Ist ein Trompeten-Wechsel von Vorteil ?

[brassfrend]

Hallo Frechdachs, hallo in die Runde,
ich schließe mich Schattie an! Teuere Trompeten gehen nicht unbedingt wesentlich besser als "preisgünstigere Varianten". Wenn Du mit der Capri zurechtkommst, warum unbedingt wechseln? Soweit ich dieses Instrument kenne, spricht es leicht an, geht gut los, auch in der Höhe und hat gerade für Big Band einen strahlenden, gut formbaren Ton. Die Intonation dürfte auch bei 2000 Euro Kannen kaum besser sein! Und der Lack, ok, das ist Geschmackssache, aber auch ein glänzendes Instrument mit perfektem Lack klingt dadurch nicht wirklich schöner.
Wenn Du Dir natürlich was Neues gönnen willst, das kann auch Spaß machen!
Ich habe mir vor einigen Jahren mal einen Nachmittag bei FMB (Fachmarkt für Blasinstrumente) in Gütersloh gegönnt, und herrlich frei ausprobiert. Am Ende war meine alte Kanne mit zwei anderen in der Endauswahl, und es ging letztlich um Geschmacksfragen. Ich habe trotz eines guten Angebotes kein Neues Instrument mitgenommen, und spiele fröhlich und gern auf meiner Alten.
Es macht ohnehin den größten Teil des Klanges der Bläser, oder die Bläserin, einen weiteren großen Teil das Mundstück, und dann spielt auch noch die Trompete eine Rolle!
Jedenfalls weiter viel Spaß beim Musizieren!
Gruß brass

[Rainer H]

Hallo Frechdachs, hallo in die Runde,
ich schließe mich Schattie an! Teuere Trompeten gehen nicht unbedingt wesentlich besser als "preisgünstigere Varianten". Wenn Du mit der Capri zurechtkommst, warum unbedingt wechseln? Soweit ich dieses Instrument kenne, spricht es leicht an, geht gut los, auch in der Höhe und hat gerade für Big Band einen strahlenden, gut formbaren Ton. Die Intonation dürfte auch bei 2000 Euro Kannen kaum besser sein! Und der Lack, ok, das ist Geschmackssache, aber auch ein glänzendes Instrument mit perfektem Lack klingt dadurch nicht wirklich schöner.
Wenn Du Dir natürlich was Neues gönnen willst, das kann auch Spaß machen!
Ich habe mir vor einigen Jahren mal einen Nachmittag bei FMB (Fachmarkt für Blasinstrumente) in Gütersloh gegönnt, und herrlich frei ausprobiert. Am Ende war meine alte Kanne mit zwei anderen in der Endauswahl, und es ging letztlich um Geschmacksfragen. Ich habe trotz eines guten Angebotes kein Neues Instrument mitgenommen, und spiele fröhlich und gern auf meiner Alten.
Es macht ohnehin den größten Teil des Klanges der Bläser, oder die Bläserin, einen weiteren großen Teil das Mundstück, und dann spielt auch noch die Trompete eine Rolle!
Jedenfalls weiter viel Spaß beim Musizieren!
Gruß brass

Ich denke bei einer King SF 1055 hängt die Latte auch reichlich hoch!
Gruß Rainer

[carsten37]

Hallo Carsten,

auch ein Danke an Dich. Wieviel würdest Du an meiner Stelle ausgeben? Ich spiele die tieferen Stimmen in einer etwas besseren Amateur-Bigband....

Frechdachs

Diese Frage kann ich Dir leider nicht beantworten. Sicherlich denke ich da an erster Stelle an die 1600,- Euro, welcher der Preis für eine neue M 2 wäre. Das liegt aber daran, das ich dieses Instrument auch spiele und somit ein wenig voreingenommen bin. Jeder denkt von sich, das beste Instrument zu spielen.
Solltest Du wirklich mit dem Gedanken spielen, Dich für ein neues Instrument zu entscheiden, wäre ich der falsche Ratgeber. Hier im Forum gibt es aber genug Informationen und Kollegen, die viel mehr Ahnung von den verschiedenen Trompeten haben wie ich. Die beste Möglickeit wäre aber meiner Ansicht nach die Musikmesse in Frankfurt, die in ein wenigen Tagen stattfindet. Dort hat man die beste Möglichkeit verschiedene Instrumente anzuspielen und sich für sein Instrument zu entscheiden. Ein paar Kollegen hier aus dem Forum sind dort auch anzutreffen und könnten beratend zur Seite stehen.

Schöne Grüße aus Nordhessen

Carsten

[Andi]

Hallo Frechdachs99,

meine persönliche Erfahrung ist die:
Nachdem ich nach ca. 15 Jahren Blasen auf einer Trompete (damals eine alte Bach) angefangen habe, mich für andere Trompeten zu interessieren, habe ich ansatzmäßig ernorm dazu gewonnen, weil der Instrumentenwechsel eine gewisse Lippenflexibilität erzeugt hat.
Damals war es eine Drehventiltrompete, die sich ja das erste Mal merklich anders spielt als eine Pumpventil.
Aber auch der Wechsel von einer auf die andere Trompete gleicher Bauart hat mit einer Umstellung zu tun.

Wenn deine alte Getzen noch in Ordnung ist (ggf. lässt du das mal von einem vertauensvollen Fachmann überprüfen), würde ich sie auf jeden Fall werterhalten.
Alte - auch seriengefertigte Instrumente - können qualitativ sehr gut sein. Und du hast immer ein Instrument, dass du kennst.

Also mein Tip: die Alte behalten (wenn's sich lohnt) und eine Neue kaufen und hin und wieder wechseln.
Sollte die "Neue" erheblich besser sein, lässt du von alleine die "Alte" liegen.
Ich persönlich tue mir immer sehr schwer, von einem Instrument mich zu trennen, auf dem man eine gewisse Zeit gespielt hat.

Gruß aus Bayern
Andi

[dizzyoliver]

Erst mal herzlich willkommen im Forum!!

Die Getzen Capri ist ein gutes Instrument,aber 500 € für eine neue Lackierung und eventuell weitere Handwerksarbeiten würde ich an Deiner Stelle nicht mehr investieren,wenn Du die Möglichkeit hast,einen doch recht ansehnlichen Betrag investieren zu können und auch zu wollen.

Über das Für und Wider ist bereits alles Wichtige gesagt worden,nun mache Dir selbst ein Bild,denn alles Andere stiftet mehr Verwirrung als das es Dir weiterhelfen würde.

Solltest Du zu dem Entschluss gekommen sein,es mit einem Neuinstrument zu versuchen,gibt es für um die 1000-1200 € bei der Firma Kühnl&Hoyer hervorragende Instrumente aus Deutschland zu vernünftigen Preisen (z.B. aus dem Topline-Programm).Solltest Du auf der Messe gewesen sein,wirst Du vielleicht auch dort den Stand gesehen haben.Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen waren DIE nämlich dort präsent,mit ihrem bekanntesten Endorser Malte Burba in der Mitte.

Eine weitere Firma,die seit einigen Jahren vom Billiganbieter zu einer erstklassigen Firma sich gemausert hat wäre dann mMn Jupiter.Bei diesen beiden Firmen würde ich anfangen mit dem Suchen nach etwas Passendem.Hier findest Du ein großes Angebot,was in der Regel auch bei vielen Musikalienhandlungen oder Instrumentenbauern im Standardprogramm steht,so dass man dort auch anspielen und ausprobieren kann.

Die Getzen könntest Du dann als Zweitinstrument behalten,oder hier im Forum,bei Ebay oder einem Verkaufsforum DEINER Wahl anbieten.Du wirst einen brauchbaren Preis erzielen,weil diese Instrumente auch heute noch gesucht werden.

Wenn Du Dich für eine Überholung,egal in welcher Art entschlossen hast,erfrage hier einen guten Instrumentenbauer in Deiner Nähe.Dort kannst Du den weiteren Gang direkt vor Ort bestprechen und einen etwaigen Preis erfahren.Sollte der Dir zu hoch sein,entweder woanders nachhaken oder eben doch auf was Neues umschwenken.

Die Entscheidung musst Du alleine treffen,da können wir letztendlich schreiben was wir auch immer wollen,weil Du mit den Konsequenzen und Kosten selbst klarkommen musst und nicht wir....

VG,Oliver

[Frechdachs99]

Hallo Forum,

so, nun bin ich soweit, dass ich mich für den Kauf einer neuen Trompete entschieden habe . Ich glaube, ich möchte eine Bach, weiss aber noch nicht in welcher Preisklasse .... Dooferweise gibt es Bach-Trompeten bis 1.400,00 EUR und dann erst wieder ab 2.200,00 EUR ...

Kann mir von Euch jemand sagen, was die Vor- bzw. Nachteile von einem Lightweight-Korpus sind ?

VG
Frechdachs

[HaWe Köhle]

Hallo,

BACH scheint durchaus ein Standart im Bigbandbereich. Auch zu Sonderkondition gehandelt dürfte immer so ~ € 2.000,00 anstehen. Auch gebraucht ist für eine BACH meist € 1.200 - € 1.500 (bei entsprchend ordentlichen Hörnern) aufzurufen.

Da führt der Weg dann durchaus zielstrebig zur BACH VBS, die ein wirklich günstiges, permanentes Sonderangebot darstellt. Auch hier wird ja immer positiv darüber berichtet.

Zu "Lightweight-Korpus" fehlt mir die Erfahrung!

[Rainer H]

Der Lightweight-Korpus ist aus Messing gearbeitet, und etwas leichter, keine Neusilberzüge (Was manche als Vorteil sehen)
Es sind meiner Meinung nach auch nur die Stradivarius Modelle zu empfehlen, die günstigen Bach Trompeten (TR Modelle)
sind reine Schühlertröten .
Hervorheben, möchte ich die Bach Stradivarius 72 LT mit LR25 dieses Modell gefällt mir am besten.
Gruß Rainer

[buddy]

Heutzutage noch eine Bach (außer gebraucht oder VBS) kaufen zu wollen, das muss schon echte Markenliebe sein.

Für den gedachten Einsatz "Big Band" sollte man im Laden darauf achten, einige Exemplare anzuspielen, damit man eine erwischt, die nicht "oben zu macht" - sonst wird es ätzend anstrengend. Das soll eine ausgesprochene Bach-Krankheit sein und wird im Forum mehrfach erwähnt.

Statt einer nagelneuen Bach wäre eine Schilke (je nach Vorlieben X3 oder B...) für mich eher denkbar. Sehr viele ausgezeichnete Alternativen bieten diverse Yamaha, B&S, die Kühnl&Hoyer Topline Gillhaus Edition und Kanstul, also Trompeten zwischen ca. 900 und 2.000 EUR, eventuell kommt auch Conn (z.B. die günstige 52B) in Frage.

Ich spiele derzeit die "halbe lightweight" Kanstul 1500B mit normalgewichtigem Korpus in leichtem Schallstück, davor längere Zeit eine sehr leicht gebaute Kanstul F. Besson Meha.
Vorteile/Nachteile von lightweight würde ich nicht aufzählen wollen, weil es am "System Trompete" vermutlich keinen einzelnen Parameter gibt, der alleine entscheidet. Man hat mehr davon, ein Instrument relativ unabängig von "bautechnischen Details" anzuspielen und zu bewerten, wie es zu den eigenen Vorstellungen und Ansprüchen passt.
Grundsätzlich könnte ich nur schwere Trompeten (für mich ab ca. 1.150g) aussortieren, weil sie auf Dauer anstrengender zu halten sind als normalgewichtige und leichte Trompeten.

[Frechdachs99]

Grundsätzlich könnte ich nur schwere Trompeten (für mich ab ca. 1.150g) aussortieren, weil sie auf Dauer anstrengender zu halten sind als normalgewichtige und leichte Trompeten.

Das Gewicht der Trompete ist für mich auch ausschlaggebend, weil mir schnell mal die Arme weh tun ... Leider steht das Gewicht bei den Beschreibungen nicht dabei, zumindest nicht bei thomann

Danke an alle für Eure Meinungen, sie sind für mich sehr hilfreich für die Wahl meiner neuen Trompete !!

[Columbo]

Hallo Frechdachs,

ich bin zwar kein Experte, jedoch habe ich folgende Erfahrung gemacht:

Ich besitze eine Yamaha 5335, mit der ich eigentlich ganz zu frieden bin.
Ich weiß nicht, ob hochwertigere Trompeten generell leichter zu spielen sind, aber ich habe letztes Jahr die Yamaha 8310 Z ausprobiert und diese lies sich wesentlich leichter spielen, als meine 5335.
Die 8310 Z sprach viel leichter an und die Töne rasteten wesentlich besser ein, als bei meiner 5335.
Außerdem ist sie mit ihren 976 g (ohne Mundstück) relativ leicht.
Meine 5335 wiegt zwar auch "nur" 1072 g, aber der gefühlte Gewichtsunterschied ist doch beachtlich.

Hier noch zwei Threads, in denen die Gewichte verschiedener Trompeten zu finden sind.
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... it=gewicht
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... =7&t=15543

Schöne Grüße
Columbo