Trompetenforum.de

Hallo,
Habe diesen uralten thread gefunden, sorry
Trotzdem mal ne Frage
@Dobs
Du hast die 8340EM mit der 6330B vergleichen können.
Was war Dein Eindruck?
Ich habe das vor kurzem auch gemacht, weil ich vor hatte, eine gebrauchte EM versilbert, zu kaufen.
Mein Ergebnis war, das sich die Eric Miyashiro und die Till Brönner sehr sehr ähnlich blasen.
Beide sind sehr leicht (keine Stütze) und blasen sich sehr offen , unangestrengt mit wenig Widerstand und Super Ansprache, so wie ich es mag.
Leichte Unterschiede gab es im Klang. Ich würde sagen, die EM hatte im Bereich c1 bis c2 etwas mehr Brillianz, klang etwas schöner. Wahrscheinlich der handgehämmerte einteiligeBecher....?
Für mich gab es zu wenig Unterschied zu meiner Till Brönner, so dass ich die EM dann doch nicht gekauft habe.

@Dobs
Ich versuche es nochmal....?

Eine teure Yamaha-Trompete mit Gelbmessing-Mundrohr käme mir nicht ins Haus.
Die Miyashiros sieht man bereits in jungen Jahren mit hässlichen Zinkfraßkratern.

Bixel hat geschrieben: ↑Sonntag 26. Dezember 2021, 12:27 Die Miyashiros sieht man bereits in jungen Jahren mit hässlichen Zinkfraßkratern.

Und nicht nur diese, auch die ganz "normalen" Xenos ...

Bixel hat geschrieben: ↑Sonntag 26. Dezember 2021, 12:27 Eine teure Yamaha-Trompete mit Gelbmessing-Mundrohr käme mir nicht ins Haus.

Das ist inzwischen leider auch mein Standpunkt geworden, aber die Bachs mit Messing-Mundrohr sind auch nicht besser ...

Zu Zinkfrass in dünnen Gelbmessingmundrohren:
Ein Instrumentenbauer hat mir mal gesagt, dass dünnes Gelbmessing das klanglich beste Material für Mundrohre ist; allerdings mit dem Risiko für verstärkten Zinkfrass.
Seiner Meinung nach sollte es als "Verbrauchsmaterial" ähnlich von Bremsbelägen an Autos betrachtet werden.
Er meinte ja nach Pflege und Aggressivität des Speichels so alle 3 - 5 Jahre!
Ich hab bisher nur einmal bei einer Eterna Severisen nach 20 Jahren ei neues Mundrohr gebraucht!

Trumpetjörgi hat geschrieben: ↑Sonntag 26. Dezember 2021, 13:58 Ein Instrumentenbauer hat mir mal gesagt, dass dünnes Gelbmessing das klanglich beste Material für Mundrohre ist; allerdings mit dem Risiko für verstärkten Zinkfrass.
Seiner Meinung nach sollte es als "Verbrauchsmaterial" ähnlich von Bremsbelägen an Autos betrachtet werden.
Er meinte ja nach Pflege und Aggressivität des Speichels so alle 3 - 5 Jahre!

Dann sollte man aber die Trompeten konsequenterweise so konstruieren, dass das Mundrohr mit minimalem Aufwand austauschbar ist, ohne große Lötaktionen und Nachlackierung o. ä.

Dann würde ich sagen, habe ich die richtige Entscheidung getroffen, indem ich bei meiner 6330B mit Goldmessing-Mundrohr geblieben bin. Die Trompete, Bj.2008, hat bisher nicht die geringsten Anzeichen von Zinkfrass, weder Flecken noch Pickel. Sieht aus wie neu!

ttrumpett hat geschrieben: ↑Sonntag 26. Dezember 2021, 16:12 Dann würde ich sagen, habe ich die richtige Entscheidung getroffen, indem ich bei meiner 6330B mit Goldmessing-Mundrohr geblieben bin. Die Trompete, Bj.2008, hat bisher nicht die geringsten Anzeichen von Zinkfrass, weder Flecken noch Pickel. Sieht aus wie neu!

So ist's auch bei meiner 6345 von 1988 (damals noch nicht mit G beziffert, aber trotzdem aus Goldmessing). Die 33 Jahre haben ihr nichts anhaben können.

Die 6345 kenne ich und hatte die mal in entlackter Ausführung. Ich finde, das ist ne tolle Trompete, die sich unheimlich frei blasen lässt. Leider kam ich mit der grossen Bohrung bei höheren Tönen mit der Treffsicherheit nicht so klar..habe sie mit einem weinenden Auge verkauft

Trumpetjörgi hat geschrieben: ↑Sonntag 26. Dezember 2021, 13:58 Ein Instrumentenbauer hat mir mal gesagt, dass dünnes Gelbmessing das klanglich beste Material für Mundrohre ist; allerdings mit dem Risiko für verstärkten Zinkfrass.
Seiner Meinung nach sollte es als "Verbrauchsmaterial" ähnlich von Bremsbelägen an Autos betrachtet werden.
Er meinte ja nach Pflege und Aggressivität des Speichels so alle 3 - 5 Jahre!

Ich habe nicht genügend seriöse Doppelblindstudien unter Laborbedingungen gelesen (bzw. selbst durchgeführt), um Gelbmessing als das klanglich beste Material für Mundrohre bestätigen zu können. Mir war bislang nicht einmal bekannt, dass ein objektiv bester Klang überhaupt definierbar ist.

Mein Klang auf Trompeten mit Goldmessing-Mundrohr gefällt mutmaßlich nicht jeder/jedem.
Mir wiederum gefällt nicht jeder auf einer Trompete mit Gelbmessing-Mundrohr erzeugte Klang.
Mir gefällt auch nicht jeder auf einer Trompete mit Goldmessing-Mundrohr erzeugte Klang.

Sobald ich eine Trompete mit Gelbmessing-Mundrohr in die Finger bekommen und diese mir nie gekannte Klang-Orgien bescheren sollte, werde ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und den Rat des zitierten Instrumentenbauers befolgen. Der sukzessive Verkauf meiner Trompeten mit Goldmessing-Mundrohren an Ahnungslose sollte die zu erwartenden regelmäßigen Gelbmessing-Mundrohr-Erneuerungen für die mir verbleibende Spielzeit halbwegs kompensieren können. Vielleicht kann man ja irgendwo ein günstiges Gelbmessing-Mundrohr-Abo abschließen?

Hallo ,

nach dem Spielen/ Üben o.ä. Vorgängen mit/an meiner Trompete, lege ich das Mundrohr mit einem Reka-Mundrohr-Wischer trocken und sauber...

Zeitaufwand : 40 Sekunden
Monetärer-Aufwand: 13,50 Euro
Metallurgisches Interesse in Sachen Zinkfraß : Null

Gruß jörg

troschi hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. Dezember 2021, 14:10...nach dem Spielen/ Üben o.ä. Vorgängen mit/an meiner Trompete, lege ich das Mundrohr mit einem Reka-Mundrohr-Wischer trocken und sauber...

Zeitaufwand : 40 Sekunden
Monetärer-Aufwand: 13,50 Euro
Metallurgisches Interesse in Sachen Zinkfraß : Null

Vorbildlich!

Falls du es wider Erwarten doch einmal vergessen haben solltest:
Ist nicht so schlimm, das Mundrohr der 3335 besteht aus Goldmessing.

Ui ...

Bixel hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. Dezember 2021, 14:32 Ist nicht so schlimm, das Mundrohr der 3335 besteht aus Goldmessing.

vs.

troschi hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. Dezember 2021, 14:10 Metallurgisches Interesse in Sachen Zinkfraß : Null

...q.e.d.

@troschi: Ich ahne nicht, was du mir sagen möchtest, gebe aber vorsorglich zu Protokoll, dass das Goldmessing-Mundrohr und der Stimmzug meiner täglich genutzten, inzwischen 34 Jahre alten, nach wie vor (zumindest äußerlich) absolut mängelfreien Yamaha-Trompete allenfalls einmal im Monat eine Reinigung per Spiralbürste erfahren.

Wie das Gelbmessing-Mundrohr einer 17 Jahre alten 8340EM aussieht, lässt sich hier bestaunen.
Ich habe schon wesentlich jüngere Miyashiros in sehr ähnlichem Zustand gesehen. Wer will sowas?

Nun ,

war evtl. etwas zu knapp formuliert , daher :

Ich denke das bei entsprechendem Pflegeaufwand, auch weniger Zinkfraß-resistentes Material im Trompetenbau seine sinnhafte Daseinsberechtigung
finden kann.

Die Dauerhaftigkeit des Materials, kann dann gegenüber solchen Eigenschaften wie beispielsweise Klang , Ansprache , Bespielbarkeit u.ä.
bei der Trompetenwahl hinten-an-gestellt werden...

Und für manchen Tompeter findet dennoch beides zuammen.


Wem es auschließlich um DIE Trompete fürs Leben geht ,der trifft mit Goldmessing sicherlich eine vernünftige Wahl...

Bixel hat geschrieben: ↑Freitag 31. Dezember 2021, 16:33 Ich ahne nicht, was du mir sagen möchtest

Gilt nicht ausschließlich dir

war jetzt aber hoffentlich besser zu verstehen...

Bixel hat geschrieben: ↑Freitag 31. Dezember 2021, 16:33Wer will sowas?

ICH kann nicht abschätzen , wieviel Pflege dieses Instrument erleben durfte -aber in diesem Zustand und zu diesem Preis...



Gruß jörg