Yamaha 938

Welches sind die besten ?

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h.d.
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Yamaha 938

Beitrag von h.d. »

Hallo zusammen.

Ich bin auf der Suche nach einer Konzerttrompete und habe eine gebrauchte Yamaha 938 für 1600€ von meinem Instrumentenbauer angeboten bekommen.
Wie ist denn diese Trompete im Vergleich zu bekannten Trompeten von z.B. Dowids, Monke, Lechner usw. einzuschätzen?
Beim stolzen Neupreis von über 4000 Euro darf doch eingentlich kein großer Qualitätsunterschied mehr vorhanden sein?
Was meint ihr, bzw. Personen die eine Yamaha besitzen (bzw. besessen haben)?

Vielen Dank
Felix
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Re: Yamaha 938

Beitrag von Fama »

Wenn du das Ding um 1.600,- bekommst und sie dir liegt (du wirst sie ja schon gespielt haben und hast es uns nur nicht gesagt, oder?)
dann kaufe sie. Wenn du sie nicht kaufst dann sag mir die Adresse des Händlers via PN, ich brauche sie für unseren Nachwuchs.
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Re: Yamaha 938

Beitrag von h.d. »

Nein ich habe noch nicht gespielt, werde das aber morgen tun.

Wie fällt also der Vergleich von Yamaha zu Monke, Dowids, Schagerl... aus?
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Re: Yamaha 938

Beitrag von Fama »

h.d. hat geschrieben:Nein ich habe noch nicht gespielt, werde das aber morgen tun.

Wie fällt also der Vergleich von Yamaha zu Monke, Dowids, Schagerl... aus?
Äpfel und Birnen sind nicht untereinander vergleichbar.
Jede der dir angeführten Marken hat Attribute, welche unterschiedlich sind.
Was erwartest du von einem Instrument um >4.500,- welches im Yamaha Atelier Frankfurt
unter der Federführung eines Spitzentrompeters und eines Spitzeninstrumentenbauers unter Einbeziehung
aller technischen Möglichkeiten entwickelt wurde?
Ausgewogene Intonation? Das hatten schon die Modelle 935/945, 937/947 und 936/946 dreißig Jahre zuvor.
Perfekte Verarbeitung? Das hatten schon die versilberten Modelle 935/945, 937/947 und 936/946 dreißig Jahre zuvor.
Eine perfekt laufende Drehventilmascheine? Das hatten schon die Modelle 935/945, 937/947 und 936/946 dreißig Jahre zuvor.
Eine Versilberung für die Ewigkeit? Das hatten schon die versilberten Modelle 935/945, 937/947 und 936/946 dreißig Jahre zuvor.
Du kannst das Ding von der Stange kaufen und wirst - selbst wenn du 5 Stk. 938er nebeneinander quer testen kannst, keine Unterscheide
feststellen.
preacherman
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Re: Yamaha 938

Beitrag von preacherman »

für 1600€ gibts oftmals erst und eigentlich auch zurecht die 936GS. Auch ein gutes Instrument.

Die 938 ist ziemlich rar, weil neu sehr teuer. Wenn der Zustand passt, ist der Deal für 1600€ beinahe sensationell. Würde ich zu dem Preis kaufen, wenn sie beim Spielen nicht ganz verkehrt liegt.
3000€ Ersparnis bei einem Horn, das noch nicht so lange raus ist. Fein, wenn auch verwunderlich. Oder ist sie mal ordentlich auf den Trichter gefallen oä.?

Bei 1600€ für eine schöne 938 kann man mich sonst auch auf die Warteliste setzen.
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Re: Yamaha 938

Beitrag von h.d. »

Jetzt bin ich doch leicht verunsichert, welches Modell mir der Herr am Telefon genannt hat :oops:
Ich werde auf jeden Fall testen und für die 1600€ macht man wahrscheinlich auch mit einer 936 nichts falsch.
Sonst schau ich mich einfach noch weiter um.
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Re: Yamaha 938

Beitrag von preacherman »

Hallo,

die 936GS kostet, so man sie heute noch wo kriegt, immer noch gerne 2599€. Sie ist wirklich ein gutes Instrument. Manchmal gibt es welche gebraucht von privat, die gehen so für ca. 1600€, haben dann teils noch eine nachgerüstete C-Klappe. Vom Händler ist 1600€ bei einem Instrument in sehr gutem Zustand gut. Besonders, da man ja dann für den Service gleich eine geneigte Anlaufstelle hat.

Die 938 ist mit 4,5k so teuer, dass viele hierzulande dann lieber ein extra für sie gemachtes Meisterinstrument kaufen, das dann sogar noch billiger ist. In Deutschland gibt es da eben eine gut verfügbare und große Auswahl. Deswegen ist sie hier so rar. Wenn Du da Deine Hände um eine 938 FFM in gutem Zustand für 1600€ kriegst, wäre das sehr fein. Wenn sie keine Schäden hat, würde ich sie fast unbesehen für das Geld kaufen. Denn die kriegt man sicher weiter, sollte sie nicht das persönliche Optimum sein.
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Re: Yamaha 938

Beitrag von Fama »

Ich würde die 938er unbesehen für 1600,- kaufen.

Eine gebrauchte 936 würde ich keinesfalls unbesehen für 1600 kaufen, und selbst dann wäre mir diese Summe zu viel.
Diese Monke Nachbauten sind nicht jedermanns Sache und können einem gefallen, aber i.d.R. sind sie schwergängig in der Höhe.
Bei etwaiger professioneller Nacharbeit (zwei Stützen weniger, anderes Mundrohr) können sie gut werden, aber der Aufwand
und die Kosten für den Umbau sind zu beachten.
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Re: Yamaha 938

Beitrag von TrompetenKäfer »

Qualitativ gibt es an den Yamaha´s bestimmt nichts zu bemängeln. Wenn der persönliche Eindruck des Instruments gut ist, und du dich beim Blasen darauf wohl fühlst, alles so funktioniert, wie du dir das vorstellst, und das Instrument keine wirklichen Gebrauchsspuren aufweist, ist der Preis von 1600 für die 938 ok. Wenn es sich doch um die 936 handelt (die in Wahrheit auch nicht schlecht ist), dann solltest du noch etwas nachverhandeln.

Im Vergleich mit Monke, Schagerl, Lechner,.... wird wohl der persönliche Eindruck wiederum der Ausschlaggebende sein, weil handwerklich/Qualitativ auch an diesen Meisterinstrumenten nichts auszusetzen sein sollte (Handarbeit = Fertigungsschwankungen, bei Yamaha sicher eher unwahrscheinlich).

Ich, für meinen Teil, bin mit den Yamaha´s nicht zurecht gekommen. Sie kommen meinem eigenen, individuellen Spiel nicht entgegen und ich fühlte mich behindert bei dem, was mit meinem jetzigen Meisterinstrument (keines der bisher genannten) tadellos funktioniert. Preislich aber auch im Bereich der 938, wenn man sie Neu kauft.

Wenn du bereit bist, etwas mehr als 1600 auszugeben (so bis 2,5k), dann würde ich auf jeden Fall ein handgefertigtes, maßgeschneidertes Instrument bevorzugen, sofern du dich auf der Yamaha nicht wirklich wohl fühlst.

Unterm Strich also: Probieren, Blasen, Blasen, und selbst ein Bild machen; die Rahmenbedingungen passen.
Rainer H
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Re: Yamaha 938

Beitrag von Rainer H »

Jetzt hab ich wieder was gelernt, ! hätte nie gedacht das es bei Yamaha solche Teile gibt! :shock:
gibt Es solche besonderen Instrumente auch bei Perinet Trompeten, hab ja auch noch eine YTR 9330
wo ich schon sagen muß, das Sie sich in meinen bescheidenen Möglichkeiten schon gut spielen lässt.
Gruß Rainer
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Re: Yamaha 938

Beitrag von Fama »

Rainer, die 937/947 (und die 935 und 945 zuvor) und die neuen 938/948er sind absolute Spitzeninstrumente,
welche aber infolge des hohen Preises nur auf Anfrage geliefert, oder gar in manchen Fällen erst auf Anfrage gebaut werden (und wurden).
Es sind sogenannte "Atelierinstrumente".
Bei den Wiener Hörnern von Yamaha ist das noch expliziter.
Da steht Yamaha drauf, von der Qualität ist auch Yamaha drin, gebaut werden die aber von einem Instrumentenbaumeister
aus und in Wien.
Wie allerdings Bresl-Maier schon schrieb - und dem kann ich unumwunden beipflichten - die Drehventiltrompeten von Yamaha sind
in allen Belangen top, aber, es ist schwer zu beschreiben: sie sind irgendwie "steril".
Vielleicht liegt es am nicht händisch hergestellten Schallstück mit rel. dickem Blech dieser Trompeten - keine Ahnung.
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Re: Yamaha 938

Beitrag von Bixel »

Fama hat geschrieben:sie sind irgendwie "steril".
...oder vielleicht eher "neutral"?

:o
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Re: Yamaha 938

Beitrag von burt »

Ich habe die 936GS viele Jahre lang geblasen und war damit sehr zufrieden.
Die Ansprache und Intonation war solide aber nicht so gut wie bei Weimann und meiner jetzigen Lechnertrompete.
Jedoch besser als bei vielen älteren Monkemodellen :!:
Ich denke bei dem beschriebenen Preis von 1600,- wird es sich um das alte Modell handeln, da die 938 FFM 1. sehr teuer; 2. zu neu, um schon zu diesem Preis gehandelt zu werden und 3. sehr selten ist.
Im neuwertigen Zustand ist sie das auf jeden Fall wert.
Schönen Gruß vom Burt
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Re: Yamaha 938

Beitrag von h.d. »

Da habe ich wohl was ganz falsch verstanden, denn es handelt sich um eine ytr 935...
Hab sie heute angespielt, aber entspricht nicht meinen (Klang-)Vorstellungen.
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Re: Yamaha 938

Beitrag von Fama »

Alles klar, die Yamaha "Heckel" - bzw. das "Wiener Modell" in B aus den 1970er Jahren also.
Mit Sicherheit ein tolles Instrument, bei entsprechendem Zustand ist der Preis sicher ok,
aber - wie du schon sagtest - klanglich nicht jedermanns Sacxhe und vor allem nicht
"dem Trend" entsprechend.
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