Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Welches sind die besten ?

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ost
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Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von ost »

Hallo,

ich spiele nun seit ca. 2 Wochen auf der Stagg 77 T-HG und bin sehr zufrieden mit dieser Trompete. Am Anfang war es natürlich eine
Umgewöhnung, da alles etwas filigraner ist, als bei der Hüttl. Auch habe ich mit der Zeit festgestellt, dass ich weniger Kraft
benötige. Nun ist mir aufgefallen, dass mein tägliches Üben sich um das zwei- bis dreifache verlängert hat. Schnellere Läufe gelingen
mir auf der Stagg besser, obwohl die Ventile bei der Hüttl astrein liefen. Inzischen bin ich mir auch nicht mehr sicher, ob ich
weiterhin mit meinem A&S 1 1/2 C Mundstück spielen soll oder mit dem, bei der Stagg mitgelieferten 7c. Mal habe ich das Gefühl, dass ich mit dem 7c besser hochkomme mal ist es wieder sauberer und definierter mit dem 1 1/2C. Vielleicht bin ich auch noch nicht soweit, das definitiv zu unterscheiden.
Was ich vermisse, ist die zweite Klappe zum Entwässern.
Klanglich ist die Hüttl etwas weicher - die Stagg etwas "Straight", wie mein Trompetenlehrer meinte. Er war sehr skeptisch und hat mir
zunächst empfohlen, etwas zu sparen und was Teueres zu kaufen. Doch selbst er war hinterher überrascht von der Verarbeitung und der
Präzision der Ventilführungen. Er hat ein Frequenzmesser an den Schalltrichter geklemmt und meinte auch, dass sie sauber abgestimmt
sei.
Da ich noch relativer Anfänger bin, kann ich es eben nur so laienhaft beschreiben. Hauptsache ist jedoch, dass durch diese Trompete
meine Spielfreude gesteigert wurde. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen in seiner Entscheidung.

Kleiner Wermuthstropfen: Einmal ist mir mittem im Spiel das Plastikscheibchen (Perlmuttimitat) aus dem Ventilkopf gefallen. Naja, mit einem Tropfen Superkleber hält das jetzt, aber man hat den Eidruck, dass hier eben gespart wurde.

Grüße
oliver
Dat Helge
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von Dat Helge »

Hallo Oliver,

erstmal Glückwunsch, dass du mit deiner neuen Trompete zufrieden bist.

Es ist durchaus möglich, dass dieser "Übungsschub" durch das neue Instrument begünstigt wird (vll bekommst du die Luft besser durchs Instrument...). Andererseits könnte es sich auch um den Honeymoon-Effekt handeln, aber warum sollte man das nicht ausnutzen und den neuen Schwung beim Üben einfach mitnehmen.

Die Mundstückfrage musst ganz allein (mit deinem Lehrer) du entscheiden. Höhe ist absolut nicht das wichtigste und schon gar nichts, was sich rein durch einen Mundstückwechsel erzwingen lässt. Wenn du dich auf dem 1 1/2C wohlfühlst, bleib dabei, der Rest wird mit der Zeit kommen.

Hat dein Lehrer die Trompete selbst angespielt? Die Überprüfung der Intonation eines Instrumentes erfolgt nicht über eine Kontrolle durch ein Stimmgerät ( = Frequenzmesser :wink: ), sondern über das Hören beim Spielen. Hier merkt man schnell, ob das Instrument mit, oder gegen einen arbeitet.


LG Helge
ost
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von ost »

Hallo Helge,

er hat die Trompete natürlich angespielt und hat dabei (natürlich) festgestellt, dass seine Selmer einen Tick leichter anspricht, aber das ist eben ein ganz anderes Kaliber. Die Schallöffnung geht bei der Stagg übrigens relativ spät hinter dem Trichter auseinander. Das hat mit dem Ansprechverhalten natürlich nichts zu tun, sondern lässt die Trompete eher "Straight" - direkt?? klingen, wie schon erwähnt.
Wegen dem Mundstück meinte ich, dass ich mit dem 7c (no Name - war bei der Stagg dabei) manchmal besser zurchtkomme. Vielleicht bemesse ich der Mundstückfrage eine zu große Bedeutung bei. Ich dachte nur, da es als Allrounder durchgeht, ist es vielleicht besser damit zu spielen, um nicht zu sehr in eine extreme Richtung sich festzulegen. Aber wie gesagt - deutliche Unterschiede zwischen den beiden sind für mich (noch) nicht auszumachen.

Noch ein kleiner Nachteil gegenüber meiner alten Hüttl; beim Wiedereinsetzen der Ventile gibt es keine eindeutige Einkerbung, d.h. ich kann die Ventile um 180 Grad verkehrt einsetzen und merke das erst bei durch den hohen Gegendruck beim Spielen. Aber damit kann man leben.

Grüße
Oliver
Dat Helge
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von Dat Helge »

Mach dir keine Gedanken wegen der Mundstücke. Bleib erstmal bei deinem gewohnten 1 1/2C, das ist mit Sicherheit weder ein Exot, noch ein extrem großes Mundstück. Dass das berüchtigte 7C immer noch als gutes Ausgangsmundstück und Allrounder gehandhabt wird, jagt mir kalte Schauer den Rücken runter :wink:
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Bixel
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von Bixel »

Hallo, ost,
ich gratuliere zur Neuanschaffung und unterstütze den Ratschlag des Users Dat Helge, dir wegen des Mundstücks keine Sorgen zu machen.

Allerdings würde ich an deiner Stelle das 7C bevorzugen.

:wink:
.
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ost
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von ost »

Hallo,

danke euch, aber nun habe ich zwei (fast) widersprüchliche Antworten bezüglich der Mundstücke. Mein Lehrer meinte, ich solle einfach schauen, mit welchem ich besser zurechtkomme. Mir sind die Auswirkungen der unterschiedlichen Größen bzw. Maße noch nicht ganz klar. Kann das einer von euch zusammenfassen oder gibt es einen Thread, in dem das erklärt wird?
Mir wurde das Mundstück im Fachgeschäft verkauft, da ich Probleme mit den hohen Tönen hatte. Mein bisheriges Mundstück war bis dato das Original-Mundstück der Hüttl- Trompete mit Doppelkessel. Es gab keine Angaben darauf.
Wenn es aber keine eindeutigen Antworten hierzu gibt, versuche ich es eben weiterhin mit den beiden, bis ich einen klaren Unterschied merke. Da ich mich immer noch als Neueinsteiger bezeichne, muss ich sowieso erst einmal am Sound feilen. Der muss einfach weniger verzagt und sicherer werden. Dies ist aber durch die neue Trompete teilweise passiert, aber es gibt noch viel zu üben...

Grüße
OLiver
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von OldEmo »

Probieren ist immer richtig.

Die meisten Anfänger kommen mit kleineren Durchmessern erstmal besser klar. Aber eben nicht alle. Um das zu entscheiden, müßte der Anfänger etwas mehr Erfahrung haben, und dann ist er kein Anfänger mehr.

Das 7C wird von Anfängern und Profis gleichermaßen gespielt wird und sicher kein schlechter Ausgangspunkt. Hast Du damit Probleme, die beim 1.5C nicht auftreten, dann nimm das 1.5C. Wenn das irgendwann kneift, probier mal wieder das 7C aus. Oder ein 3C, das liegt dazwischen. Ich finde es hilfreich, ab und zu mal was anderes zu probieren, auch und gerade wenn man dann doch wieder das alte nimmt. Man sieht dann, daß das Problem bei einem selber liegt und schiebt es nicht auf das Mundstück.

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Bixel
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von Bixel »

ost hat geschrieben:Mal habe ich das Gefühl, dass ich mit dem 7c besser hochkomme mal ist es wieder sauberer und definierter mit dem 1 1/2C.
Du hast den Unterschied zwischen (hinsichtlich ihres Durchmessers) sich unterscheidenden Mundstücken recht treffend beschrieben: Größere Mundstücke bieten eine "größere Zielscheibe" und erleichtern klangliche Fortschritte, während kleinere Mundstücke eine höhere Effizienz in puncto Höhe bei ebenfalls erhöhter "Kippeligkeit" bieten.

Die Priorität musst du selbst setzen.
Für beide Strategien lassen sich gute Gründe anführen.

Meinen persönlichen Standpunkt hierzu hatte ich hier schon einmal erläutert:

http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... en#p206147

:rtfm:
.
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von brassfrend »

Hallo ost,
Glückwunsch zur neuen Trompete!
Was die Mundstückfrage angeht: ich halte es für wichtig, dass die Lippen möglichst frei im Kessel schwingen können, ohne zuviel, aber vor allem ohne zu wenig Platz zu haben. Dabei spielt nicht nur der Durchmesser, auch noch die Form und die Tiefe des Kessels ein große Rolle. Welches Mundstück für Dich paßt, kann Dir von außen so keiner sagen, helfen könnte höchstens, wenn Dir jemand zuhört, Der Dir auch seine Höreindrücke schildert.
Vielleicht probierst Du mal aus, auf welchem Mundstück der Ton in mittlerer bequemer Lage am besten klingt, und wo Du Dich am wohlsten fühlst. Auf dem würde ich dann erst mal bleiben, und dauerhaft üben. Wenn Dein Ansatz sich dann weiter entwickelt hat, kannst du immer noch, am besten mit Hilfe Deines Lehrers, mal einige andere "Zwischengrößen" oder Hersteller ausprobieren.
Gruß
brass
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von ost »

Hallo,

ich danke euch für eure Antworten. Vor allem das Testen des Klangs in den mittleren Lagen werde ich mal genauer ausprobieren, wenn beide Mundstücke "mundwarm" sind.

Noch eine Frage: An der Stagg lassen sich (natürlich) alle Züge bewegen im Gegensatz zur alten Hüttl, wo alles festgefressen war. Wie oft sollte man diese fetten? Ich nehme den 3. Zug nach dem Üben immer ab, da ich denke, dass die Flüssigkeit besser entweichen kann - oder sollte man das eher nicht machen?. Ansonsten habe ich jedoch manchmal das Gefühl, dass noch Restflüssigkeit drin ist. DIe Stagg hat leider nur eine Wasserklappe.

Grüße
Oliver
rainer71229
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von rainer71229 »

Zu der Stagg Trompete 77 T-HG möchte ich noch etwas beitragen. Vor 2 Jahren habe ich bei Ebay eine neuwertige 77-THG-SL um 120 € ersteigert. Ich habe sie nur gekauft als meine Selmer B 99 zur Generalüberholung war. Um so überraschter war ich vom Klangverhalten und der leichten Ansprache dieser Trompete im übrigen eine Bachkopie. Mein langjähriger Kumpel vom Musikverein hat eine Bach um 3000 € und war total begeistert von der Stagg. Ich benutze sie hauptsächlich als Zweitinstrument aber sie ist auf jeden Fall ein ideales Schülerinstrument und hat ein überagendes Preis/Leistungsverhältnis, also uneingeschränkt zu empfehlen.
MfG Rainer71229
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Wolfram
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von Wolfram »

ost hat geschrieben:... Noch eine Frage: An der Stagg lassen sich (natürlich) alle Züge bewegen im Gegensatz zur alten Hüttl, wo alles festgefressen war. Wie oft sollte man diese fetten? Ich nehme den 3. Zug nach dem Üben immer ab, da ich denke, dass die Flüssigkeit besser entweichen kann - oder sollte man das eher nicht machen?. Ansonsten habe ich jedoch manchmal das Gefühl, dass noch Restflüssigkeit drin ist. DIe Stagg hat leider nur eine Wasserklappe.

Grüße
Oliver
Hallo Oliver!
Glückwunsch auch von meiner Seite für das neue Instrument!
Dass Du mit Ansprache und Intonation gut zurecht kommst verwundert mich nicht. Meines Wissens steckt in diesen Trompeten viel Know-How von europäischen Instrumentenbauern.

Das Modell 77-THG ist eine Kopie von Vincent-Bach und hat deshalb keine 2.Wasserklappe, weil es das Original auch nicht hat. Der Vorteil ist, dass Dein Instrument dadurch weniger Gewicht mitbringt. Du kannst aber den Bogen herausziehen, um das Wasser heraus zu lassen. Achte aber darauf, dass immer geügend Zugfett auf den Rohren ist - anders oxydieren sie mit der Zeit.
Empfehlen würde ich Dir, das Gleiche auch mit dem 1. und 2. Ventilzug zu machen.
Meiner Erfahrung nach ist es aber nicht notwendig die Ventilzüge über Nacht separat liegen zu lassen. Hast Du nach dem Musizieren das Wasser herausgelassen, kannst Du die Züge ruhig wieder hineinschieben.

Wofür Dir Deine Trompete sicher dankbar ist, wenn Du nicht nur die Ventilzüge fettest und die Ventile ölst, sondern auch in regelmässigen Intervallen dem gesamten Instrument eine Innenreinigung gibst!
Weiterhin - Viel Spass beim trompeten!
LG Wolfram
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Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing)
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von schattie280 »

Wolfram hat geschrieben:...
Hallo Oliver!
Glückwunsch auch von meiner Seite für das neue Instrument!
Dass Du mit Ansprache und Intonation gut zurecht kommst verwundert mich nicht. Meines Wissens steckt in diesen Trompeten viel Know-How von europäischen Instrumentenbauern.
Moin,

jaja, wir wissen auch, von wem. ;-) :gut:
Wolfram hat geschrieben: Das Modell 77-THG ist eine Kopie von Vincent-Bach und hat deshalb keine 2.Wasserklappe, weil es das Original auch nicht hat. Der Vorteil ist, dass Dein Instrument dadurch weniger Gewicht mitbringt. Du kannst aber den Bogen herausziehen, um das Wasser heraus zu lassen. Achte aber darauf, dass immer geügend Zugfett auf den Rohren ist - anders oxydieren sie mit der Zeit.
Empfehlen würde ich Dir, das Gleiche auch mit dem 1. und 2. Ventilzug zu machen.
Meiner Erfahrung nach ist es aber nicht notwendig die Ventilzüge über Nacht separat liegen zu lassen. Hast Du nach dem Musizieren das Wasser herausgelassen, kannst Du die Züge ruhig wieder hineinschieben.

Wofür Dir Deine Trompete sicher dankbar ist, wenn Du nicht nur die Ventilzüge fettest und die Ventile ölst, sondern auch in regelmässigen Intervallen dem gesamten Instrument eine Innenreinigung gibst!
Weiterhin - Viel Spass beim trompeten!
LG Wolfram
Wolfram hat geschrieben:
Miraculix hat geschrieben:...
@Wolfram: Die Trompete steht offen auf einem Ständer auf meinem Schreibtisch, sollte also genug Luft bekommen.
Hallo Miraculix!
Mein offener Kamin im Wohnzimmer hat immer einen geöffnete Seite zum Dach, aber nur wenn ich die Luftklappe im Kamin öffne entsteht ein Zug!
Wenn du deine Trompete immer auf einen Ständer stellst, hast du die "Luftklappe" deiner Trompete geschlossen! Willst du dass die Trompete Innen trocken wird, brauchst du eine Luftcirkulation und/oder etwas Wärme.
Schattie macht es Richtig, wenn er auch noch die Züge heraus nimmt, denn die Ventile sind im Ruhezustand ja auch geschlossen. Sind die Züge heraus genommen, kann die Luft auch dort die Rohre trocknen!

Schau dir mal dein Stativ an. Oftmals sammelt sich die Feuchtigkeit ja sogar auf dem Kegel und kann dort nicht verdunsten...
Besser ist es du legst das Instrument "Offen" über Nacht auf einem Tisch. Das sollte genügen, um das Instrument Trocken zu bekommen.
Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich den Koffer lüften lassen...
LG, Wolfram
Was denn nun? :Hä:

Ich rate dazu, jedes Instrument trocknen zu lassen, dann ist man beim Thema Lochfraß auf der sicheren Seite und es "gammelt" nichts und es verkalkt weniger. Die Perinets sind hier im Vorteil, da die Ventile auch leicht zum Trocknen entnommen werden können.

Gruß,
Schattie
Der Frosch liest mit...
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Wolfram
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von Wolfram »

schattie280 hat geschrieben:...
Was denn nun? :Hä:
...
Gruß,
Schattie
Guten Morgen Schattie!
... nun hast mich erwischt! Glückwunsch Schattie! - Ich habe mir selber widersprochen? :(
Was solls - Ich denke, wenn die Ventilzüge nach dem Spielen vom Wasser entleert wurden, sollte es genügen nur das Instrument über Nacht trocknen zu lassen.
Oliver schreibt so euphorisch, dass man annehmen kann, sein Instrument ist täglich in Benutzung... Dann ist das mit dem "vor sich hin gammeln" nicht wirklich eine Gefahr.
Sollte ein Instrument allerdings für eine längere Spielpause vorbereitet werden, empfehle ich grundsätzlich, dass Instrument erst vollständig trocknen zu lassen (dazu auch Ventilzüge draussen lassen) und erst dann (gleichmässig temperiert) zu lagern.
LG Wolfram
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Mundstück "Stomvi 3"
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Re: Stagg 77 T-HG - Mundstücke

Beitrag von ost »

Hallo,

ja richtig - ich spiele jeden Tag, da mein Zeitfenster zum Spielen doch recht begrenzt ist (Mieter, Vollzeitarbeitsplatz, Familie usw. ;-) Im Urlaub nehem ich halt nur das Mundstück mit.
Apropos... Ich hatte mal im Laden einen Dämpfer ausprobiert, der wirklich so gut wie keinen Widerstand erzeugt hat aber extrem effektiv war. Ein neuseeländisches Teil, komplett aus Plastik. Allerdings hatta man das Gefühl, dasd es sich bei jedem gespielten Ton um einen Sinuston handelt, der direkt aus dem Kopf kommt. Bin mir nicht sicher, ob das eine Anschaffung wert ist, da ich ja auch noch am Klang an sich feilen möchte, und das geht nur ohne Dämpfer. Für das Üben komplizierter Läufe und Griffe nachts um vier ist das Teil aber bestimmt ganz gut.

Danke übrigens für eure Hinweise und Glückwünsche bzgl. der Trompete.
Ich lege die Trompete eigentlich immer nach dem Spielen aufs Regal. Durchspülen müsste ich sie vielleicht mal nach 3-4 Wochen Benutzung. Putzzeug habe schon dazu, nur das entsprechende Zugfett müsste ich mir noch besorgen.

Noch was zu, zum Üben; die Trompete scheint wirklich ein verlängertes Organ des eigenen Körpers zu sein. Es gibt eben immer wieder Tage, an denen man schlecht klingt und sich mit Stücken schwertut, die schon mal besser klangen. Natürlich kenne ich solche Schwankungen auch vom Klavierüben aus der Kinderzeit, aber die Unterschiede waren nicht so erkennbar. Wahrscheinlich schwindet das auch mit steigender Spielpraxis.

Grüße
Oliver
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