Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Welches sind die besten ?

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Bixel
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Bixel »

Referenz-Take eines der (wenn nicht des) greatest Piano-Trios ever.
(Der Kavier-Shrimps-Burger ist bestimmt auch lecker.)

8) :gut:
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Nedsolaud
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Nedsolaud »

haynrych hat geschrieben:um das herauszufinden macht man am besten eine ausgedehnte instrumenten- und/oder mundstücksafari!
Aber das hat doch schon jeder, also ein Horn das zu 90% passt. Warum denn nicht an den restlichen 10% arbeiten anstatt wieder ein neues zu suchen und festzustellen dass es zwar anders, aber auch nicht 100%ig ist?
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Bixel
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Bixel »

Nedsolaud hat geschrieben:
haynrych hat geschrieben:um das herauszufinden macht man am besten eine ausgedehnte instrumenten- und/oder mundstücksafari!
Aber das hat doch schon jeder, also ein Horn das zu 90% passt. Warum denn nicht an den restlichen 10% arbeiten anstatt wieder ein neues zu suchen und festzustellen dass es zwar anders, aber auch nicht 100%ig ist?
Warum nicht mit 90% zufrieden sein und sich mit Wichtigerem beschäftigen?
An der "Software" lässt sich m.E. wesentlich effektiver feilen als an der Hardware.

Nicht nur in der Formel 1 gilt: Das Paket muss stimmen.

Außerdem: Mit sich weiter entwickelnder "Software" werden aus ehemals 100% dann auch schnell wieder 90%.

:roll:
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Nedsolaud
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Nedsolaud »

Auch auf die Gefahr hin dass ich nerve, aber meine Trompete samt Mundstück ist mein Fixpunkt. Schon allein der mentale Vorsprung, dass ich die für mich beste Trompete spiele... lässt mir viel mehr Raum mich in die richtige Richtung zu entwickeln.
Wohin soll ich mich denn entwickeln, dass dieser Fixpunkt nicht mehr passen sollte?
Sollte ich die Musikrichtung ändern, dann ist wohl klar, dass ich damit auch eine kpl. ANDERE Trompete brauche.

Wie man in der Formel 1 deutlich sieht, zieht auch ein Rekordweltmeister mit einem Gurkenauto keinen Fisch vom Teller (wobei ich bemerken will ,dass der Unterschie zwischen Gurken- und Weltmeisterauto sehr gering ist).

Wenn du ein Brille brauchst, bist du dann mit 90% zufrieden und arbeitest an der Software?

Nun gut, ich respektiere deine Sichtweise, aber ich kann und werde sie nicht verstehen.... :Hä:
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Bixel
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Bixel »

Nedsolaud hat geschrieben: Schon allein der mentale Vorsprung, dass ich die für mich beste Trompete spiele...
Sicherlich ein wichtiger Punkt: Autosuggestion.
Nedsolaud hat geschrieben: Wie man in der Formel 1 deutlich sieht, zieht auch ein Rekordweltmeister mit einem Gurkenauto keinen Fisch vom Teller (wobei ich bemerken will, dass der Unterschied zwischen Gurken- und Weltmeisterauto sehr gering ist).
Dass Schumi (auf seine alten Tage) im Red Bull Weltmeister geworden wäre, darf man bezweifeln.
Um in der Formel 1 vorne zu sein, müssen Hardware und Software nahe an perfekt ("100%") sein - das ist ein entwicklerisches Wechselspiel.

Ein "90%iger" Fahrer kann seinem Konstrukteur gar nicht mitteilen, wie aus seinem Auto ein "100%iges" Auto werden kann, weil er sein Auto nicht zuverlässig genug am (physikalischen) Limit bewegen kann.
Wenn du kein "100%iger Trompeter" bist, kannst du dem Instrumentenbauer deines Vertrauens überhaupt nicht im Detail mitteilen, was genau er dir "100%iges" bauen soll, weil dein Blassystem zu unkontrolliert ist.

Für dich - als mutmaßlichem Mittelklasse-Amateur - sollte vor diesem Hintergrund m.E. ein (mittels try and error) sorgfältig ausgewähltes hochwertiges Horn "von der Stange" vollkommen ausreichen.
Für mich gilt ausdrücklich Dasselbe.

Wenn man sich ein Horn bauen lässt, ist das m.E. zuvörderst Luxus - wogegen Nichts einzuwenden ist.
Das mag (über den Mechanismen der Autosuggestion) dann auch zu einem schöne(re)n Ergebnis führen.
Es funktioniert aber nur, wenn man daran glaubt.
Nedsolaud hat geschrieben: Wenn du ein Brille brauchst, bist du dann mit 90% zufrieden und arbeitest an der Software?
Eine Sehschwäche lässt sich erstens simpel (und ohne Fachkenntnis beim Sehschwachen!) objektiv ausmessen und ist zweitens "softwareseitig" kaum zu kompensieren.

:cracy:
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Nedsolaud »

Bixel hat geschrieben:Wenn du kein "100%iger Trompeter" bist, kannst du dem Instrumentenbauer deines Vertrauens überhaupt nicht im Detail mitteilen, was genau er dir "100%iges" bauen soll, weil dein Blassystem zu unkontrolliert ist.
Scheinbar geht es dir
Bixel hat geschrieben:als mutmaßlichem Mittelklasse-
Profi so,
dafür kann ich aber nichts!
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Bixel »

Nedsolaud hat geschrieben: Scheinbar geht es dir als mutmaßlichem Mittelklasse-Profi so, dafür kann ich aber nichts!
Ich übernehme für meine eigene Mittelmäßigkeit selbstverständlich die volle Verantwortung.
Siehst du dich selbst als Trompeten-Vettel, oder wolltest du einfach nur ein bisschen ungezogen sein?

Bild
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Nedsolaud »

Irgendwie erinnerst du mich an meine Ausbildungszeit... (in welchem der 18 Klangkörper bist du stationiert? :lol: )
Aber auf Deine Frage zurückzukommen, ich bemühe mich mein Werkzeug zu verstehen. Und wenn man eine Sache durchschaut hat, wird sie einfach.
Es ist doch nur ein Stück Messingrohr, das hier und da etwas anders geformt mich mehr oder weniger dabei unterstützt meine mittelmäßigen Lippenschwingungen zu verstärken und unterliegt den auf der Erde herrschenden physikalischen Gesetzen, hinter die man (zwar nicht immer einfach, aber doch) kommen kann. Diese kleinen Veränderungen können fühlbare, hörbare und derweil messbare Verbesserungen des Werkzeuges herbeiführen, die ihre Wirkung nicht verfehlen.
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Bixel »

Nedsolaud hat geschrieben: ...ich bemühe mich mein Werkzeug zu verstehen. Und wenn man eine Sache durchschaut hat, wird sie einfach.
Es ist doch nur ein Stück Messingrohr, das hier und da etwas anders geformt mich mehr oder weniger dabei unterstützt meine mittelmäßigen Lippenschwingungen zu verstärken und unterliegt den auf der Erde herrschenden physikalischen Gesetzen, hinter die man (zwar nicht immer einfach, aber doch) kommen kann. Diese kleinen Veränderungen können fühlbare, hörbare und derweil messbare Verbesserungen des Werkzeuges herbeiführen, die ihre Wirkung nicht verfehlen.
Verstehe - ich hatte die Sache zugegebenermaßen irrtümlich für komplizierter gehalten.

Du registrierst also in deinem Bläser-Alltag "Telemetrie"-Daten deiner Trompete und teilst diese regelmäßig deinem Instrumentenbauer mit, welcher nach Auswertung jener Daten dann "kleine Veränderungen vornimmt, die fühlbare, hörbare und messbare Verbesserungen des Werkzeuges herbeiführen".

Finde ich gut.

Wenn Yamaha, Conn, Selmer und Co von euren Pimp-Fähigkeiten erfahren, werdet ihr beiden vermutlich keine ruhige Minute mehr haben.
Die stecken nämlich wahllos irgendwelche Messingröhrchen ineinander, nennen die Resultate dann rotzfrech "Trompeten" und stellen sie weltweit in Ladenregale.
Da kann ja nichts Gescheites dabei herauskommen...

:narr:
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Nedsolaud »

Bixel hat geschrieben:Du registrierst also in deinem Bläser-Alltag "Telemetrie"-Daten deiner Trompete und teilst diese regelmäßig deinem Instrumentenbauer mit, welcher nach Auswertung jener Daten dann "kleine Veränderungen vornimmt, die fühlbare, hörbare und messbare Verbesserungen des Werkzeuges herbeiführen".
:gut:
So ähnlich!
Diese "Pimpfähigkeiten" sind doch ein alter Hut. Erinnerst du dich z.B. an Manni`s "Christbaumkugeln"?
Ich könnte tausende von Beispielen zeigen und noch viel bessere Pimper.

Aber gern, tun wir`s als "Affinität zur Esoterik" ab.

Lustitia est constans et perpetua voluntas ius suum cuique tribuendi.
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von trumpieter »

waswar‘nhier‘sthema … ???

ich erinnere mich, vor jahrzehnten, als ich trompeten-unterricht hatte, und die unterrichts-brezl alle wochenenden mal geputzt werden mußte … hernach klang die tatsächlich SCHÖNER, & alles blies sich leichter usw.
deshalb bedauere ich manchmal die heutigen lackierten instrumente, weil wenn die nicht mehr gut klingen … wo soll ich meinen sorgfalts-aufwand hinstecken, damit sie wieder besser mitspiel‘n?

das zur frage »hardware & software«
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von Bixel »

Nedsolaud hat geschrieben:Diese "Pimpfähigkeiten" sind doch ein alter Hut.
[...]
Ich könnte tausende von Beispielen zeigen und noch viel bessere Pimper.
Ich kenne ebenfalls reichlich Beispiele.
Interessieren würde mich, wie hoch der Anteil jener Pimp-Maßnahmen ist, die zu einer objektivierbaren Verbesserung des jeweiligen Instrumentes führen.
Es mögen Glückstreffer darunter sein - insgesamt bin ich da aber nicht übermäßig optimistisch.

Einen Großteil der Maßnahmen würde ich unter "Individualisierung des Instruments" abheften wollen (vergl. Fuchsschwanz und Rallyestreifen am Auto, welches sich daraufhin schneller anfühlt).

Jeder Eingriff bei einem auf Ausgewogenheit ausgerichteten hochwertigen Instrument zieht Effekte nach sich, deren Tragweite in ihrer Gesamtheit schwer abzuschätzen sein dürfte.

Daher mein Rat für Otto Normaltrompeter: Ein bewährtes Serien-Modell wählen, dessen Spielgefühl und Klang zusagen, und dann die Hardware in Ruhe lassen - Experimente eher noch bei der Mundstückwahl wagen.

8)
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Re: Hörbeispiel Vergleich Schilke B7 und Getzen Capri

Beitrag von haynrych »

beliebte (oft grosses erstauenen hervorrufende) pimpmassnahme ist eine solide innenreinigung, vielleicht dann noch halbwegs gut eingestellte ventile und das ding schnurrt wie ein luftgekühlter sechszylinder nach dem ölwechsel :mrgreen:
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