.
Zum Einen ist der Schallstückbogen immer nahezu kreisrund ausgeführt. Zu Sehen beim unteren originalen Heckel-Instrument im Vergleich zum oberen Instrument von Lorenz (bzw. Schopper)auf dem angehängten Foto.
Bild
Zum Anderen sind die Stützenplättchen einer wirklichen Heckeltrompete immer leicht zugespitzt. Oder anders gesagt, sie ähneln eher einem Rhombus als der runden von der Seite oval anmutenden Form anderer Instrumente. Auch hier mal zwei Fotos. Das erste Foto zeigt ein Stützenplättchen einer echten Heckeltrompete. Das zweite Foto ist ein Stützenplättchen der Heckeltrompete von A. Lorenz (bzw. Schopper).
Bild
Bild

Viele Grüße
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von chief2000 »

So nun steht wieder eine angebliche Heckeltrompete bei Ebay zum Verkauf!

http://www.ebay.de/itm/Alte-F-A-Heckel- ... 859wt_1184

Frage an die Spezialisten:

Original oder nicht Original?

Ich tippe eher auf einen Nachbau, allerdings sehen viele Teile im Vergleich ziemlich echt aus....

Aber so ein Drückwerk auf einer Heckel habe ich noch nie gesehen, auch fehlen mir die Rhombusartigen Stützenplättchen....

Es ist auch lt.Verkäufer kein Hinweis auf eine andere Marke an der Trompete angebracht!

Freu mich auf eure Antworten! ;-)
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brasstacks
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von brasstacks »

Hallo Chief2000,
ich habe auch noch nie so eine Ventilmaschinen-Ausführung an einer originalen Heckeltrompete gesehen. Gleiches gilt für den Wasserklappen-Hebel.
Aber vor allem habe ich noch nie eine so grauenvolle Signatur auf einer originalen Heckeltrompete gesehen.
Viele Grüße
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von chief2000 »

Hallo brasstacks,

stimmt, die Gravur ist bei genauerer Betrachtung grauenhaft!

Ich tippe irgendwie auf eine alte Miraphone Trompete!

Die Trompete hat jetzt schon einen hohen Preis, ich hoffe dass da der Käufer nach dem Kauf nicht allzu enttäuscht ist.......

schönen Gruß
Chief 2000
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von Wolfram »

Hallo!
Nach meiner Einschätzung ist die Trompete ein Original.
Die Machart und die Bestandteile passen m.M. in die Zeit von Arno Windisch, der die Werkstatt von 1954 bis 1989 führte.
Das würde auch die Gravur erklären, die vermutlich auch im Vogtland gemacht wurde, denn Arno kooperierte sehr eng mit einem speziellen Instrumentenbauer in Markneukirchen!
Das Druckwerk (ebenfalls aus dem Vogtland) passt zumindest in die 60/70er Jahre.

Eine Firma "Miraphone" würde niemals ein Instrument bauen, dass ausschliesslich den Namen "F.A.Heckel" trägt...
Das haben sie gar nicht nötig!
LG Wolfram
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von ulli926 »

Hallo,
war schon im Thread 'Viertelton' gepostet, aber passt hier vielleicht besser rein:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 1213144504
Schick. Haette ich gerne.
LG ulli
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brasstacks
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von brasstacks »

Hallo Wolfram,
das verstehe ich nicht so recht.
Wenn die Vermutung stimmen sollte, dass das Instrument im Vogtland signiert wurde, wie kann denn dann die Trompete ein Original sein ?
Viele Grüße
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Re: Die Heckel Trompete und ihre Kopien

Beitrag von chief2000 »

Ich spreche gar nicht davon dass Miraphone diese Trompete so gebaut bzw. auf den Markt gebracht hat!

Eher davon dass hier ein Kranz mit einer Heckel Gravur auf die Trompete aufgesetzt wurde! Ist aber eine reine Vermutung/Überlegung und keine Behauptung.

Ich möchte auf keinem Fall Wolfram oder jemand anderem widersprechen.

Ihr habt hier natürlich viel mehr Erfahrungswerte, trotzdem fehlt mir einiges zur originalen Heckel.....

Hat nicht Herr Windisch immer seinen Namen unter die Heckel Gravur gesetzt?

schöne Grüsse
Chief2000
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