lechner trompete oder haagston ?

Welches sind die besten ?

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burt
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von burt »

Der Weber gehört noch zu den günstigeren, das stimmt. In diesem Segment wäre auch Worischek noch zu nennen. Die beiden liegen preislich knapp unter dem Niveau von Weimann, Kühn oder Baumann. Bei einer vergoldeten mit entsprechender Ausstattung (z.B. zwei Klappen) ist der Unterschied zur Lechner aber auch nicht mehr so groß (so um die 300,- bis 400,-). Auf dem Preisniveau ist das meist verschmerzbar, wenn man sein Wunschinstrument kauft.
Bei Thein z.B. tut's dann allerdings schon wieder weh. Hier liegen schon die Grundmodelle bei 3700,-. Und wo wir beim Thema sind, Haagston nimmt's da auch vom Lebendigen.
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Fama
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von Fama »

Um 300,- bis 400,- Mehrpreis bekommst nicht mal mehr eine Versilberung.
Eine komplett 24kt vergoldete Lechner "Wiener Philharmoniker" kostet inkl. Steuern
(und da kann man ggf in Österreich was abschreiben) um die 3.500,-
Das ist deutlich unter einer Schagerl und deutlich unter eine Haagston.
Trpt.
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von Trpt. »

schuu hat geschrieben:hat jemand von euch eine lechner ?
wieviel zahl ich für a und c klappen ?
Hallo,
hier die aktuellen (2010) Lechner-Preise (inkl. 20% MwSt.):

------------------------------------------------------------------------
B- oder C-Orchestermodell "Wiener Philharmoniker" (Goldmessing, Neusilbermaschine) - €2853,90
B-Trompete (Goldmessing, Neusilbermaschine) - €2471,50
B-Trompete (Messing) - €1897,00
B-Trompete Schülermodell (Messing) - €1334,90

C-/H-/A-Klappe - jeweils €157,90
Trigger 3. Zug - €140,00

Lackierung - €157,10
Versilberung - €421,20
Versilberung und Vergoldung - €748,70
------------------------------------------------------------------------
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burt
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von burt »

Vielen Dank für die erhellenden Informationen. Um die Lechnerpreise wurde ja immer ein kleines Geheimnis gemacht.
Worin besteht denn jetzt der Unterschied zwischen dem Modell ''Wiener Philharmoniker'' und der ''normalen'' Trompete?
Ich besitze eine Lechner aus dem Jahr 2008, vergoldet mit Neusilbermaschine, drei Klappen und Schallstückstütze. Neupreis war 3800,-. Um welches Modell handelt es sich?
Und woran erkennt man nochmal die Blechstärke?
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von Fama »

burt hat geschrieben:Vielen Dank für die erhellenden Informationen. Um die Lechnerpreise wurde ja immer ein kleines Geheimnis gemacht.
Wieder so ein Gerücht.
Es gibt eine Liste, welche jedes Jahr indexbezogen aktualisiert wird, nur weil Lechner eine spartanische, veraltete und schlecht gewartete
Homepage hat, bedeutet das nicht dass die Preise ein Geheimnis sind.
Anrufen und Preise erfragen oder mailen lassen, basta.
Andere Hersteller haben auch keine Preise auf der Homepage.
burt hat geschrieben: Worin besteht denn jetzt der Unterschied zwischen dem Modell ''Wiener Philharmoniker'' und der ''normalen'' Trompete?
Ich besitze eine Lechner aus dem Jahr 2008, vergoldet mit Neusilbermaschine, drei Klappen und Schallstückstütze. Neupreis war 3800,-. Um welches Modell handelt es sich?
Und woran erkennt man nochmal die Blechstärke?
"Wiener Philharmoniker" bedeutet nichts anderes als das Spitzenmodell.
Eine Schallstückstütze ist zumindest ein Hinweis darauf, das es kein Berliner Modell ist, denn die Berliner order(te)n gerne ohne Stütze.
Muss aber nicht sein, es gibt auch in Wien Bläser, welche Trompeten ohne Stütze bevorzugen.
Die vielen Klappen sagen nichts, das kann man(n) halten wie man(n) will, meine B hat keine Klappe außer der B- (Wasser)klappe.
Meinlschmidt - Neusilbermaschinen haben die alle.
Seriennummern gibt es nicht.
Wenn es wirklich eine 2008er ist, und keine "alte", welche halt 2008 verkauft wurde, ist sie wieder anders als eine vor 2004,
was das Mundrohr und ein paar Kleinigkeiten betrifft. Die Ansprache dieser Modelle ist direkter, federnder, näher an der C.
Hat sie bereits die (dämlichen) Schmierbohrungen in den Wechselachsen? (Habe ich auch bei meiner 2009er, deshalb schrieb ich dämlich).
Hat sie ein Ausgleichsloch gegen das "Plopp" in der dritten Maschine? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es eine "Neue" ist.
Blechstärke: eine Kerbe - 40er, 2 Kerben - 45er, 3 Kerben - 50er Goldmessing. Position der Kerbe(n): innen am Rohr auf Höhe des Drückwerks.
Schätze du hast ein Modell "Wiener Philharmoniker" mit allen Klappen, Blechstärke werden wir ja bald wissen.
In Wien werden hauptsächlich 40er geblasen.

Hast du keine "History" zu dem Ding bekommen? Wo und von wem sie geblasen wurde?
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von preacherman »

Vielen Dank für die profunden Informationen! Solche ausführlichen Infos sind die Perlen in solch einem Forum.
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von burt »

OK, vielen Dank für die ausführlichen Infos. Dann kann ich mein Modell spezifizieren. :)
Blechstärke ist demnach 0,50mm, Schmierbohrungen in den Wechselachsen und Ausgleichsbohrung am dritten Ventil sind ebenfalls vorhanden. Dann ist es wohl das neue Modell.

Und natürlich weiß ich, von wem und wo die Trompete geblasen wurde. Aber die Informationen ob neues oder altes Modell, hatte ich so noch nicht.
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von Fama »

Meine unausgesprochenen Vermutungen haben sich bestätigt - es ist ein Philharmoniker = Orchestermodell für den
deutschen Kulturkreis ;-) - 0,50er spielt bei uns niemand.
Soll aber nix bedeuten, denn die Blechdicke sagt grundsätzlich ebenso viel wie ebenso wenig: DIR muss sie passen*!
Ich hatte mal eine 2004er B 45er mit a- und c - Klappen, ein sehr gutes Instrument, aber für das Ensemblespiel zu unflexibel.
Seither bin ich (nach einem Ausflug zu Weimann, den ich nicht bereue, aber Zirnbauer ist nicht meins) glücklicher und
hochzufriedener Besitzer einer 2009er 40er B mit Stütze ohne Klappen.
An der 3. Maschine habe ich einen mittelschweren Schraubdeckel von Meinlschmidt, macht etwas mehr Wumms und Kern,
ohne Flexibilität einzubüßen.
Grundsätzlich gilt: eine 40er Lechner kannst ebenso wenig überblasen wie eine 50er, aber die 40er hat einen etwas strahlenderen
Klang, während die 45er und 50er sehr kompakt sind.
Über mangelndes Durchsetzungsvermögen braucht sich kein "Lechnerianer" beklagen, aber viell. erzählst du uns mal deine Eindrücke?!

*: gerade im Zusammenhang mit Lechner Trompeten und den Gerüchten "mein Lehrer kennt den Lechner und bekommt Modelle,
die sonst keiner bekommt, und er hat sie ausgesucht, das ist deshalb eine ganz eine gute, blablabla...
Ich halte das seit jeher für ausgemachten Blödsinn, und der Spruch von Martin Lechner sen. ist heute so aktuell wie vor 10 Jahren:
Was dem einen taugt, muss für den anderen nicht auch gut sein. Eine Trompete muss man (so man kann) selber aussuchen.
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burt
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von burt »

Dann sind ja jetzt alle Unklarheiten beseitigt. :)
Ich empfinde den Klang schon als obertonreicher (heller?) als bei meiner vorherigen Weimann, was aber auch daran liegen kann, daß diese den Klang mehr gestreut hat. Die Ansprache im mittleren Bereich ist nicht ganz so federnd wie bei Trompeten mit Zirnbauermaschine, ab C3 empfinde ich die Lechner aber als sehr offen und ich kann frei bis F3 durchspielen.
Der Klang ist auf jeden Fall sehr kompakt mit viel Kern im Ton. Da ich nur wenige Male pro Jahr im Orchester spiele, setze ich sie vorrangig im Ensemble (8-20 Bläser) ein, was m.E. sehr gut funktioniert.
Vor kurzem habe ich die Lechner auch solistisch in einer Aufführung mit Orgel eingesetzt (Missa brevis von Jacob de Haan). Da hat sich sich hervorragend bewährt, da der Klang sehr gut trägt und man sich selber trotzdem gut hört. Ich hatte das Stück vor nicht allzu langer Zeit auch auf der Weimann gespielt und der Höreindruck bei den Zuhörern war dieses Mal sehr viel positiver, was mich in meiner Wechselentscheidung nochmals bestärkt hat.
Die Klappen bräuchte ich bis auf die C-Klappe auch nicht unbedingt, da das Instrument bei allen Tönen gut anspricht, bequem ist es trotzdem, vor allem beim C3. Beim A2 spricht die Weimannn auch ohne Klappe noch etwas besser an, sind aber nur Nuancen. Grundsätzlich ist das Spielgefühl mit Meinlschmidt deutlich anders als bei Zirnbauer, welche ich für die C-Trompete klar bevorzuge.
Und ja, ich habe auch eine Lechner-C getestet, würde hier aber nicht wechseln. :)
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von Fama »

burt hat geschrieben:Dann sind ja jetzt alle Unklarheiten beseitigt. :)
Ich empfinde den Klang schon als obertonreicher (heller?) als bei meiner vorherigen Weimann, was aber auch daran liegen kann, daß diese den Klang mehr gestreut hat. Die Ansprache im mittleren Bereich ist nicht ganz so federnd wie bei Trompeten mit Zirnbauermaschine, ab C3 empfinde ich die Lechner aber als sehr offen und ich kann frei bis F3 durchspielen.
Damit hast du's sehr gut beschrieben!
Liegt (auch) am Schnitt des Schallstücks.
Bei der Lechner hat man stets das Gefühl, der Ton sitzt im Zentrum und kommt am Punkt im Auditorium an.
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von schuu »

danke für eure antworten, habe seit 1 woche eine lechner wiener philharmoniker vergoldet, und derzeit bin ich sehr zufrieden :)
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von preacherman »

Dann herzlichen Glückwunsch und viel Freude mit einem sehr edlen und schönen Instrument!
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Re: lechner trompete oder haagston ?

Beitrag von schuu »

heute wird sie erstmal richtig gestet bei der mette :)
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