Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt...

Welches sind die besten ?

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RealC
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Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt...

Beitrag von RealC »

Damit auch mal wieder die Nicht-Trolle auf ihre Kosten kommen, um ihre vorhandene oder nicht vorhandene Kenntnis über eine Vielzahl von Instrumenten ausleben zu können, möchte ich für´s Sommerloch mal ein kleines Spiel starten. Wir fangen mit einem Instrument an und als Antwort auf dieses Instrument wird ein - aus eurer Erfahrung vom Gesamtbild -ähnliches Instrument genannt, inkl., der evtl. abweichenden Eigenschaften. In etwa so:

1. Bach Stradivarius 180-37S

-->

2. B&S Challenger I 3137 (Kopie)

-->

3. B&S Challenger II 3137/2 (etwas offeneres Mundrohr, etwas weniger Kern im Sound, schwerer)

-->

4. Conn Vintage One 46 (schwerer, kompakterer Sound)

-->

5. Yamaha Xeno 8335G (etwas mehr Widerstand)

-->

...

Ob dabei was gescheites herauskommt, vermag ich nicht zu sagen, interessieren würde es mich aber allemal. So kann man die Erfahrungen der Mitglieder auf wenigen Seiten sehr kompakt strukturieren. Bin gespannt, über welchen Weg wir bspw. von der o.g. Xeno zu einem sehr offenen Leichtgewicht wie der Schilke X3 kommen. Diskutiert werden darf natürlich auch, nur bitte nicht über Sinn und Unsinn dieses Threads, sondern über die (evtl. anderen) gemachten Erfahrungen mit den genannten Instrumenten.
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orlando_furioso
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von orlando_furioso »

Das hatten wir ja nu schon, aber egal - es passt hier rein:
Kornett Yamaha YCR-8335S --> Kornett fasch FPK-600S
Ich würde sagen: identische Kopie statt nur "ähnelt" ...
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von NoNickName »

Hi RealC,

gehen auch Flügelhörner oder interessieren dich nur Trompeten?
Grüße vom NoNickName
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RealC
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von RealC »

Gerne auch Flügelhörner, wobei ich den Vergleich dabei deutlich schwieriger finde, weil der Einfluss des Mundstücks noch größer ist.

Fang ich halt selber an:

Kanstul Custom mit Kupferbecher (925) --> Conn Vintage One (etwas hellerer Sound, leichtere Ansprache, offenere Höhe)
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von Butenostfrees »

Moin Real C,

einige Angaben findest Du auch hier, zusammengetragen Puukka: http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... a&start=15

Gruß vom Butenostfrees
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von Hobbyspieler »

Butenostfrees hat geschrieben:einige Angaben findest Du auch hier, zusammengetragen Puukka: viewtopic.php?f=7&t=16310&hilit=Kanstul+Puukka&start=15
Ich glaube um mehr oder weniger detailgetreue "Kopien" geht es dem Kollegen gar nicht.

Ich will mal einen Beitrag versuchen wobei das aus dem Gedächtnis nicht einfach ist, deshalb alle Angaben ohne Gewähr.
RealC hat geschrieben:..... zu einem sehr offenen Leichtgewicht wie der Schilke X3 kommen.......
... dann fang ich hier mal an ....

Schilke X3 ( heller Klang ) - Leblanc T357 ( die Leblanc klingt dunkler, extrem gutes Rasten der Töne ) - Holton LT 302 ( sehr luftig, trotzdem gutes Rasten ) - B&S 3172/2 GLB, das sog. Höfs Modell mit Trigger ( luftig und Klang Richtung dunkel, schwerer gebaut als die vorgenannten ) - Weril Symphonic ( Schwergewicht, luftig, dunkel ) - Martin Committee T3460 ( offener breiter und modulierbarer Ton, rastet bescheidener als die bisher genannten ) - Conn 52B ( sehr luftig, leicht und hell, rastet auch bescheidener ) - Olds Special ( luftig, leicht und rastet entsprechend ) - Olds Opera ( offener breiter Klang, extrem gutes einrasten der Töne, dabei trotzdem sehr modulierbar )

In dem Bewußtsein nicht genau zu wissen ob dies in etwa den Vorstellungen von RealC entspricht hör ich da jetzt mal auf, man könnte die Reihe noch fortsetzen mit Instrumenten die zwar als L-Bore gebaut sind, sich aber im Gegensatz zu den oben erwähnten Trompeten beim Spielen eher enger "anfühlen" .
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RealC
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von RealC »

Hallo Hobbyspieler,

haargenau so habe ich es mir vorgestellt. Vielen Dank für den Beitrag!
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von catfan »

Endres 6L Sterlingbecher, runder Stimmzug (dunkler Klang mit viel Kern, Töne rasten gut, Ton schwer formbar, geht schwer los) ----->
Endres 6L Messingbecher roh, eckiger Stz. (heller Klang mit weniger Kern, Töne rasten gut, Ton leichter formbar, geht etwas leichter los)---->
Endres 6L großer Bronzeschall roh, runder Stz. eine Stütze und schwere Deckel oben uns unten (sehr dunkler Klang mit viel Kern, Töne rasten gut,Ton sehr leicht formbar, geht sehr leicht los)------>
Viel Luft brauchen alle drei, aber am meisten die Variante mit den großen Bronzeschall. Die Messing im Vergleich der drei am wenigsten.
Alle drei sind sehr offen.

B&S Challenger 1 3137 von der Stange (heller Klang wenig Kern, Töne rasten gut, sind nicht so gut formbar, geht schwer los, brauch wenig Luft, ist oben zu eng)------>

Conn 52B (heller Klang mit Kern, Töne rasten gut, sind gut formbar, geht leicht los, braucht etwas mehr Luft als B&S und einiges weniger als 6L, ist oben enger als 6L)
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RealC
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von RealC »

Conn 52B --> Bach 25 (heller Klang, guter Luftdurchfluss, die Bach etwas kerniger, Töne rasten bei der Conn besser).
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von Hobbyspieler »

RealC hat geschrieben:Conn 52B --> Bach 25 (heller Klang, guter Luftdurchfluss, die Bach etwas kerniger, Töne rasten bei der Conn besser).
Hab ich etwas anders in Erinnerung mit einer 25* iger Bach mit Goldmessingbecher. Beide hell, die Conn hat weniger gut gerastet und war ich glaube etwas luftiger ( müßte man nochmal gegentesten, ist lange her ). Ich habe die Erfahrung gemacht das der Luftdurchfluss vieler L-bore Instrumente durch den kleineren Becher stark gebremst wird. Dies kann aber ein Vorteil sein für Spieler die keine zu offenen Trompeten mögen dabei aber gleichzeitig trotzdem einen formbaren Ton wollen.
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RealC
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von RealC »

Ja, diese Erfahrung habe ich mit der Schilke B3 ebenfalls gemacht! Anders herum schafft es z.B. die Schilke B7, trotz der kleineren Bohrung ein recht offenes Spielgefühl zu erreichen, dank des weiteren Bechers.

Deshalb aber erstmal hier: Bach 25 --> Schilke B3 (wobei letztere sich etwas weiter anfüllt und einen formbareren Ton hat).
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von Mompi »

So von meiner seite:

Benge CG und Chaliccio 1S2 - gleiche Bauart und die gleichen bescheidenen Maschienen! Los Prügelt auf mich ein......

Zudem ein weiterer Vergleich:

Schilke x3 zu Yamaha LA mit dem Unterschied von ca.100 Euro beim großen T.
Sehr geile Tröten in allen Lagen. Die X3 ist a bisserl mehr arbeit am abend für 6 oder 8 std. Lead bzw. Rock/Pop Cover.
Iss ja klar.... oder?

Gruß

Mompi
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von Dobs »

Mompi hat geschrieben:a bisserl mehr arbeit am abend für 6 oder 8 std. Lead bzw. Rock/Pop Cover.
Bei welcher Gelegenheit wird denn 8 Stunden Leadtrompete gefordert?
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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RealC
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von RealC »

Wahrscheinlich Tanzmusik. Die Grenzen sind da wahrscheinlich verschwimmend.

Ich mache weiter mit der Calicchio, die du erwähntest.

Calicchio 1s2 --> Hub van Laar B1 (sehr ähnlicher Sound, HvL etwas formbarer, weniger rasten, angeblich deutlich bessere Maschine?! Letzteres kann ich nicht bestätigen, da auch meine Calicchio 1a läuft)
gozilla
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Re: Ein kleines Spiel: Trompete X ähnelt Y ähnelt Z ähnelt..

Beitrag von gozilla »

RealC hat geschrieben:Wahrscheinlich Tanzmusik. Die Grenzen sind da wahrscheinlich verschwimmend.

Ich mache weiter mit der Calicchio, die du erwähntest.

Calicchio 1s2 --> Hub van Laar B1 (sehr ähnlicher Sound, HvL etwas formbarer, weniger rasten, angeblich deutlich bessere Maschine?! Letzteres kann ich nicht bestätigen, da auch meine Calicchio 1a läuft)
Moin...
also selbst bei Tanzmusik werden keine 8h gespielt...ich denke da kommen vorher 3h Spielzeit oder so...wie soll das gehen...der absolute Härtefall ist Blasmusik im großen Zelt mit zigmal Prosit und dem ganzen Kram...da geht der geneigte Trompeter oder Flügelhornist voll auf dem Zahnfleisch...Zirkusmusik soll ähnlich krass sein hab ich mir sagen lassen aber da hab ich keine Erfahrung

So zurück zum Thema...

jeder Trompeter ist anders und jeder empfindet die Trompete die er vor der Nase hat auch anders...und die Kombi Mundstück Trompete spielt eine sehr große Rolle...einfaches Bespiel...besagte Schilke X3 mit einem großen Mundstück...Monette B6 Prana...Riesenton fetter Sound aber geht einfach an manchen Tagen nicht und ist denke ich nicht besonders ökonomisch. Daher lieber ein passendes Mundstück zur großen Trompete.
Auch wäre ich hier vorsichtig mit Quervergleichen von Instrumenten die man nicht schon selbst gespielt hat...so finde ich daß man eine Conn 52 überhaupt nicht mit einer Bach 25 oder einer B&S 3125 vergleichen kann. Genauso wenig wie eine Bach 72* mit einer van Laar B2 ...sind alle nur irgendwie ähnlich aber dennoch komplett anders...

Muß jeder selbst wissen

Gruß G
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