offene es/d trompete

[RealC]

welche es/d trompete spielt sich recht frei, ohne dabei zu sehr nach c-trompete zu klingen?

muss ich zwangsläufig auf eine große bohrung zurückgreifen, oder tut ein großer becher auch seinen dienst?

habe die stomvi master verkauft, da sie mir einfach zu eng war. sie klang allerdings absolut spitze. da ich sonst nur large bore instrumente spiele, bekam ich irgendwwann leider die luft nicht mehr weg. eine selmer mit noch kleinerer borhung und etwas weiterem becher spielt sich deutlich (!) freier. hat der becher auf den luftdurchfluss so eine große auswirkung?

eine getzen es/d, die ich momentan auch zum testen da habe, klingt zu sehr nach piccolo, der sound ist absolut nicht sonor, nur piepsig.

welche es-trompete erfüllt diese anforderungen?

habe die yamaha 9636 und die schilke e3l gespielt. die schilke gefällt mir gut, ist aber zu teuer, auch gebraucht. die yamaha findet man gebraucht garnicht.

leider kann man die es/d nicht in jedem laden anspielen, weshalb ich zur vorauswahl auf´s forum zurückgreifen möchte :/

[mikefiftyniner]

Also ich hätte Dir die Stomvi empfohlen, aber die hast Du gerade verkauft.

Auch die Schilke habe ich probiert und fand sie erstklassig, gabs leider nicht vergoldet .

Die Yamaha habe ich getestet, sie wird Dir vermutlich keine Freude bereiten, da sie aus meiner Sicht auch ziemlich eng ist. Vom Klang und der Intonation fand ich die preiswertere Yamaha (YTR 6610) sehr gut, diese habe ich einige Zeit gespielt. Von der Stimmung, Sound und Ansprache war sie sehr ausgewogen. Bei mir lief das Silber halt ständig an, deswegen musste sie der Stomvi weichen, womit sich der Kreis wieder schließt. Aus meiner Sicht ist die Stomvi in der vergoldeten Version der absolute Preis-/Leistungssieger.

[mikefiftyniner]

Ach und noch etwas: Ich habe bei keiner Trompete so stark die Unterschiede durch den Einfluss von Mundstücken festgetstellt wie bei der Eb/D-Trompete. Vielleicht solltest Du hier etwas probieren. Ich spiele seit einiger Zeit die Monettekopie von Rüdiger Baldauf auf der Stomvi (Monette B2 Rand und flacher Kessel, Spezialanfertigung von Yamaha aus Plexiglas), dadurch hat sich er Ton für mich erheblich verbessert.

[RealC]

hi mike!

alles gemacht - größere backbore, tieferer kessel, flacherer kessel...die stomvi macht zu, wird etwas quäkig. mag ja sien, dass sie ansonsten top ist, aber die enge bohrung und der kleine becher machen mir echt zu schaffen. kollegen kamen wunderbar damit klar, haben aber keine verwendung dafür.

was ist denn mit der b&s 3116/2? könnte ich inkl. allen zügen, 2 bechern und koffer für 1150 euro bekommen. ist das ein fairer preis? die hätte eine größere bohrung

[RealC]

leider konnte ich die 6610 nirgendwo testen - aber auf einmal stand ganz unscheinbar eine "yamaha trompete" bei ebay drin:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... K:MEWNX:IT

Hab mit dem Verkäufer telefoniert, das Gerät stammt aus einem Nachlass und wurde vom Instrumentenbauer durchgecheckt. Keine Dellen oder Kratzer. Hoffe, sie kommt heile an.

Der Becher ist deutlich größer als bei der Stomvi und die Bohrung ebenfalls. Hoffe die Intonation passt :/

Ein Schnäppchen, oder?

[mikefiftyniner]

Wenn der Zustand wirklich wie die Beschreibung ist, hast Du ein Schnäppchen gemacht!

[RealC]

ich frage mich dennoch, warum man das so präsentiert...jemand, der diese trompete bewusst sucht, findet das angebot in der regel nicht. mit dem yamaha 635t flügelhorn war es ähnlich, es war der gleiche verkäufer. auch einfach nur "yamaha flügelhorn" genannt. ist sehr günstig weggegangen. und er hat noch mehr "zeug", unter anderem eine benge trompete und eine deutsche im heckelstil, sowie ein rauscher flügelhorn.

[FlüTro]

tja - ...................

[RealC]

ich hoffe mal, die ......... stehen nicht für "verarscht"

aber da würden weder die bewertungen noch unser telefongespräch drauf schließen können.

wahrscheinlich einfach ein schlechter geschäftsmann, der froh ist, die "dinger" losgeworden zu sein. oder er hat sich, weil es aus nachlass stammt, nicht viele gedanken drüber machen wollen :/

auf die benge bin ich mal gespannt.

[FlüTro]

Ne - ich wundere mich nur,
warum Du alles erwägst und suchst,
und nicht einmal diese Weril Eb/D ausprobierst.

Unsere 2te Eb/D (weil das ganz toll klingt für klassisches)
wird entweder ´ne Weimann, oder doch eher eine 2te Weril.

Unsere ist "offen" und klingt Klasse.

lass Dir doch mal eine zur Ansicht kommen,
ist doch nix dabei.

Peter

[Deakt_20120717]

Hallo RealC;

Meine Frage: was suchst Du wirklich?
Die Es/D liegt zwischen C-Trompete u Picc. also wird sie ja nach Bauweise mehr zur C-Trompete oder zur Picc!
Wenn Du eine für 3. Trompete in Bach-Kantaten oder auch Barock-Solo-Literatur suchst, wird eine Trompete die klanglich der Picc. ähnlich ist die richtige Wahl sein und hier besser harmonieren.
Brauchst Du sie im Symphonieorchster muss der Ton zwangsläufig in Richtung dunkle C-Trompete gehen!
Alle genannten Trompeten sind meiner Ansicht nach geeignete Kandidaten! (Vielleicht mit Aussnahme des "Euphoniums" )
Selmer, die ich persönlich gut finde, ist noch nicht genannt!
Wenn Du dennoch was ganz Spezielles brauchst dann geht für Dich kein Weg am Spada vorbei!

Nochwas im Besserwissermodus: neben dem harmonierenden Mundstück braucht die Es/D auch etwas Eingewöhnungszeit. Für mich persönlich liegt diese bei mindestens 4 Wochen vor dem geplanten Auftritt!

[RealC]

hi zusammen,

nochmal danke für die antworten und die hlifestellung.

tja - was suche ich? gute frage. ich glaube es ist einfach der spaß daran, rumzutesten. die es/d setze ich nicht für 3. stimmen bei bach ein. das ziel ist eher einmal, hummel oder haydn damit aufzuführen (eher hummel ). das würde aber sicher genausogut mit der "normalen" b gehen. das wäre auch eher langfristig zu sehen.

ein kollege hat vor einiger zeit angefangen, mit der es trompete (selmer radial - tolles teil) in einer quintettbesetzung einige stücke zu spielen, in denen die piccolo zu hell klingt.

meine einsatzzwecke wären demnach die kleine besetzung mit der es-trompete als piccoloersatz, wenn die yamaha mal wieder zu hell klingt (bspw. pachelbels kanon), zudem wollte ich mal in der kirche ausprobieren, ob die in d geschriebenen stücke, die ich bis dahin mit der piccolo in a spielte, nicht auch ein einsatzzweck wären.

sicher brauche ich keine es-trompete, deshalb hab ich meine stomvi ja auch verkauft, da einfach zuviel kapital gebunden wurde, das man sicher auch anders einsetzen kann. aber bei diesem preis der yamaha konnte ich nicht widerstehen (bzw. ich habe garnicht damit gerechnet, dass ich sie zu dem preis "ergattere").

@peter
die weril ist momentan nicht lieferbar. marcel fuchs meldet sich bei mir, wenn er wieder eine ladung reinbekommt und ich unverbindlich testen kann. bei der yamaha habe ich allerdings noch den guten wiederverkaufswert - der wird bei der weril eher verschweindend gering sein, oder?

interessant wäre für mich zu wissen, wo ihr den einsatztweck der es/d überhaupt seht. spricht etwas gegen den einsatz im quintett? gibt es noch weitere sinnvolle möglichkeiten? im symphonischen blasorchester wird man damit wohl eher untergehen, oder?

[FlüTro]

nicht mehr lieferbar - da hätte ich vielleicht im trumpetherald
doch nicht soviel Reklame machen sollen
(Euphonium witzigerweise auch nicht mehr lieferbar )

Die Eb/D klingt gut in der Kirche, ganz toll

Ansonsten perfekt zum Üben.
Da übste einfach alles mit der Eb
und dann geht alles erst Recht wie von selbst.

Peter

[RealC]

komisch, das hat bei mir noch nie funktioniert. Muss mich immer erst auf das jeweilige Instrument einschießen.

[FlüTro]

Meiner meinung nach sollte der Ansatz stabil sein
und Instrument auswechselbar.

Mit der Eb-Trompete z.B. möglichst hoch,
und mit genau demselben Ansatz dann mit C/B/FH genauso hoch.

Wenn Du Dich erst "einschiessen" musst,
dann ist das mMn ein passiver Ansatz,
der vom Instrument abhängig ist (Ansprache, Widerstand),
mMn nicht so erstrebenswert und zu vermeiden,
z.B. auch durch MP-Buzzing.

Peter